DE494606C

DE494606C - Chassis for rail vehicles with wheel axles mounted in single-axle bogies and guided by an auxiliary axle

Info

Publication number: DE494606C
Application number: DEM98076D
Authority: DE
Original assignee: NIKOLAUS MULLING
Current assignee: NIKOLAUS MULLING
Priority date: 1927-01-30
Filing date: 1927-01-30
Publication date: 1930-03-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere Straßenbahnwagen, bei dem die Radachsen in einachsigen Drehgestellen gelagert und mittels einer Hilfsachse geführt werden. Von bekannten derartigen Fahrgestellen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die einachsigen Drehgestellrahmen unmittelbar an dem Hilfsachsengestell angelenktThe invention relates to a chassis for rail vehicles, in particular trams, in which the wheel axles are stored in single-axle bogies and guided by means of an auxiliary axle. Of known The subject of the invention differs from such chassis in that the uniaxial bogie frame is directly hinged to the auxiliary axle frame

ίο sind. Durch diese Anordnung wird gegenüber den bisher vorgeschlagenen, mittels einer Hilfsachse geführten einachsigen Drehgestellen, die unter Zuhilfenahme von Lenkhebeln oder Steuerstangen an der Hilfsachse angelenkt waren, eine vollkommen zwangläufige Einstellung der Drehgestellrahmen durch die Hilfsachse erreicht, die der bekannten Ausführung infolge der hier erforderlichen zwei Gelenkpunkte und damit der Möglichkeit -der Einstellung um den einen oder anderen Gelenkpunkt fehlte. Durch die unmittelbare Anlenkung der einachsigen Drehgestellrahmen an das führende Hilfsachsengestell sind die Drehgestelle gezwungen, sich um den einem feststehenden Schwenkpunkt vergleichbaren Anlenkpunkt dem Verlauf der Schienen entsprechend einzustellen. Durch Verlegung dieses Schwenkpunktes in oder nahezu in die Mitte zwischen Wagenachse und Hilfsachse wird diese Einstellung in ähnlicher Weise wie bei Fahrzeugen mit am Wagenkasten in ^x/₄ des gegenseitigen Abstandes aufgehängten Drehgestellen eine vollkommen radiale, während dadurch, daß man den Anlenkpunkt in Richtung der Wagenlängsachse einstellbar macht, der jeweils gewünschte Radstand nach Bedarf erhalten werden kann. Da bei der vorerläuterten Anlenkung der einachsigen Drehgestelle der Anpressungsdruck der Hilfsachse auf den Schienen den Stützpunkt für die Lenkbewegung bildet, so¹ ist ferner das Hilfsachsengestell durch Federn abgestützt, deren Vorspannung die Hilfsachse gegen die Schienen drückt, wodurch es ermöglicht wird, den erforderlichen Anpressungsdruck zu erreichen, ohne das Gewicht der Hilfsachse und damit das Totgewicht des Wagens erhöhen zu müssen.ίο are. Compared to the previously proposed uniaxial bogies guided by means of an auxiliary axle, which were articulated on the auxiliary axle with the aid of steering levers or control rods, this arrangement achieves a completely inevitable adjustment of the bogie frame by the auxiliary axle, which the known design due to the two pivot points required here and thus the possibility of setting around one or the other hinge point was missing. As a result of the direct articulation of the single-axis bogie frames to the leading auxiliary axle frame, the bogies are forced to adjust to the course of the rails around the articulation point, which is comparable to a fixed pivot point. By moving this pivot point in or almost in the middle between the car axis and the auxiliary axis, this setting becomes ^{a completely radial one in a manner similar to that of vehicles with bogies suspended from the car body at x} / _{4 of} the mutual distance, while by moving the pivot point in the direction of the car's longitudinal axis makes adjustable, the respective desired wheelbase can be obtained as required. Since in the above-explained articulation of the uniaxial bogies Anpressungsdruck the auxiliary shaft forms the base for steering movement on the rails, so ^1, the auxiliary axes frame is further supported by springs, which bias suppresses the auxiliary axis against the rails, thereby enabling the required Anpressungsdruck to without having to increase the weight of the auxiliary axle and thus the dead weight of the car.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel 'des Errlndungsgegenstandesi, und zwar zeigen:The drawing illustrates an embodiment of the subject matter of the invention, and although show:

Abb. ι eine Seitenansicht,Fig. Ι a side view,

Abb. 2 eine Aufsicht eines Fahrgestelles eines Straßenbahnwagens und dieFig. 2 is a plan view of a tram chassis and the

Abb. 3 und 4 Schnitte nach den entsprechenden Linien der Abb. 2.Fig. 3 and 4 sections according to the corresponding lines in Fig. 2.

Zwischen den beiden Wagenachsen α und a¹ ist eine Hilfsachse b eingeschaltet, an deren Gestell c mittels Bolzen d die einachsigen Drehgestelle e und f für die Achsen α und a' angelenkt sind. Auf diesen Gestellen ist mittels Rollen»· je ein die WagenfedernIi tragender Rahmen i drehbar gelagert, Der Rahmen umgreift den in üblicher Weise ange-An auxiliary axle b is connected between the two car axles α and a ¹ , on the frame c of which the uniaxial bogies e and f for the axles α and a 'are articulated by means of bolts d. A frame i carrying the carriage springs Ii is rotatably mounted on these frames by means of rollers.

brachten, durch gestrichelte Linien angedeuteten Motor k. Die auf Bundrollen Z (Abb. 3) gelagerten Rolleng; kufen auf Schienenstücken m₃ an denen der Rahmen gleichzeitig mittels der Rollen« zentrisch geführt wird. Diese quer zu den die vertikalen Drücke aufnehmenden Tragrollen g stehenden Rollen n sind mit einem mittleren Bund, welcher in die Schienenführung eingreift und ein Abheben des Wagenkastens vom· Drehgestell verhindert, versehen. Das Gestell c der Hilfsachse ist gegen diese durch Federn ο abgestützt. Gibt man dieser Federung eine gewisse Vorspannung, so vermag man die Hilfsachse b mit einer entsprechenden Kraft gegen die Schienen zu drücken und ihr dadurch den bei der Ausübung ihrer Lenkwirkung für die einachsigen Drehgestelle erforderlichen Adhäsionsdruck zu verleichen, ohne hierzu einer besonderen zusätzlichen, das Totgewicht des Wagens erhöhenden Belastung zu bedürfen. Zweckmäßig können die Dreh- und Hilfsachsengestelle aus Stahlguß zur Erzielung einer leichten und doch widerstandsfähigen Bauart hergestellt werden. Die Hilfsachse b, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als nicht umlaufende Achse mit um diese unter Zwischenschaltung von Wälzlagern sich drehenden Laufrädern ausgebildet ist, ist unter dem Wagenkasten frei verschiebbar. Um dabei ein Schrägstellen zu verhindern, sind am Wagenkasten Achshalter ρ angebracht, in denen die Hilfsachse geführt wird, so daß sie sich nur in Richtung dieser Führung in bezug auf den Wagenkasten frei verschieben kann.brought motor indicated by dashed lines k. The rollers mounted on collar rollers Z (Fig. 3); runners on rail sections m ₃ on which the frame is simultaneously guided centrally by means of the rollers. These rollers n standing transversely to the support rollers g absorbing the vertical pressures are provided with a central collar which engages in the rail guide and prevents the car body from lifting off the bogie. The frame c of the auxiliary axis is supported against it by springs ο . If you give this suspension a certain preload, you can press the auxiliary axle b with a corresponding force against the rails and thereby compare it with the adhesive pressure required for the uniaxial bogies when exercising its steering effect, without a special additional, the dead weight of the To require increased load on the car. The rotating and auxiliary axle frames can expediently be made of cast steel to achieve a light and yet robust design. The auxiliary axis b, which in the illustrated embodiment is designed as a non-revolving axis with running wheels rotating about it with the interposition of roller bearings, is freely displaceable under the car body. In order to prevent tilting, axle holders ρ are attached to the car body, in which the auxiliary axle is guided so that it can only move freely in the direction of this guide with respect to the car body.

Die die beiden einachsigen Drehgestelle e, f an das Hilfsachsengestell c anlenkenden Bolzenverbindungen ti sind als Kugelpfannenlagerungen ausgebildet, die eine freie Beweglichkeit der Drehgestelle gegenüber dem Hiifsachsengestell nach allen Richtungen hin ermöglichen. Diese Anlenkpunkte lassen sich derart legen, daß eine vollkommen genaue radiale Einstellung der Radsätze in den Kurven erfolgt. Mit hinreichender Genauigkeit wird dies erreicht, wenn man die Anlenkpunkte in die Mitte zwischen den Radsätzen α bzw. af und der Hilfsachse b verlegt. Um das erläuterte Untergestell für verschiedene Radstände benutzbar zu machen, können die die -Kugelpfannenlagerung für die Gelenkbolzen bildenden Köpfe q (Abb. 1) der Drehbzw. HiMsachsengestelle länigsverschiebbar gemacht werden, wodurch der jeweils gewünschte Rad'stand' nach Bedarf erhalten wird. Durch die den Wagenachsen mittels der einachsigen, von der Hilfsachse geführten Drehgestelle verliehene Einstellmöglichkeit in den Gleiskurven vermag der Radstand erlieblich größer al's bei den gebräuchlichen zwei- oder dreiachsigen Wagen gewählt und dadurch wieder der Wagenüberhang verringert zu werden. Da die Hilfsachse lediglich eine führende Funktion für die beiden einachsigen Drehgestelle ausübt, werden durch ihre Anordnung die Anfahrverhältnisse in keiner Weise störend beeinflußt.The bolt connections ti articulating the two uniaxial bogies e, f on the auxiliary axle frame c are designed as ball socket bearings which allow the bogies to move freely in all directions with respect to the auxiliary axle frame. These points of articulation can be placed in such a way that a perfectly precise radial adjustment of the wheel sets takes place in the curves. This is achieved with sufficient accuracy if the articulation points are moved in the middle between the wheelsets α or af and the auxiliary axis b . In order to make the explained underframe usable for different wheelbases, the heads q (Fig. HiM axle racks can be made longitudinally displaceable, whereby the respective desired wheel base is obtained as required. The wheelbase can be chosen to be considerably larger than with conventional two- or three-axle wagons and the wagon overhang can be reduced again thanks to the adjustment options in the track curves given to the wagon axles by means of the uniaxial bogies guided by the auxiliary axis. Since the auxiliary axle only has a leading function for the two single-axle bogies, the starting conditions are in no way affected by their arrangement.

Claims

Patent claims:

i. Chassis for rail vehicles with wheel axles mounted in single-axle bogies and guided by means of an auxiliary axle, characterized in that the single-axle bogie frames [e, f) are hinged directly to the auxiliary-axle frame (c).

2. Chassis according to claim i, characterized in that the articulation point (d) of the uniaxial bogies (e, f) lies in or approximately in the middle between the outer wheel axle (a or a ') and the auxiliary axle (&).

3. Chassis according to claim i, characterized in that the ball socket bearing (pivot point d) for the hinge pin (d) forming head pieces ~ (q) of the bogies (e, /) or the auxiliary axle frame (c) are arranged adjustable in the direction of the longitudinal axis of the car are.

4. Chassis according to claim 1, characterized in that the auxiliary sachsengestell (c) is supported by springs (0), the bias of which presses the auxiliary axis' (b) against the S5 rails.

1 sheet of drawings

Berlin, printed in the nE