DE493868C - Verfahren und Vorrichtung zum Sengen von Textilwaren mit gas- oder dampffoermigem Brennstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sengen von Textilwaren mit gas- oder dampffoermigem Brennstoff

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DE493868C
DE493868C DEO16948D DEO0016948D DE493868C DE 493868 C DE493868 C DE 493868C DE O16948 D DEO16948 D DE O16948D DE O0016948 D DEO0016948 D DE O0016948D DE 493868 C DE493868 C DE 493868C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C9/00Singeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/16Singeing of fabrics or yarns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sengen von Textilwaren mit gas- oder dampfförmigem Brennstoff Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens und der Vorrichtung zum Sengen von Textilwaren nach Paten 4.66 2r6, wobei das stark mit Luft angereicherte Brenngemisch mit hoher Geschwindigkeit aus dem Brennermund austritt und unter Berührung mit glühenden Stauflächen brennend erhalten wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt, dieses Verfahren und die zugehörige Vorrichtung auch für die Beheizung mit Schweröl brauchbar zu machen, und für solche Öle, welche einen mehr oder weniger großen Teergehalt besitzen.
  • Es ist zwar schon früher versucht worden, Hochleistungs-Sengbrenner mit verdampften Ölen zu speisen. Beim Dauerbetrieb dieser Vorrichtungen hat sich jedoch herausgestellt, daß stets nur solche ölförmigen Brennstoffe verwendet werden konnten, die Teer oder teerhaltige Bestandteile nicht enthalten. Es konnten infolgedessen bisher zum Betriebe dieser Brenner zur Verbrennung in Form blauer Stichflammen nur verwendet werden: Benzine, Benzole, Alkohol, Petroleum und jene Arten Gasöle, die vollkommen teerfrei sind. Wenn auch nur ein ganz geringer Prozentsatz (i bis 2 °/o) Teer oder teerartige Bestandteile in diesen Ölen enthalten waren, entstanden in kurzer Zeit große Mengen verkrustender Rückstände, die eine Verstopfung der Rohrleitung und des Brenners bewirken.
  • Auf diese bekannten Sengvorrichtungen würde das Öl in Rohren zur Verdampfung gebracht, welche in unmittelbarer Nähe der Sengflamme liegen und durch letztere erhitzt werden. Um die Entstehung der unerwünschten Rückstände bei der Verdampfung zu vermeiden, hat man die Verdampferrohre bis auf Rotglut erhitzt in dem Bestreben, die Verdampfung möglichst weit zu treiben und darüber hinaus auch noch eine wenigstens teilweise Zerlegung der Öldämpfe an den glühenden Wandungen in reine Gase zu bewirken. Aber auch hierbei tritt schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine starke Verkrustung der Brenneröffnung durch Koks und die Ansammlung von anderen Rückständen in der Brennerleitung auf, namentlich wenn es sich um die Verwendung teerhaltiger Öle handelt. Auch hierbei ist deshalb ein Dauerbetrieb nicht möglich.
  • Gemäß vorliegender Erfindung sollen die obenerwähnten Mängel beseitigt werden, und es soll ein wirtschaftlicher, ungestörter Sengbetrieb auf die Dauer auch mit schwerflüchtigen und teerhaltigen Ölen mit der erwünschten blauen Flammenbildung dadurch ermöglicht werden, daß die Verdampfung des Öles und dessen Zuführung zum Brennermund in besonderer Weise erfolgt. Dieses neue Verfahren besteht erfindungsgemäß im wesentlichen darin, daß der zu verdampfende Brennstoff zweckmäßig nicht wesentlich über die zur Verdampfung erforderliche Temperatur' von 35o bis 4.5o° C erhitzt und dann auf dem Wege zur Brennermündung unter Zumischung der Verbrennungsluft wieder erheblich abgekühlt wird. Die Abkühlung der Öldämpfe kann dabei in einfachster Weise durch die Zumischung der nur wenig oder gar nicht vorgewärmten Verbrennungsluft erfolgen, deren Menge das Vielfache des Brennstoffdampfes beträgt. Die Abkühlung des Brenngemisches kann dabei zweckmäßig bis auf 5o° C oder eine noch niedrigere Temperatur erfolgen. Infolge der verhältnismäßig großen Luftmenge schwebt dabei das verdampfte Öl in Nebelform in der zugemischten Luft und tritt mit dieser aus der Brennermündung aus. Um dabei eine erneute Erhitzung des Brenngemisches durch das vom Feuer bestrahlte Brennerrohr zu verhüten, empfiehlt es sich, dieses Brennerrohr mit Wasser oder einem anderen geeigneten Mittel wirksam zu kühlen.
  • Während man also bei den vorbeirannten Verfahren zur Verbrennung von Schwerölen von dem Grundsatz ausging, den Brennstoff vor Zuführung zum Brenner nicht nur zu verdampfen, sondern auch zu vergasen, d. h. in reine Gase zu zerlegen, wird gemäß vorliegender Erfindung auf dem Wege zur Brennermündung lediglich unter Wärmezuführung eine Verdampfung vorgenommen, und auf dem weiteren Wege zum Brennermund tritt dann an Stelle der bisherigen Vergasung eine Wiederabkühlung des Brennerstoffdampfes.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen, bei der Verbrennung von Schwerölen das heiße Gas nach seiner Erzeugung abzuführen uni] dabei etwaige Teerbestandteile zu kondensieren.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird aber die Abkühlung nicht nach der Vergasung, sondern schon nach der Verdampfung vorgenommen, und zwar gewissermaßen zwischen dem Verdampfungs- und Vergasungsvorgang. Denn eine Vergasung soll beim Verfahren nach vorliegender Erfindung ebenfalls stattfinden, aber erst nach dem Verlassen der Brenneröffnungen, indem alsdann die schon vorher mit Luft gemischten Brennstoffdämpfe an den glühenden Wänden in reine Gase zerlegt werden. Infolge dieser Abkühlung des Brennstoffdampfes, welche zweckmäßig zum Teil durch die Beimischung der primären Verbrennungsluft bewirkt wird, erhält man, wie die Versuche bestätigt haben, ein Brenngemisch von ganz eigenartiger Form, nämlich in Form eines Nebels oder .Schwadens, d. h. der Brennstoffdampf schwebt in der beigemischten Verbrennungsluft ähnlich wie bei Nebel der Wasserdampf in der atmosphärischen Luft.
  • Während die bisherigen Schwerölbrenner mit weißen, verhältnismäßig langen Flammen arbeiten, gibt die obige neue Maßnahme die vorteilhafte Möglichkeit, Schweröle auch im Dauerbetrieb mit reinen blauen, also kurzen rußfreien Flammen zur Verbrennung zu bringen und dadurch eine gute Wärmeausnutzung zu erzielen, wie sie insbesondere für den Sengmaschinenbetrieb, wo es auf die Konzentration der Wärme im wesentlichen ankommt, von besonderem Vorteil ist.
  • Das Verfahren der obenerwähnten wirksamen Kühlung des Brenners und der sehr starken Kühlhaltung des Brenngemisches hat auch ferner die Wirkung, daß bei der Verbrennung schwerflüchtiger, teerhaltigerBrennstoffe Verstopfungen der Brenneröffnungen, auch bei langanhaltendem Dauerbetrieb, nicht mehr eintreten. Die Abkühlung wird so weit getrieben, daß die Temperatur des verdampften Öles im Gemisch mit atmosphärischer Luft weniger als 50° C beträgt. Dieser hohe Grad der Kühlung des Brenngemisches und dauernden Aufrechterhaltung dieser niedrigen Temperatur ist selbstverständlich nur möglich bei einer sehr wirksamen Wärmeableitung, die durch Wasser herbeigeführt wird, denn wenige Zentimeter vom Brenner entfernt herrschen schon Temperaturen von etwa t 500° C.
  • Diese starke Kühlung des Brennerrohres und des Brenngemisches hat noch eine vorteilhafte Wirkung.
  • Um eine über ihre ganze Länge gleichmäßig brennende Flamme zu erzielen, war es nämlich bisher notwendig, die Sengbrenner für Gewebe mit einem sogenannten Brennerschlitz auszurüsten, welcher in einer Breite von einigen zehntel Millimetern eine ununterbrochene Längsöffnung bildet entsprechend der Länge des Sengbrenners. Nur auf diese Weise konnte die Bildung einer zusammenhängenden Flamme erreicht werden, gleichviel ob dieselbe reit geringem oder -.nit größerem Ausströmungsdruck des Brenngemisches betrieben wurde. Als Baustoff zur Herstellung dieser Brenner konnte in der Regel nur Grauguß oder Stahlguß verwendet werden, die Brenner mußten aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, oder es mußte bei einteiliger Ausführung nach Einarbeitung des Brennerschlitzes die Schlitzbreite des Brenners durch Druck- und Spannschrauben auf ihre richtige Größe eingestellt werden. Diese Brenner hat man auch für die Verwendung in Hochleistungssengmaschinen beibehalten. Dabei stellt sich jedoch heraus, daß der hierzu allgemein verwendete Baustoff den hohen Wärmebelastungen (die wenige Zentimeter über dem Brenner liegenden Sengplatten werden auf i aoo° C geheizt) nicht standhält. Durch die auf die Brenner zurückstrahlende Wärme wurden in dem Baustoff Spannungen und Dehnungen ausgelöst, durch welche sich die Breite des Brennerschlitzes während des Betriebes ungleichmäßig verändert. Derselbe Zustand tritt ein, wenn =diese Brenner z. B. aus Siederohren hergestellt wurden und mit Schlitzen ausgerüstet waren.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, den Brenner aus einem einfachen Siederohr herzustellen. Infolge des eigenartigen Verbrennungsverfahrens nach vorgenanntem Patent ist hierbei für den Brenner kein durchgehender Schlitz mehr erforderlich. Vielmehr sind in dieses Siederohr als Ausströmungsöffnungen für das Brenngemisch in regelmäßigen Abständen einfache Löcher gebohrt. Der Abstand der Öffnungen beträgt vorteilhaft etwa io bis 2o mm. Um nun bei dieser Brennerausführung die zum Betrieb v on- Sengmaschinen erforderliche ununterbrochene Flamme über die ganze Länge des 5engbrenners zu erhalten, wie dies z. B. bei jedem Schlitzbrenner ohne weiteres der Fall ist, wird das Verfahren nach dem Hauptpatent zur Anwendung gebracht, das Brenngemisch mit starkem Luftgehalt unter einem größeren Druck bzw. mit großer Geschwindigkeit ausströmen zu lassen und die Flamme erst in gewissem Abstand vom Brenner durch Berührung mit glühenden Flächen fortlaufend explosionsartig brennend zu erhalten. Durch die Verbindung dieser beiden Umstände -- hohe Ausströmungsgeschwindigkeit aus in regelmäßigen Abständen sich wiederholenden Bohrungen und -explosionsartige Aufrechterhaltung des Verbrennungsvorganges an glühenden Wandungen - wird über die ganze Länge eines solchen Brenners eine geschlossene Flamme erzeugt, die denselben Charakter hat wie jene Stichflamme, die aus einem Brenner mit schlitzförmiger Ausströmungsöffnung brennt. Wie bei allen anderen Sengbrennern, tritt selbstverständlich auch bei diesem Brenner eine sehr starke Eigenerwärmung auf. Um die schädlichen Einflüsse dieser Erwärmung aufzuheben, wird daher der Brenner mit Kühlkammern ausgerüstet, durch welche Wasser oder sonstige kräftige Kühlmittel geleitet werden. Die Kühlkammern können bei der erwähnten Verwendung eines einfachen rohrförmigen Brenners in besonders einfacher Weise durch beiderseits an das Rohr angeschweißte und letzteres teilweise umgreifende Winkeleisen gebildet werden. Durch die wirksame Kühlung des Brennerrohres_wird noch der weitere Vorteil erreicht, daß das Brenngemisch auch im Dauerbetrieb eine gleichmäßig bleibende, sehr niedrige Temperatur beibehält, so daß aus allen Ausströmungsöffnungen dasselbe Brennstoffgewicht bzw. die gleiche Brennstoffmenge ausströmt. Da bei gleichbleibendem Druck und einer Temperatur von nur 273' C ein Gemisch brennbarer Gase schon eine etwa iooprozentige Volumensteigerung erfährt, ist dieser Umstand sehr wichtig, denn im Dauerbetrieb dieser Sengbrenner kommt es in hohem Maße darauf an, daß in den während einer bestimmten Zeiteinheit ausströmenden Gasmengen ununterbrochen ein gleichbleibender Heizwert erhalten wird, da sonst bei zunehmender Erwärmung des Brenners eine allmähliche Herabminderung des Heizeffektes eintritt.
  • Es ist zwar bekannt, einen gußeisernen Brennerkörper bei Sengmaschinen in geringem Maße zu kühlen. Als Kühlmittel wurde jedoch nur das durchströmende Brenngemisch und die Sekundärluft verwendet, mit dem Zweck, diese beiden Bestandteile gleichzeitig erheblich vor der Verbrennung zu erhitzen. Bei zunehmenden Temperaturen in den Brennern der Hochleistungssengmaschinen hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Methode der Kühlung -des Brenners keinesweigs ausreichend ist und gleichzeitig die erhebliche Gefahr in sich birgt, durch die im Laufe des Dauerbetriebs zunehmende Erhitzung des Brenners und des Brenngemisches Selbstzündungen innerhalb der Brennerkanäle herbeizuführen. -Die besondere Art der Verbrennung nach dem Hauptpatent und der vorliegenden Erfindung macht auch besondere Maßnahmen zur Führung der Sekundärluft empfehlenswert. Bei allen bisher bekannten Sengbrennern wurde die Zuführung der Sekundärluft durch direktes Zublasen derselben oder Ansaugen zur Heizflamme herbeigeführt. Dadurch wird jedoch in allen Fällen eine zu starke Durchwirbelung der erzeugten Flamme herbeigeführt und derselben damit eine größere Ausbreitung gegeben, als es zweckmäßig erscheint. Nach der Erfindung soll zum -Betrieb der Sengmaschinen die Verbrennung auf dem kleinsten Raum unter Erzielung der höchsten Temperatur explosionsartig aufrechterhalten werden. Um diesen Zustand restlos zu erreichen, ist es erforderlich, die Sekundärluft in einer bestimmten Weise an die brennende Flamme heranzuführen, dergestalt, daß von beiden Seiten der Flamme ein gleichmäßiger Luftstrom sanft und mit geringem Druck herangeführt wird, jedoch derart, daß die Ausströmungsöffnungen aus dem Zuführungsrohr nicht gegen die Flamme gerichtet, sondern mehr oder weniger von dieser abgewendet sind.
  • Auf der Zeichnung ist die Bauart des neuen Brenners und damit die Vorrichtung zur Ausübung des oben beschriebenen Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i den ganzen Brennerkörper im Querschnitt, Abb.2 eine Draufsicht bei abgenommenen Deckplatten, Abb. 3 das eigentliche Brennerrohr und die beiden Rohre für Zuführung der Sekundärluft.
  • Es ist i das eigentliche Brennerrohr, aus dessen Öffnungen 4 das Brenngemisch ausströmt. Rechts und links sind die Winkeleisen 2 und 211 an das Rohr i angeschweißt. Dadurch werden seitlich des Brennerrohres i die Kühlkammern 3 und 311 gebildet, durch die Wasser, Dampf oder ein anderes geeignetes Kühlmittel geleitet wird, um die Wandungen des Brennerrohres wirksam kühl zu halten. Durch die Öffnungen 4, die in regelmäßigen Abständen angebracht sind, strömt das Brenngemisch in den Verbrennungsraum 5 - des Brenners. Letzterer ist von einem Gehäuse 18 umgeben, das auf der Oberseite durch zwei seitliche Platten 6 aus feuerfestem Werkstoff und einer gelochten Platte 7 abgedeckt ist, über welche das zu sengende Gewebe entlanggeführt wird.
  • io und zoll sind die an sich bekannten Vergaser- oder Verdampfungsleitungen für den flüssigen Brennstoff, die durch die Abwärme der Sengflamme so weit beheizt werden, daß eine Verdampfung des teerhaltigen flüssigen Brennstoffes stattfindet. In der Richtung des Pfeiles i i wird der flüssige Brennstoff der Vergaserleitung io und 1o11 zugeführt, dergestalt, daß die Strömung des flüssigen Brennstoffes und die Strömung des sich entwickelnden Brennstoffdampfes in der Richtung des Pfeiles 12 bis nach Pfeil 13 stattfindet, woselbst der verdampfte Brennstoff in das Brennerrohr i in der Richtung des Pfeiles 14 eingeführt wird. Hier strömt der verdampfte Brennstoff mit der Primärverbrennungsluft zusammen, die in der Richtung des Pfeiles 15 in das Brennerrohr eingeführt wird, und dann durchströmt das Brenngemisch das Brennerrohr i in seiner ganzen Länge, um aus den Brennstofföffnungen 4 auszuströmen. Während das Brenngemisch also in der Richtung der Pfeile 15 und 14 strömt, wird das Kühlmittel in der Richtung der Pfeile 16, z611 zugeführt und verläßt den Brenner i durch die Rohre in der Pfeilrichtung 17 und 17a: Es wird dadurch erreicht, daß das noch vollkommen kalte Xfhlmittel an derjenigen Stelle in den Brenner eintritt, wo die letzten Brennstoffmengen austreten, denn naturgemäß erfährt die Wärmeaufnahme des Brenngemisches eine Steigerung mit der Länge ihrer Strömung durch das Brennerrohr i. Brennstoffgemisch und Kühlmittel bewegen sich also durch den Brenner nach dem Gegenstromprinzip: Im Brennergehäuse 18 sind noch die Sekundärluftleitungen i9 und 1911 angeordnet. Aus denselben entströmt die Sekundärluft in der Richtung der Pfeile 2o und 2o11, dergestalt, daß die Preßluftstrahlen von der eigentlichen Heizflamme abgekehrt sind, sich an den Wandungen des Brennermantels 18 brechen und in einem stänften Luftstrom in der Richtung der Pfeile 22 und 22a der eigentlichen Heizflamme zugeführt werden. Es ist wichtig, daß die Zuströmung der Sekundärluft nicht unmittelbar in der Richtung der brennenden Flamme erfolgt, und zulässig, die Strömungsrichtung der Preßluft im Winkel von 27o°, soweit derselbe waagerecht und senkrecht von der Flamme abgekehrt ist, vorzunehmen, wie dies aus Abb. 3 deutlicher ersichtlich ist. In Abb. 3 ist i das Brennerrohr, 21 die Heizflamme, und i9 sind die beiden Zuführungsröhre für die Sekundärluft. Bei jedem Rohr stellt das weiße Feld a den Winkel dar, in welchem die Zuführung der Sekundärluft nicht erfolgen soll; b, der schwarz ausgefüllte Teil des Rohres i9, stellt denjenigen Winkel dar, in welchem die Strömungsrichtung der Sekundärluft aus den Austrittsöffnungen 26 und 26a der Abb. i liegen darf.
  • Bei Inbetriebsetzung des Brenners läßt man in bekannter Weise zunächst Leuchtgas oder die Dämpfe bzw. Gase eines leichtflüchtigen Öles aus dem Brennerrohr mit verringerter Ausströrnungsgeschwindigekit und nur geringer Luftbeimischung ausströmen und bringt dieses Gemisch zur Entzündung. Es entsteht dabei eine verhältnismäßig lange Flamme, durch welche in kurzer Zeit die feuerfesten Platten 6 und die Sengplatte 7 bis auf Hellrotglut erhitzt werden. Sobald dieses geschehen ist, läßt man durch die Rohre i9, i911 Sekundärluft zuströmen und steigert auch zugleich allmählich den Primärluftanteil des Brenngemisches sowie dessen Ausströmungsgeschwindigkeit_ Dadurch wird dann unmittelbar unter der Sengplatte 7 jenes Brenngemisch gebildet, welches zur vollständigen Verbrennung zu Kohlensäure und Wasserdampf unter Hervorbringung der höchsten Flammentemperatur erforderlich ist. Nachdem auf diese Weise eine starke Anheizung des ganzen Brenners vorgenommen ist, kann man dann zum Betrieb mit schwerflüchtigem bzw. teerhaltigem Öl übergehen. Das wegen der starken primären Luftzumischung explosionsfähige Gemisch kommt dabei infolge der künstlich niedrig gehaltenen Ausströmungstemperatur und eines absichtlich herbeigeführten hohen Ausströmungsdruckes sowie der damit verknüpften großen Austrittsgeschwindigkeit erst in einiger Entfernung vom Düsenkopf des Brenners zur Verbrennung, und zwar durch Aufprall an den glühenden Flächen 6, 7, durch welche das Gemisch fortlaufend explosionsartig entzündet und dadurch die Verbrennung aufrechterhalten wird. Die Bildung einer reinen blauen Stichflamme mit Entwicklung der höchsten Flammentemperatur wird dadurch herbeigeführt, daß dieses Brennstoffdampfluftgemisch bei Berührung mit dem erwähnten glühenden Körper wahrscheinlich in reine Gase zerfällt (wie beim Olgasprozeß), so daß also diese augenblicklich durch Zerfall erzeugten Gase infolge der beigemischten großen Luftmengen fortlaufend explosionsartig entzündet werden und in blauen Stichflammen verbrennen.
  • Das Brennerrohr i und die Sekundärluftröhre ig und iga werden im Brennerkörper 18 zweckmäßig durch V-förmige Ansätze 24 in entsprechenden Aussparungen der Querwände 25 gehalten. die ihrerseits in regelmäßigen Abständen im Brennermantel 18 befestigt sind. Diese Ansätze 24 an den Brennerrohren i, ig und iga sind jeweilig etwas länger als die Wandstärke der Seitenwände 25. Ein geringes Verschieben des Brennerrohres i und der Sekundärluftrohre ig und iga in der Längsrichtung genügt daher, um alle drei Rohre vollkommen frei zu machen und aus (lern Brenner herauszuheben. Durch Anwendung dieser T-förmigen Führungen wird ein Verziehen und Krummwerden des Brennerrohres i und der Sekundärluftrohre ig und iga wirksam verhindert und ein bequemer und einfacher Ein- und Ausbi.u der Brennerrohre ermöglicht. Zugleich hat diese Anordnung aber noch den besonderen Vorteil, daß die Auflagerung der Rohre ausschließlich auf deren Unterseite erfolgt und deshalb der Zug (ler Flammengase dadurch nicht gestört wird, so daß die Erhitzung der Sengplatte 7 auf der ganzen Länge gleichmäßig erfolgt.
  • Die Anordnung der Verdampferrohre io, ioa im Zuge der Sekundärluft gibt gleichzeitig die vorteilhafte Möglichkeit, je nach Einstellung der Menge und Richtung der- Sekundärluft die Temperatur der Verdampferröhre zu zu beeinflussen und auf diese Weise dafür zu sorgen, daß die Verdampfung des Brennstoffes bei der richtigen Temperatur stattfindet.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es sind auch andere Ausführungen möglich. So könnten z. B. die Kühlkammern 3, 3" sich auch bis unmittelbar an die Brenneröffnung 4 erstrecken und einen anderen Querschnitt als im dargestellten Beispiel besitzen bzw. das Brennerrohr mehr oder -weniger vollständig umgeben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sengen von Textilwaren mit gas- oder dampfförmigem Brennstoff nach Patent 466 216, insbesondere mit schwerflüchtigen und teerhaltigen Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß der in Dampfform übergeführte Brennstoff auf dem Wege von der Verdampfungsstelle zur Brennermündung wieder erheblich abgekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des verdampften Brennstoffes durch starke Zumischung von nur wenig oder gar nicht vorgewärmter Verbrennungsluft bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des verdampften Brennstoffes ganz oder teilweise durch eine am Brenner angebrachte Flüssigkeitskühlung erfolgt.
  4. 4. Verfahren zur Kühlung des Brenngemisches nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenngemischstrom und das Kühlmittel den Brenner in entgegengesetzter Richtung durchströmen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die einzelnen Sekundärluftstrahlen in einer von der Flamme abgekehrten Richtung aus den Zuleitungsrohren austreten läBt =und an den seitlichen Wänden des Brennermantels umleitet, so daß sie, zu einem breiten Luftstrom vereinigt, der Flamme zugeführt werden.
  6. 6. Verfahren zur Regelung der Verdampfung des flüssigen Brennstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluft in mehr oder weniger starkem Maße gegen die Verdampferrohre geleitet und dadurch die Temperatur dieser Rohre beeinflußt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach -den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner ans einem einfachen Rohr (i) und mehreren in der Längsrichtung dieses Rohres verlaufenden und dasselbe seitlich teilweise umgreifenden Winkeleisen (2, 2a) besteht, die mit dem Brennerrohr durch Schweißung verbunden sind und die Kühlkammern (3,3a) bilden. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Kühlmantel versehene Brennerrohr mit einzelnen in regelmäßigen Abständen angebrachten Ausströmungsöffnungen für das Brenngemisch versehen ist. g. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennerrohr (z) und die Sekundärluftrohre (z9, @ga)-.@.x@ ihrer Unterseite mit T-förmigen Ansätzen (2q.) versehen sind und mit diesen in entsprechende Ausschnitte der unterhalb dieser Rohre angebrachten Querwände (25) eingreifen.
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