DE494615C

DE494615C - Stecker mit Erdungsvorrichtung

Info

Publication number: DE494615C
Application number: DEB128267D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-03-26

Description

Stecker mit Erdungsvorrichtung Der Gegenstand der Erfindung ist ein Stecker mit Erdungsvorrichtung, dessen Kontaktteile auf einer ebenen Fläche des Bodenteiles angeordnet sind. Während bei den bekannten Steckern dieser Art die Erdung durch einen starren Steckerstift bewirkt wird, bei .dem es vorkommen kann, daß, ohne daß es zu bemerken war, nur ein schlechter Kontakt oder gar kein Kontakt mit der Erdungsbuchse hergestellt wird und dann die Metallteile des angeschlossenen Apparates bei einem Isolationsfehler unter voller Spannung stehen, besteht beim Erfindungsgegenstand der Erdungsstecker aus einer langen Zunge, die durch eine Aussparung des von den Kontaktstiften festgehaltenen Deckels hindurchgreift. Diese Zunge, .die länger ist als die Kontaktstifte und daher zuerst Kontakt macht, lebt sich beim Einstöpseln des Steckers gegen eine geerdete Platte der Stecl@dose, mit der sie, da sie stets genügend federt, mit Sicherheit einen Kontakt herstellt.
Der Erfindungsgegenstand ist in :den Zeichnungen dargestellt. In .diesen ist: Abb. i ein Schnitt durch den in die Steckdose eingeführten Stecker, A:bb.2 eine schaubildliche Ansicht des Steckers und der Steckdose, Abb.3 eine schaubildliche Ansicht des auseinandergenommenen Steckers.
Der Stecker besteht aus einem Isolierblock 3 und einem an diesem mit einer Sehraube 2o und einer Mutter 2i befestigten Handgriff 4 sowie einem abnehmbaren Deckel2. Der Handgriff hat eine Ausnehmung 24 zur Aufnahme der Köpfe der zur Befestigung,der Metallteile dienendenSchrauben. Die Steckdose i besteht ans einem Metallgehäuse 5, das mit Isolierstoff 6 ausgefüllt ist. In Ausnehmungen des letzteren sind die Kontaktbuchsen 7 befestigt.
Der Block 3 .des Steckers trägt Gewindestifte 18, an die mit Muttern ig die Leitungen 32, 33 angeschlossen werden. Die über die Muttern ig vorspringenden Enden der Gewindestifte 18 dienen gleichzeitig zum Aufschrauben der Steckerstifte 17, die den Deckel 2 festhalten. An dem Block 3 ist .eine heraustretende Metallzunge 25 .angebracht, .deren Ende mittels einer Schraube 26 an dem Block 3 befestigt wird. Mit dieser Zunge wird die Erdleitung 27 mittels der Schraube 26 und einer aufgeschraubten Mutter 28 verbunden. Der Kopf 2g der Schraube 26 liegt ebenfalls in der A.us.nehmung24 des Handgrifs4 (siehe Abb. i). Im Isolierstoff 6 befindet sich zur Aufnahme der Zunge 25 eine Nut3o ünd über ,derselben ein metallisches Kontaktstück 31, das .die Metallwand des Gehäuses 5 berührt und an dieser :angenietet ist.
Zur Vornahme von Reparaturen an den Leitungsdrähten 27, 32 und 33 wird der Deckel zusammen mit den Teilen 3 und 4 des Handgriffs .als Ganzes von der Steckdose i abgenommen und der Deckel 2, von dem Block 3 entfernt. Die Klemmen 18 und 26 und die Klemmuttern derselben sind alsdann für die Reparatur zugänglich. Da der Deckel 2 mit den Teilen 3 und 4 alsdann von der Dose i abgenommen ist, ist die Kupplung stromlos, so daß .die Reparaturen ohne Gefahr für den Arbeiter vorgenommen werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stecker mitErdungsv orrichtung, dessen Anschlußklemmen auf einer ebenen Fläche des Bodenteils angerdnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bodenteil außer den zum Befestigen der Leitungen (32, 33) dienenden Schrauben (18) und Muttern (i g) eine mit einer hervortretenden Zunge (25) verbundene Mutterschraube (26) für die Erdleitung angeordnet ist und daß die Zunge (25) unter einer Aussparung des Deckels (2) hindurchgreift und in eine mit einem Kontaktstück (3i) versehene Nut (3o) der Steckdose (i) paßt, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Gewindeteile der Schrauben (18) zum Aufschrauben der den Deckel (2) haltenden Kontaktstifte (17) dienen.