DE495213C

DE495213C - Sprechmaschine

Info

Publication number: DE495213C
Application number: DEW78023D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-18
Filing date: 1927-12-24
Publication date: 1930-04-03

Description

Sprechmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Sprechmaschine, deren mit waagerechter Welle ausgerüsteter Elektromotor die Plattentellerwelle mittels Riemen und Schnecke antreibt, bei der die Riemenspannung regelbar ist und deren Motor durch an ihn angreifende Befestigungsmittel unter Vermittlung von schalldämpfenden Puffern gehalten wird.
Bei Sprechmaschinen hängt die Reinheit des Tones größtenteils von der Regelmäßigkeit der Drehbewegung der Platte ab. Diese wiederum ist zum Teil von der Lagerung des Motors abhängig.
Um die übertragung von Motorerschütterungen auf das Gestell der Sprechmaschine zu verhindern, hat man z. B. vorgeschlagen, den Motor freitragend und federnd zu lagern und dabei den Riemen zum Antrieb der Plattentellerwelle zwecks Aufrechterhaltung seiner Spannung aus Kautschuk herzustellen und ihn unter Spannung aufzulegen. Die unstarre Motorlagerung ist unzweckmäßig. Bewegungen des Motors rufen selbst bei einem Kautschukriemen plötzliche Änderungen in dessen Spannung hervor, die ihrerseits zu plötzlichen Änderungen der Drehzahl der Plattentellerwelle Veranlassung geben. Kautschukriemen nutzen sich überdies rasch ab und schrumpfen durch Austrocknen zusammen.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, den Motor unter Zwischenschaltung von schalldämpfenden Puffern schwenkbar aufzuhängen und die Riemenspannung mittels einer verschiebbaren Stutzeinrichtung für das Motorgehäuse zu regeln. Die Puffer umgeben dabei die Tragachse. Ein Riemen dehnt sich bekanntlich leicht. Ist aber der Riemen zu lang, so kann der Motor bei einer derartigen Aufhängung, veranlaßt durch das Schlagen des Riemens pendeln.
Um das Pendeln des Motors von Sprechmaschinen der oben gekennzeichneten Art zu vermeiden und trotzdem ein Nachspannen des Antriebsriemens zu ermöglichen, ist der Motor gemäß der Erfindung sowohl oben als auch unten durch in bezug auf das Gestell der Sprechmaschine verstellbare Teile, Platte, Laschen o. dgl., mit diesem verbunden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .dar.
Abb. r zeigt eine Draufsicht auf das Gestell mit dem Mechanismus bei abgenommener Deckplatte; Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Motorlagerung; Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die zum Verstellen des Motors dienende Platte.
Der Motor r ist in einem Gestell mit Bodenplatte 2 und Deckplatte 3 befestigt, die unter sich durch vier Ecksäulen verbunden sind, die vorzugsweise mit den Plattee aus einem Stück gegossen sind. Die Befestigung des Motors erfolgt an seinem unteren Ende mittels zweier Bolzen 4 und zweier Muttern 4.', die die Laschen 6 und 6' .des Motors auf Kautschukblöcke 5 festziehen. Die Kautschukblöcke haben einen zylindrischen unteren Teil 5' und. einen oberen konischen, sich verbreiternden Teil 5", der sich auf die Laschen 6, 6' dicht auflegt. Die Bolzen 4 greifen zwecks Verschiebung des Motors in senkrecht zur Achse des Motors verlaufende Schlitze der Bodenplatte 2 ein. Die Befestigung des Motors an seinem oberen Ende erfolgt durch zwei Zapfen 7, die an dem Motorgestell befestigt und mit Kautschukmuffen ioumgeben sind. Die Muffen greifen in Löcher 8 einer Platte 9 ein (Abb. 3), die einstellbar an der Deckplatte 3 des Gestelles befestigt ist.
Auf der Welle i i des Motors i sitzt eine Riemenscheibe i i', die durch eine Friktionsvorrichtung mittels einer Feder ii" festgehalten wird. über diese Scheibe und über eine zweite Scheibe 13 einer waagerechten Welle 14 läuft ein Lederriemen 12 zum Antrieb des Plattentellers und des Geschwindigkeitsreglers.
Die Platte 9 ist mit zwei Schlitzen 3o versehen, die senkrecht zur Achse des Motors i verlaufen. Mittels zweier an der Deckplatte 3 befestigten und durch die Schlitze ragenden Schraubenbolzen und Muttern wird die Platte 9 nach erfolgter Einstellung festgestellt.
Zwei Federn 3 i versuchen die Platte 9 parallel zur Achse des Motors gegen den Rand des Rahmens zu ziehen. Zwei Schrauben 27, die in Winkelschienen des Gestelles eingreifen, legen sich mit ihren Enden gegen ausgepreBte Umbiegungen 29 der Platte 9 und halten auf diese Weise ,entgegen der Wirkung der Federn die Platte fest.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sprechmaschine, deren mit waagerechter Welle ausgerüsteter Elektromotor die Plattentellerwelle mittels Riemen und Schnecke antreibt, bei der die Riemenspannung durch Verschieben des Motors regelbar ist und .deren Motor durch an ihn angreifende Befestigungsmittel unter Vermittlung von schalldämpfenden Puffern gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daB der Motor (i) sowohl oben als auch unten durch in bezug auf das Gestell der Sprechmaschine verstellbare Teile, Platte (9, Abb. 4), Laschen (6, Abb. 3) o. dgl., mit diesem verbunden ist.