DE566698C

DE566698C - Two-axle motor bogie

Info

Publication number: DE566698C
Application number: DEW84720D
Authority: DE
Original assignee: WAGGON FABRIK AG
Current assignee: WAGGON FABRIK AG
Priority date: 1931-01-13
Filing date: 1931-01-13
Publication date: 1932-12-19

Description

Das Patent 564510 betrifft ein Drehgestell, das insbesondere für Straßenbahnen und leichte Triebwagen zu verwenden ist. Bei diesem sind zur Erreichung größter Einfachheit und geringen Gewichtes die Radsätze im Drehgestellrahmen starr gelagert, wobei eine erste Federung durch in die Radkörper eingebaute federnde Mittel, z. B. Gummireifen, erzielt wird. Für weniger gut erhaltene Gleisanlagen, sei es für stark benutzte oder solche, die in Bergbaugebieten liegen, wo leichte Senkungen und Verwindungen eintreten., hat diese Ausführung Nachteile, da bei der starren Lagerung der Räder zueinander die Unebenheiten und Verwindungen des Gleiskörpers durch die nur geringe Federung innerhalb der Radkörper oder durch eine elastische Verdrehung des Rahmens nicht ausgeglichen werden können, so daß die vier Räder des Drehgestelles nicht auf den Schienen verbleiben.The patent 564510 relates to a bogie, which is to be used in particular for trams and light railcars. These are designed to achieve the greatest simplicity and low weight, the wheel sets are rigidly mounted in the bogie frame, with a first suspension through into the wheel bodies built-in resilient means, e.g. B. rubber tires is achieved. For less well-preserved track systems, be it for heavily used ones or those located in mining areas with slight subsidence and twisting enter., this version has disadvantages, because of the rigid mounting of the wheels to each other the unevenness and twisting of the track body by the only slight Suspension within the wheel center or by elastic twisting of the frame cannot be compensated, so that the four wheels of the bogie do not remain on the rails.

Die Ausführung nach der vorliegenden Erfindung vermeidet diesen Nachteil, indem sie für zweiachsige Triebfahrzeugdrehgestelle, bei denen die Mittellinien der Antriebswellen mit der in Fahrtrichtung liegenden Mittellinie des Drehgestells zusammenfallen, ein dauerndes Anpassen beider Radsätze an den Schienenkörper durch eine Dreipunktlagerung der Radsätze im Drehgestellrahmen ermöglicht. Diese Angleichung der Räder an die Fahrbahn wird dadurch erreicht, daß eine Achse auf der Längsmittellinie des Drehgestellrahmens quer pendelnd gelagert und durch die Drehgestellangträger parallel zur anderen Achse geführt ist, so daß sich diese Achse gegenüber der anderen Achse, deren Lagerung der im Patent 564510 beschriebenen entspricht, windschief einzustellen vermag. Der schwenkbare Radsatz wird im Drehgestellrahmen bzw. bei Triebfahrzeugen in dem mit diesem starr verbundenen Kegelradgehäuse durch ein sphärisches Rollen- oder Kugellager oder auch durch ein einfaches Rollen- oder Kugellager mit kugelig ausgebildetem Außenring gelagert und durch geeignete Konstruktionsglieder senkrecht geführt. Dieses Pendellager wird durch die Vorspannung von an den Achsbuchsen angebrachten Federn, die auch die Führung des Radsatzes in vertikaler Richtung bewirken können, von vertikalen Kräften entlastet, indem ein Teil des Wagen- und Drehgestellgewichtes an den Achsbuchsen auf den Radsatz übertragen wird. Bei Triebfahrzeugdrehgestellen, bei denen die in Fahrtrichtung liegenden Antriebswellen aus der Längsmittellinie des Drehgestells verschoben sind, lassen sich die Vorteile des oben beschriebenen, mit Antrieb ausgerüsteten Drehgestells dadurch erreichen, daß beide Achsen in der vorstehend angegebenen Art in je einem am Drehgestellrahmen eingebauten Pendellager um die Mittellinien ihrer Antriebswellen schwenkbarThe embodiment according to the present invention avoids this disadvantage by for two-axle traction vehicle bogies where the center lines of the drive shafts coincide with the center line of the bogie in the direction of travel, a constant adjustment of both Wheelsets on the rail body by means of a three-point bearing of the wheelsets in the bogie frame enables. This alignment of the wheels with the road is achieved by placing an axis on the longitudinal center line of the bogie frame mounted in a swinging manner transversely and through the bogie girders is guided parallel to the other axis, so that this axis is opposite to the other Axle, the bearing of which corresponds to that described in patent 564510, to be set skewed able. The swiveling wheel set is in the bogie frame or in the case of traction vehicles in the bevel gear housing rigidly connected to this by a spherical roller or ball bearing or by a simple roller or ball bearing with a spherical outer ring and supported by suitable structural members guided vertically. This self-aligning bearing is made by the Preload of springs attached to the axle bushings, which also guide the Wheelset in the vertical direction can be relieved of vertical forces by part of the wagon and bogie weight on the axle bushes on the Wheelset is transferred. In the case of traction vehicle bogies where the in the direction of travel lying drive shafts are shifted from the longitudinal center line of the bogie, leave the advantages of the bogie equipped with a drive described above achieve that both axles in the manner indicated above in one on the bogie frame built-in self-aligning bearings pivotable around the center lines of their drive shafts

gelagert, senkrecht geführt und mit einem Teil des Wagen- und Drehgestellgewichtes belastet werden.stored, guided vertically and with part of the weight of the wagon and bogie are charged.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Eriindungsgedankens dargestellt. Die Abb. ι gibt den Grundriß eines Drehgestelles für ein Triebfahrzeug zum Teil im Schnitt wieder.Two exemplary embodiments of the inventive concept are shown in the drawings. The Fig. Ι gives the floor plan of a bogie for a traction vehicle in part Cut again.

Abb. 2 ist der in Pfeilrichtung gesehene ίο und zum Teil im Schnitt dargestellte Aufriß der Abb. i.Fig. 2 is the one seen in the direction of the arrow ίο and partially shown in section elevation of Fig. i.

In Abb. 3 ist der Grundriß einer weiteren Ausführungsform eines Triebfahrzeugdrehgestells dargestellt.In Fig. 3 is the plan of another Embodiment of a motor vehicle bogie shown.

ig Abb. 4 ist der zu Abb. 3 gehörige Aufriß. Bei dem Drehgestell nach Abb. 1 und 2 ist tier Drehgestellrahmen 1 und das Gehäuse 2 des Antriebsmotors als ein Gußstück ausgebildet, an das die Lager 3 der über das Kegelräderpaar 4 angetriebenen Achse 5 angegossen sind, die im Sinne des Hauptpatentes unabgefedert im Drehgestellrahmen 1 gelagert ist. Die über die Kegelraduntersetzung 6 angetriebene und um die mit der Längsmittellinie des Drehgestells zusammenfallende Mittellinie j der Antriebswelle 22 schwenkbare Achse 7 ist in dem sphärischen Rollenlager 8 gelagert, das im Kegelradgehäuse 9 angeordnet ist. Dieses ist unter Zwischenschaltung des Motordeckels 10 starr mit dem Drehgestellrahmen verbunden. Die senkrechte Führung des schwenkbaren Radsatzes 7 wird durch die Achsbuchsführungen 11 erreicht, die mit dem Drehgestellrahmen 1 fest verbunden sind. Seine Belastung an den Achsbuchsen 12 erfolgt durch die zweckmäßig vorgespannten Federn 13.Fig. 4 is the elevation associated with Fig. 3. In the case of the bogie according to Figs. 1 and 2, the bogie frame is 1 and the housing is 2 of the drive motor designed as a casting, to which the bearings 3 of the bevel gears 4 driven axle 5 are cast, which are unsprung in the sense of the main patent is mounted in the bogie frame 1. The driven via the bevel gear reduction 6 and about the center line j coinciding with the longitudinal center line of the bogie the drive shaft 22 pivotable axis 7 is mounted in the spherical roller bearing 8, which is arranged in the bevel gear housing 9. This is with the interposition of the engine cover 10 rigidly connected to the bogie frame. The vertical guidance of the pivotable wheelset 7 is achieved by the axle bushing guides 11, which with the Bogie frame 1 are firmly connected. Its load on the axle sleeves 12 takes place by the appropriately preloaded springs 13.

Die übrigen Einzelheiten dieses Drehgestells stimmen mit denen des Hauptpatentes überein. So ist in den Radkörpern 14 zwischen dem Radreifen 15 und der Radscheibe H) der im Querschnitt winkelförmige Gummireifen 17 angeordnet. Der Wagenkasten 18 stützt sich über die seitlich angebrachten Gleitstücke 19 und Federn 20 auf dem Drehgestell ab und wird von dem Drehzapfen 21 geführt, der keine Last überträgt und am Drehgestellrahmen bzw. am Motorgehäuse 2 angegossen ist.The other details of this bogie agree with those of the main patent match. So is in the wheel bodies 14 between the wheel tire 15 and the wheel disc H) the rubber tire 17, which is angular in cross section, is arranged. The car body 18 is supported by the laterally attached sliders 19 and springs 20 on the bogie and is guided by the pivot 21, which does not transmit any load, and on Bogie frame or on the motor housing 2 is cast.

Bei dem in den Abb. 3 und 4 dargestellten Triebfahrzeugdrehgestell ist die Führung und Belastung der schwenkbaren Achse 7 „geändert, während das Drehgestell in seinen übrigen Teilen wie das in den Abb. 1 und 2 dargestellte ausgebildet ist. An die Achsbuchsen 2^ sind Lenker 24 angegossen, die durch den Bolzen 25 mit dem Drehgestellrahmen r verbunden sind. Ein um diesen Bolzen angebrachter Silentblock oder ein ähnliches Konstruktionsglied gleicht bei der Bewegung des Radsatzes 7 in senkrechter Richtung die auftretenden Längeuveränderungen zwischen Achs- und Bolzenmitte aus. Die Belastung der Achse 7 erfolgt durch ober- und unterhalb der Achsbuchslager 23 angeordnete Blattfedern 26, die am Drehgestellrahmen ι befestigt sind und auf den Achsbuchsen 23 zu gleiten vermögen.In the motor vehicle bogie shown in FIGS. 3 and 4, the guidance and loading of the swiveling axle 7 "are changed, while the other parts of the bogie are designed like that shown in FIGS. To the axle bushes 2 ^ control arms 24 are cast, which are connected by the bolt 25 to the bogie frame r. A silent block attached to this bolt or a similar structural element compensates for the changes in length between the center of the axle and the center of the bolt when the wheelset 7 is moved in the vertical direction. The axle 7 is loaded by leaf springs 26 arranged above and below the axle bushing bearings 23, which are fastened to the bogie frame 1 and are able to slide on the axle bushings 23.

Die Lenker 24 können auch so ausgebildet werden, daß ihre Länge selbsttätig einstellbar ist. Ferner ist es möglich, statt zwei Blattfedern 26 für jede Achsbuchse 23 "nur eine anzubringen. Schließlich kann die Führung des Radsatzes 7 auch allein durch die Blattfedern 26 übernommen werden, die dann an den Achsbuchsen 23 vorteilhaft unter Zwischenschaltung von Gummi befestigt werden. Bei den dargestellten Drehgestellen sind Innenlager verwandt, doch ist auch bei Außenlagerung der Gegenstand des Erfmdungsgedankens zu verwirklichen.The links 24 can also be designed so that their length is automatically adjustable is. It is also possible, instead of two leaf springs 26, for each axle bushing 23 ″ only one to attach. Finally, the guidance of the wheel set 7 can also be done solely by the leaf springs 26 are taken over, which are then advantageously connected to the axle sleeves 23 with the interposition attached by rubber. In the bogies shown, inner bearings are related, but is also used for outer bearings to realize the object of the inventive concept.

Claims

Patent claims:

1. Two-axle bogie according to patent 564 5 ro, characterized in that an axle (7) in one arranged on the longitudinal center line of the bogie frame Self-aligning bearing (S) crooked, pivotable with respect to the other and parallel due to the bogie beam is guided to the other axis (5).

2. Bogie according to claim 1, characterized in that the pivotable Axis (7) is loaded via pretensioned springs (13, 26).

3. Bogie according to claims 1 and 2, characterized in that the pivotable axis (7) by means of links (24) and leaf springs (26) while maintaining their distance from the second axis (5) is connected to the bogie frame (1).

4. Bogie according to claim 3, characterized in that the pivotable Axis (7) leading link (24) are automatically adjustable in length.

5. Bogie according to claims 1 to 3, characterized in that the pivotable axle (7) only by pretensioned leaf springs (26) with the bogie frame (1) is connected.

6. Bogie according to claims 1 to 5, characterized in that both Axles (5, 7) each in a self-aligning bearing (8) built into the bogie frame. are pivotably mounted.

1 sheet of drawings