DE49326C - Plombenverschlufs und Werkzeug zur Herstellung bezw. Lösung desselben - Google Patents

Plombenverschlufs und Werkzeug zur Herstellung bezw. Lösung desselben

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DE49326C
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DE
Germany
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rivet
head
same
seal
plombenverschlufs
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49326D
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Original Assignee
J. HECQ in Brüssel, 7 Place Hauwaert
Publication of DE49326C publication Critical patent/DE49326C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/02Forms or constructions
    • G09F3/03Forms or constructions of security seals
    • G09F3/0305Forms or constructions of security seals characterised by the type of seal used
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B7/00Pliers; Other hand-held gripping tools with jaws on pivoted limbs; Details applicable generally to pivoted-limb hand tools
    • B25B7/20Pliers for sealing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1889 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein diebessicherer Verschlufs und hauptsächlich für Postbeutel bestimmt, welche Depeschen, Briefe oder Werthsachen enthalten. Er kann aber ebensogut zum Verschliefsen von Eisenbahnwagen oder anderen Fuhrwerken benutzt werden.
Der Verschlufs zeichnet sich durch seine Festigkeit, durch die Leichtigkeit, mit der er angelegt und abgenommen werden kann, sowie überhaupt durch die Sicherheit aus, die er bietet.
Gekennzeichnet ist der neue Verschlufs durch einen an seinem Ende mit einem Loch versehenen Blechstreifen, der, durch schmale.. Schlitze der auf einander fallenden Verschlufstheile des zu schliefsenden Gegenstandes gesteckt und auf dem Lochende mit einer Plombe versehen, durch die an seinem anderen Ende vorgesehenen Plombenköpfe ein Oeffnen des verschlossenen Gegenstandes nur nach dem Zerstören der Plombe gestattet. Wird die Plombe mit einem Stempelabdruck versehen, so ist auch nach etwaigem Anlegen falscher Plomben sofort zu erkennen, ob der Gegenstand unbefugter Weise geöffnet war.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι bis 3 den zum Verschlufs dienenden Blechstreifen mit Plombe in Längenschnitt, Seitenansicht und oberer Ansicht,
Fig. 4 bis 6 einen geschlossenen Postbeutel in oberer und Seitenansicht, sowie in geöffnetem Zustande,
Fig. 7 und 8 den zum Anlegen und Abnehmen der Plombe dienenden Stempelapparat in Vorder- und Seitenansicht und
Fig. 9 und 10 das zum Abnehmen der Plombe dienende Werkzeug in Vorder- und Seitenansicht.
Wie Fig. 3 zeigt, ist an dem einen Ende des Blechstreifens 0 ein flacher Kopf χ und an dem anderen Ende eine Bohrung γ vor^ handen. Die Bohrung γ dient zur Aufnahme eines Nietes y, Fig. 1, aus weichem Metall, der die Bohrung γ gut ausfüllt und vortheilhaft an seinem Stiele mit einem Schlitze versehen ist.
Das aus dem Bleche ο vorstehende Ende des Nietstieles wird mit Hülfe eines Stempels breit .gedrückt ,und zu einem Kopf geformt, wobei die Anordnung des Schlitzes y1 diese Arbeit bedeutend" erleichtert. Ist nämlich der Druckstempel mit einer Spitze versehen, die in den Schlitz y1 eindringt, so werden die seitlichen Lappen des Nietstieles umgelegt und dadurch das Andrücken eines Kopfes, Fig. 2, erleichtert. Ist nun der Stempel, mit dessen Hülfe der zweite Nietkopf hergestellt wird, mit einem Zeichen versehen, so wird dieses Zeichen bei der Herstellung des Verschlusses dem Niet eingedrückt. Es ist klar, dafs alle Gegenstände, Postbeutel, Depeschensäcke, Eisenbahnwagen oder dergleichen, welche mit einem solchen Verschlüsse y versehen sind, nur nach dem Entfernen eines der Nietköpfe geöffnet werden können. ■ Da diese Köpfe aber das Siegel derjenigen Verwaltung tragen, durch welche der Verschlufs hergestellt ist, so können die Nietey auch durch eine fremde Person nicht ersetzt werden, es sei denn, dafs diese Person im Besitze eines gefälschten Stempels ist.
Wie erwähnt, wurde der Verschlufs durch Abplattung des Nietesy vermittelst eines Stempels E, Fig. 7, hergestellt, der an seinem Ende eine Spitze enthält, welche in den Spalt y1 eindringt und so die Herstellung des zweiten Kopfes erleichtert. Der diesen Stempel E enthaltende Apparat ist noch mit einem zweiten Stempel P versehen, der zum Abschneiden des einen Kopfes und zum Herausnehmen der Plombe dient. Dieser zweite Stempel P ist in gröfserem Mafsstabe in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Derselbe trägt an einer Seite das Messer S und an der anderen Seite eine mit keilförmigen Zinken N versehene Gabel. Beide Stempel E und P werden senkrecht in der Art geführt, dafs sie beim Niederdrücken des mit einem Excenter oder Daumen versehenen Hebels L niedergehen, beim Hochheben dieses Hebels aber unter Einwirkung der Federn r wieder emporsteigen.
Ist nun der Blechstreifen 0 durch die Schlitze der zu vereinigenden Wandungen geführt, so . wird das vorstehende Ende mit derri eingefügten Plombenniet y in den Stempelapparat unter den Stempel E gelegt und durch Niederdrücken des Hebels L der zweite Kopf und dadurch der Verschlufs hergestellt.
Soll der Verschlufs wieder geöffnet werden, so wird das mit dem Plombenniet versehene Ende des Blechstreifens hochkantig in den Schlitz T, Fig. 7, des Stempelapparates gelegt ürid dann der Hebel L niedergedrückt. Das Messer S des Stempels P, welches länger als die Gabel N ist, schneidet den einen Nietkopf ab. In dem Augenblick aber, wo der Stiel des Nietes durchschnitten ist, erfafst die Gabel N den anderen Kopf, und indem sie sich zwischen Kopf und Blech über den Nietenstift schiebt, zieht sie ihn infolge ihrer keilförmigen Gestalt aus der Bohrung des Bleches ο heraus.
Alle diese Handgriffe sind leicht und schnell auszuführen, und die abgeschnittenen Niete können wieder verwerthet werden, nachdem sie umgegossen sind.
Handelt es sich um directen Verschlufs eines Wagens, so mufs der Stempelapparat leicht tragbar und handlich eingerichtet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An Plombenverschlüssen, welche auf Durchstecken eines Plombennietes durch einen Verschlufsstreifen (0) beruhen, die Höhlung bezw. Ausbohrung des Nietstieles (y) bis auf eine gewisse Tiefe zur leichteren Anfügung bezw. Ausprägung des zweiten Nietkopfes.
2. Zur Herstellung und Lösung des unter 1. erwähnten Plombenverschlusses die Anwendung eines Stempelapparates, welcher einerseits mit dem mit einer Spitze versehenen Stempel (E) zur leichteren Anfügung des zweiten Nietkopfes und andererseits mit dem Stempel (P), der auf der einen Seite ein Messer zum Abschneiden des einen Nietkopfes und an der anderen Seite eine Gabel (N) zum Herausziehen des Nietes aus dem Blechstreifen (0) enthält, ' ausge-
■ stattet ist, wobei die beiden Stempel (E und P) durch dasselbe Excenter bezw. denselben Druckhebel angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT49326D Plombenverschlufs und Werkzeug zur Herstellung bezw. Lösung desselben Expired - Lifetime DE49326C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2322339A2 (de) 2009-10-06 2011-05-18 Curt jun. Niebling Verfahren zur Umformung eines ebenen Schichtstoffes

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