DE49545C - Badestuhl für römische und russische Zimmerbäder - Google Patents

Badestuhl für römische und russische Zimmerbäder

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DE49545C
DE49545C DENDAT49545D DE49545DA DE49545C DE 49545 C DE49545 C DE 49545C DE NDAT49545 D DENDAT49545 D DE NDAT49545D DE 49545D A DE49545D A DE 49545DA DE 49545 C DE49545 C DE 49545C
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Germany
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DENDAT49545D
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A. GRAWERT in Berlin N., Brunnenstr. 46
Publication of DE49545C publication Critical patent/DE49545C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/06Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H35/00Baths for specific parts of the body
    • A61H2035/004Baths for specific parts of the body for the whole body except the head

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
In der beiliegenden Zeichnung stellt:
Fig. ι eine Seitenansicht des Badestuhles mit Ummantelung dar,
Fig. 2 eine Vorderansicht (die Ummantelung geschlossen),
Fig. 3 einen Grundrifs,
Fig. 4 einen Schnitt nach X-X der Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht und theilweisen Schnitt des mit Heizapparat ausgestatteten Badestuhles;
Fig. 6 zeigt den Heifsluft- und Dampfapparat im Längsschnitt,
Fig. 7 denselben im Grundrifs, während durch Fig. 8 der Brenner im Grundrifs und durch Fig. 9 im Schnitt dargestellt ist.
Der Badestuhl A, welcher auch in der Höhe verstellbar, also für kleinere und gröfsere Personen passend, eingerichtet sein kann, trägt unten einen aus feuerfestem Material hergestellten, mit Ansätzen b b versehenen Boden a, auf welchen der Brenner, hier Spiritusbrenner B, geschoben wird. Die Ansätze b b sind so angeordnet, dafs der Brenner B, von hinten unter den Stuhl geschoben, stets genau unter die Mitte des Stuhlsitzes zu stehen kpmmt. Der Rand bl des Bodens α verhindert, dafs etwa aus dem Brenner übertretender Spiritus oder Wasser auf den Fufsboden läuft. Um die Beine des Stuhles vor den Einwirkungen der Heizflamme zu schützen, sind dieselben mit Blech umkleidet, und die Seitenbleche cc1 dienen dazu, die Hitze nach innen zusammenzuhalten, während das etwas höher angeordnete Rückenblech cs infolge seiner hakenförmigen Gestaltung die nach hinten aus der Einführungsöffhung für den Brenner entweichende Hitze durch die Löcher d wieder nach innen unter den Stuhlsitz leitet. Eine auf Schienen e leicht verschiebbare, mit Handgriffen ff1 versehene Platte g trägt den Heifsluftapparat C und den Dampfentwickler D und deckt den Heizraum ab.
Der Heifsluftapparat C besteht aus einem oben offenen JRahmen h, dessen Wandungen mit kleinen Löchern versehen sind. Die Platte g ist unterhalb des Rahmens h gleichfalls gelocht. In diesen Rahmen h wird ein mit umgebördeltem Rande und Handgriff i versehenes, gleichfalls eng gelochtes Blech k, der sogenannte Flammendrücker, hineingestellt.
Der Dampfentwickler D ist gebildet aus dem Wassergefäfs I, welches mit einem Deckel m, der vier Ausströmungsrohre nn1 n2 n3 trägt, verschlossen wird. Diese Ausströmungsrohre sind so gerichtet, dafs der aus ihnen entweichende Dampf wirksam die Körperfläche des Patienten bestreicht.
Heifsluftapparat C und Dampfentwickler D können mit der Platte g fest verbunden oder, in Einsätze derselben passend, abnehmbar eingerichtet sein. In letzterem Falle ist. der Dampfentwickler D mit einem Stift versehen, der in einen Einschnitt des Einsatzes der Platte g pafst, so dafs die Stellung der Dampfausströmungsrohre immer die richtige sein mufs. Auf den gelochten Stuhlsitz 0 kann für empfindliche Patienten noch ein zweiter gleichfalls gelochter Sitz ρ heruntergeklappt werden, so dafs zwischen den Sitzen ο und ρ ein Raum gebildet ist.
Damit die sich bei der Beheizung entwickelnden Spiritusdämpfe nicht unangenehm
auf den Patienten einwirken, ist das Spiritusgefäfs q von einem zweiten Gefäfs r ringförmig umgeben, in welches Wasser eingefüllt wird. Die sich bei Erhitzung des Brenners entwickelnden Wasserdämpfe schwächen den Spiritusdunst ab, und kann man durch Einstreuen passender Kräuter oder desinficirender Mittel in den Wasserbehälter gleichzeitig auch Apparat und Zimmer aromatisiren bezw. desinficiren.
Die Ummantelung E, hier aus Holz hergestellt gedacht, ist kastenförmig gestaltet, so dafs eine Person bequem in derselben sitzen, sich abreiben und auch anziehen kann. Dieselbe ist mit Thüren SS1S2S3 ausgestattet und wird durch eine mit einer Oeffhung für den Hals des Patienten und eine Ausbohrung zum Einhängen eines Thermometers versehene abnehmbare Platte t geschlossen. Im Innern der Ummantelung sind rechts und links Taschen für Frottirhandschuhe und vorn Gurte n> w zum Ausruhen der Hände angeordnet. Durch die Oeffnung u der Hinterwand wird der Brenner B in das Innere geschoben und diese dann durch einen Schieber ν geschlossen.
Die Handhabung des Badestuhles ist nun folgende: Nachdem die Ummantelung E zusammengestellt, der Badestuhl A durch Einschieben der Platte g für die Aufnahme des Heifsluftapparates C und des Dampfentwicklers D vorbereitet ist, wird der Dampfentwickler theilweise mit Wasser, dem nach Belieben medicinische Kräuter beigemengt sein können, gefüllt und nunmehr Heifsluftapparat und Dampfentwickler in die betreffenden Einsätze der Platte g gestellt. Der Dampfentwickler mufs so in seinen Einsatz hineingestellt werden, dafs das gebogene Ausströmungsrohr η nach der Vorderseite, das kurze Rohr n2 dagegen nach der Rückseite des Stuhles gerichtet ist. Hierauf stelle man den mit Heifsluftapparat und Dampfentwickler armirten Badestuhl so in die Ummantelung, dafs die durch entsprechende Marken gekennzeichneten Mitten übereinstimmen und schiebe die Platte g so weit nach rechts, als angängig, um den Heifsluftapparat C genau unter die Mitte des Stuhles zu bringen. Die Thüren der Ummantelung werden jetzt geschlossen, der Halsausschnitt bedeckt und das Thermometer in die hierfür bestimmte Ausbohrung gebracht. Der für den Gebrauch vorbereitete Brenner B wird nun durch die mit einem Schieber verschliefsbare Oeffnung der Rückwand an seinen Platz unterhalb des Heifsluftapparates geschoben und angezündet. Nachdem die Oeffnung wieder durch den Schieber geschlossen ist, wird alsbald die erwünschte Wärmeentwickelung von bis 40° stattgefunden haben. Will' man vom römischen zum russischen Bade übergehen, so hat man nur nöthig, die Platte g mittelst des Handgriffes/ so weit seitlich zu verschieben, als dies angeht, d. h. bis die Platte g an die Ummantelung oder an geeignet angeordnete Begrenzungspunkte anstöfst. Der Dampf wird sich dann in kurzer Zeit entwickeln.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Badestuhl für römische und russische Zimmerbäder, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oberhalb des Brenners (B) und unterhalb des Stuhlsitzes (0) leicht verschiebbaren , den · Heifsluftapparat (C) und den Dampfentwickler (D) tragenden, einheitlich oder getheilt ausgeführten Platte (g), wobei der Heifsluftapparat (C) mit einem Flammen drücker (k) und der Dampfentwickler (D) mit passend gerichteten Ausströmungsrohren (n n1 n2 nB) versehen sein kann, zum Zwecke, dem innerhalb einer geschlossenen Ummantelung (E) sitzenden Patienten ein leichtes Uebergehen vom römischen zum russischen Bade durch seitliche Verschiebung der Platte (g) zu ermöglichen.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Badestuhl die Anwendung eines von einem offenen Kühlraum (r) umgebenen Brenners (q), zum Zwecke, durch die bei der Beheizung eintretende Verdampfung des eventuell mit aromatisirenden oder desinficirenden Stoffen vermischten, in den Kühlraum eingefüllten Wassers die unangenehme Wirkung der sich entwickelnden Spiritusdämpfe aufzuheben und gleichzeitig Apparat und Zimmer zu aromatisiren bezw. zu desinficiren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT49545D Badestuhl für römische und russische Zimmerbäder Active DE49545C (de)

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