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Lichtreklamevorrichtung Lichtreklamev orrichtungen, bestehend aus
einem mit Durchbrechungen versehenen Schirm, hinter welchem sich im Bereiche der
Durchbrechungen entsprechend bemalte Wände aus lichtdurchlässigem Stoff befinden,
derart, daß die Durchbrechungen des Schirrres bei Beleuchtung von hinten in der
der Bemalung der Wand entsprechenden Farbe erscheinen, sind bereits bekannt. Als
lichtdurchlässige Wand wurden bisher üblich Glas-, Zellon-, Zelluloid- o. dgl. Platten
verwendet.
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Solche Wände besitzen jedoch den großen achteil, daß sie Farben oder
Lacke außerordentlich schlecht annehmen. Um einigermaßen eine Haltbarkeit der Farbe
auf dein Zelluloid zu erreichen, muß die verwendete Farbe bzw. der Lack außerordentlich
dickflüssig und zäh sein, ein Umstand, welcher die Lichtdurchlässigkeit solcher
Stoffe derart beeinträchtigt, daß sie für Lichtreklamevorrichtungen nicht verwendungsfähig
sind. Dünnere Farbe oder Lack können auf Glas-, Zellon-, Zelluloid- o. dgl. Platten
nicht aufgetragen werden, da sie einerseits schlecht haftet und andererseits sehr
leicht verlaufen. Es würden dadurch Teile der Platte gefärbt werden, welche im Bereich
anderer Durchbrechungen des Schirmes etwa mit anderer Farbe bemalt werden sollen.
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Für Glas kommt noch der besondere Nachteil hinzu, daß es außerordentlich
leicht zerbrechlich ist und nur von Fachleuten entsprechend zugeschnitten und auch
angebracht werden kann.
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Um die Stabilität von Zellon- o. dgl. Platten für Lichtreklam@ezwecke
zu erhöhen, hat man es auch bereits versucht, die Zellonplatten durch Aufkitten
von Drahtgittern zu erhöhen, wobei das Drahtgitter auf der freien Seite, um gegen
Witterungseinflüsse geschützt zu sein, ebenfalls mit einer Zellonschicht bedeckt
ist. Platten aus solchem Material sind -zwar stabiler als gewöhnliche Zellonplatten,
besitzen aber die abengenannten Nachteile, da die aufzutragende Farbe ebenfalls
nur mit dem Zello:n in Berührung tritt. Hierzu kommt noch, daß die Lichtundurchlässigkeit
infolge der mehreren Zellon- und Kittschichten und des Drahtgitters beträchtlich
erhöht ist.
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Es hat sich nun gezeigt, daß sich als Material für die lichtdurchlässigen
Wände in ganz besonderer Weise Drahtgitter eignen, deren Zellen mit einer dünnen
Schicht Zellon, Zelluloid o. dgl. ausgefüllt sind. Dieses Material besitzt gegenüber
den obengenannten den erheblichen Vorteil, daß es infolge seiner rauhen Oberfläche
selbst dünnflüssige Lacke bzw. Farben ohne weiteres annimmt. Ein Verlaufen der aufgetragenen
Farben findet nicht statt, so daß sich solche Drahtgitter gerade für Lichtreklamen
eignen, bei welchen, den Durchbrechungen des Schirmes entsprechend, in kurzen Abständen
verschiedene Farben abwechseln.
Da Drahtgitter solcher Art bereits
bekannt sind und auch in größeren Mengen in. den Handel kommen und käuflich sind,
so müssen sie für den Reklamezweck nicht besonders hergestellt wenden, ein Umstand,
welcher die Gestehungskosten solcher Reldannevorrichtungen vermindert.
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Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Reklamevorrichtung, und zwar Abb. i in Stirnansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie
A-B der Abb. i, Abb. 3 eine die Bemalung tragende Wand. Ein kreisförmiger Schirm
i ist mit Reklamezeichen o. d-gl. darstellenden Durchbr echungen 2, 21, 22 23, 2"
usw. versehen. Unmittelbar hinter .dem Schirm. i ist ein Drahtgeflecht 3 angeordnet,
.dessen Zwischenräume durch Zelluloid-, Zellon- o. dgl. Überzüge ausgefüllt sind.
Die Rückseite der Wand i ist zu einem Kasten 4 ausgebildet, in welchem eine elektrische
Lampe 5 untergebracht ist. Diese liegt einer urdurchlochten Stelle des Schirmes
gegenüber. Das Drahtgitter 3 isst an den mit den Durchbrechungen 2 bis 2X in Deckung
befindlichen Stellen mit Bemalung in solcher Farbe versehen, in welcher bei Beleuchtung
von rückwärts die einzelnen Durchbreehungen erscheinen sollen. Die Bemalung des
Gitters 3 erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß man mit dem Pinsel durch die Durchbrechungen
hindurch die entsprechende Farbe auf das Drahtgitter aufträgt. Das Auftragen der
Farbe -auf das Gitter 3 kann auch .dadurch erfolgen, daß man den Schirm i von vorne
beleuchtet und sodann die entsprechend den Durchbrechungen beleuchteten Stellen
des Gitters 3 in der gewünschten Farbe bemalt.
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Ohne viel Mühe und ohne besondere Kosten bei geringstem Zeitaufwand
lassen sich. auf diese Weise Lichtreklamev orrichtungen mit den verschiedensten
Lichtwirkungen herstellen. Die Bemalung kann durch jeden Laien vollzogen werden.