DE492432C

DE492432C - Kuehlvorrichtung fuer feuerfestes Mauerwerk, insbesondere von Siemens-Martin-, Schweiss- und Waermoefen

Info

Publication number: DE492432C
Application number: DEK103587D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-26
Filing date: 1927-03-26
Publication date: 1930-02-21

Description

Kühlvorrichtung für feuerfestes Nauerwerk, insbesondere von Siemens-Martin-, Schweiß- und Wärmöfen Gegenstand der Erfindung ist einte neuartige Kühlvorrichtung für feuerfestes Mauerwerk, das hohen Temperaturen ausgesetzt ist, und zwar insbesondere für feuerfestes Mauerwerk von Siemens-Martinöfen, Schweiß-oder Wärmöfen.
Man hat zu diesem Zweck schon vorgeschlagen, in das =Mauerwerk, etwa parallel zur Ofenwandung, von einem Kühlmittel durchströmte, plattenartige Kühlkästen einzulagern oder aber auch T- bzw. U-förmig ausgebildete Kühlkästen, die mit ihrem Rücken an der Außenwand des Mauerwerkes anliegen und mit ihren Schenkeln in dasselbe hineinragen, zu verwenden. Durch alle bisher bekannten Ausführungsarten solcher Kühleinrichtungen hat man jedoch keine einwandfreie, allen Anforderungen gewachsene Kühlwirkung des Mauerwerks erzielen können, da durch diese Vorrichtungen, infolge ihrer Ausbildung, nur ein Teil der vom Mauerwerk abzuführenden Wärme aufgenommen wird, so dal3 immer noch ein großer Verschleiß des feuerfesten :Mauerwerks eintrat und umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten durch diese Kühleinrichtungen nicht vermieden werden konnten.
Erfindungsgemäß gelingt es nun, eine einwandfreie Kühlung von Ofenteilen, selbst wenn sie aus einem gegen Temperaturschwankungen sehr empfindlichen Werkstoff, wie z. B. Silikamaterial, bestehen, mittels von einem Kühlmittel durchströmter T- oder U-förmig ausgebildeter Kühlplatten dadurch zu erzielen, da.ß das zu kühlende Mauerwerk in Blöcke oder Quader unterteilt wird, die von den netzartig ausgebildeten Kühlplatten derart durchsetzt werden, daß die Kühlplatten die Blöcke allseitig, mit Ausnahme der der Wärmequelle zugekehrten Oberfläche, umfassen und kühlen. Je nach den Erfordernissen können dabei die rippenartig der Wärmtquelle zugewandten Teile der von irgendeinem geeigneten Kühlmittel durchströmten Kühlplatten mit der der Wärmequelle zugewandten Oberfläche der umfaßten Blöcke abschneiden oder aber auch nicht ganz bis zu dieser Oberfläche reichen. Beim Vorliegen besonderer Verhältnisse, z. B. beim Auftreten von Stichflammen, kann es vorteilhaft sein, auch einzelne Steine in dar beschriebenen Weise zu umfassen und zu kühlen. Auch ist es für die Erfindung belanglos, ob es sich um aus einzelnen Steinen zusammengesetzte 21Iauerblöcke bzw. Quadern handelt oder um Stampfmauerwerk. Die Größe der Mauerwerksunterteilung richtet sich naturgemät nach den jeweils vorliegenden Kühlungsbedingungen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Querschnitt durch eine mit der neuen Kühleinrichtung versehene Ofenwand und Abb. a eine Ansicht der Wand gemäß Abb. i.
Abb. 3 und ¢ veranschaulichen die Anwendung der Kühleinrichtung bei einem Gewölbe, während Abb. 5, 6 und 7 ein Beispiel für die Ausbildung der Vorderwand eines Schmelz- bzw. Wärmofens gemäß der Erfindung darstellen.
Die Kühlplatte rc trägt rippmartige, vorn Kühlmittel durchströmte und mit der Kühlplatte ein Ganzes bildende Ansätze b> de das zu kühlende Mauerwerk netzartig zwi; schen sich einschließen. Die Ausbüdung im einzelnen kann dabei so vorgenommen werden, wie es die linke Hälfte der Abib,. z zeigt, oder auch gemäß der rechten Hälfte dieser Abbildung. Dabei, schneiden die- Ansätze b mit der Oberfläche der der WÄrmequelle zugewandten, durch Unterteilung entstandenen Mauerblöcke c ab; oder die Ansätze werden vom Mauerwerk etwas verd!eckt,, wie im Ausführungsbeispiel der Abb. 5 bei d angedeutet ist.
Bei der Anwendung der Einrichtung auf zu kühlende Gewölbe gemäß den Abb. 3 und 4 schmiegen sich die Kühlplatten. a, der G:ewölbeform an, während die mixt a1 in Verbindung stehenden, das Mauerwerk aufteilenden Rippen b1 nicht ganz der Dicke des Mauerwerks entsprechen, um seinen guten. Zusammenhalt nicht zu stören. Es bereitet jedoch keine Schwierigkeiten, die Rippten auch in diesem Falle durch die ganze Mauerstärke hindurchzuführen und die Mauerwerksquader durch geeignete Ausbildung der Rippen in den so gebildeten Fächern zu halten. Die Rippen können in jeder beliebigen Form und in jedem Winkel zu a bäw.,al angebracht werden.
Kühlmittelzu- und -ablauf erfolgen in Pfeilrichtung. Zur Verbesserung des Unilaufes kann die Kühlinittelleitung so ausgeführt werden, daß das Kühlmittel an den Rippenkreuzungsstellen austritt, wie in Abb. 3 und angedeutet.
Die neue Kühlvorrichtung ist gegenüber allen bisher bekannten, diesem Zwecke dienenden Vorrichtungen bedeutend widerstandsfähiger gegen mechanische und chemische Einwirkungen.
Infolge der netzartigen, das Mauerwerk in einzelne Blöcke auflösenden Ausbildung der Kühlplatten ist die Kühlwvrkung bddeutend besser als bisher, wobei trotzdem der Verbrauch an Kühlmitteln sehr gering ist, da das feuerfeste Mauerwerk die Kühlrippen gegen die .strahlende Wärme schützt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kühlvorrichtung für feuerfestes Mauerwerk, insbesondere von Siemens-Martin-, Schweiß- und Wännäfen, mittels Kühlplatten, die T- oder U-förmig ausgebildet sind, geke@nnzei:ch net-durch eine netzartige, das Mauerwerk in Blöcke oder Quader unterteilende Ausbildung der Kühlplatten, die die Blöcke allseitig, finit Ausnahme der des Wärmequelle zugekehrten Oberfläche, umfassen und kühlen.