DE494005C

DE494005C - Verfahren zur Reinigung von Rohcymol

Info

Publication number: DE494005C
Application number: DEM103742D
Authority: DE
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1928-03-02
Filing date: 1928-03-02
Publication date: 1930-03-20

Description

Verfahren zur Reinigung von Rohcymol Die Befreiung aromatischer Kohlenwasserstoffe von Verunreinigungen erfolgt im allgemeinen durch Behandlung derselben mit Schwefelsäure. Bei Anwendung dieses allgemein bekannten Verfahrens auf das bei der Sulfitzellulosefabrikation anfallende Rohcymol treten verhältnismäßig erhebliche Verluste an Cymol ein, während weiterhin die als Verunreinigungen in dem Rohcymol vorhandenen Stoffe bei dieser Behandlungsweise so weitgehend verharzt werden, daß sie nicht mehr verwendungsfähig sind.
Nach der Erfindung erfolgt die Trennung des Cymols von seinen Verunreinigungen durch Behandlung mit Salzsäuregas. Hierdurch gelingt es, wie gefunden wurde, das in dem Rohprodukt vorhandene Cymol praktisch verlustlos in reiner Form zu gewinnen. Außerdem gestattet dieses Verfahren auch die Gewinnung der Begleitstoffe, da störende Verharzungen nicht stattfinden.
In Ausübung der Erfindung verfährt man z. B. derart, daß das bei der Sulfitzellulosefabrikation anfallende Rohcymol zunächst einer Vorreinigung, z. B. durch Wasserdampfdestillation, unterworfen, das vorgereinigte Produkt mit Salzsäuregas gesättigt und hierauf unter Vorschaltung eines z. B. mit Natronlauge berieselten Waschturmes einer nochmaligen Destillation mit Wasserdampf unterworfen wird. Das so erhaltene Cymol ist vollständig rein. Aus dem Destillationsrückstand lassen sich nach Neutralisierung die Begleitstoffe in reiner Form überdestillieren.
xoo kg technisch reinen Cymols lieferten bei Anwendung dieses Verfahrens 77 kg chemisch reines Cymol und außerdem noch etwa i3 kg Nebenprodukte.
Das gleiche Ausgangsmaterial lieferte bei der bekannten Behandlung mit Schwefelsäure nur 72 kg reines Cymol, während die Nebenprodukte durch Verharzung verloren gehen. Versuche haben gezeigt, daß bei der Schwefelsäurereinigung vielfach Cymolverluste von 6 bis zo °/o eintraten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung von bei der Sulfitzellstoffäbrikation anfallendem Rohcymol, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig durch Wasserdampfdestillation vorgereinigte Cymol durch Behandeln mit Salzsäuregas gesättigt und alsdann mit Wasserdampf destilliert wird.