DE492331C - Elektrooptischer Oszillograph - Google Patents

Elektrooptischer Oszillograph

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DE492331C
DE492331C DEV23289D DEV0023289D DE492331C DE 492331 C DE492331 C DE 492331C DE V23289 D DEV23289 D DE V23289D DE V0023289 D DEV0023289 D DE V0023289D DE 492331 C DE492331 C DE 492331C
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electro
voltage
optical
oscilloscope
cells
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DEV23289D
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ELECTRICITAETS AG
Ver Gluehlampen & Elec AG
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ELECTRICITAETS AG
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/07Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on electro-optical liquids exhibiting Kerr effect
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/40Arrangements for displaying electric variables or waveforms using modulation of a light beam otherwise than by mechanical displacement, e.g. by Kerr effect

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Nonlinear Science (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Elektrooptischer Oszillograph Durchsmchtige, isolierende Körper, insbesondere organische Flüssigkeiten, wie Schwefelkohlenstoff, Nitmob.enzol usw., besitzen die Eigenschaft, daß sie unter der Wirkung ,eines elektrischen Feldes doppelbrechend werden. Diese Erscheinung ist unter der Bezeichnung »Kerr-Efe,kt« oder »elektroop,tischer Effekt« bekannt und wurde bereits zur Beobachtung bzw. Aufaemdhinung des Verlaufes zeitlich ver--änderlicher Spannungen verwendet. Den bisher bekannten und diesem Zweck dienenden Einrichtwngen - im folgenden als elektrooptischer Oszillograph bezeichnet - haftet aber der Mangel an, daß sie kein getreues Bild des aufzunehmenden Spannungsverlaufes liefern. Der Grund hierfür liegt darin, daß sie - mit Ausnahme eines Gebietes bei mittleren Spannungen - keine geradlinige Charakteristik besitzen und folglich die an den elektrooptischen Oszillographen angelegten Spannungen und die jeweiligen Ordinaten der erhaltenen Kurve nicht verhältnisgleich sind.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein elektrooptischer Oszillograph, welcher im Gegensatz zu den bisher bekannten eine vollständig .geradlinige Charakteristik aufweist, und zwar wird dies durch ,die Anwendung von zwei Keuschen Zellen in einer entsprechenden optisch-elektrischen Kompensationsschaltung erreicht. Die Abbildungen dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung; es stellt Abb. i idie pirinzipielle Anordnung eines elektrooptischen Oszillographen, Abb. a und 3 die erfindungsgemäße Anordnung und Abb. q. das Zustandekommen, -dar geradlinigen Charakteristik idar.
  • An Hamid von Abb. i läißt sich die Wiirkungsweise eines elektrooptischen Oszillographen einfach beschreiben. Das Licht einer Lichtquelle i, durch die Kondensorlinse 6 konvergent gemacht, durchsetzt der Reihe nach den Poilahsato@rnikol a, die Kerrsche Zelle q., eine zweite Kondensorlinsie 7, den Quarzdoppelkeil (Babinet-Kompensator) 9, das Objektiv 8, den Analysatornikol 3 und fällt auf den Schirm io bzw. durch den länglichen Ausschnitt i i desselben auf die Registriertrommel 1z. Polarisator und Analysator sind gekreuzt, und ihre Polarisationsebenen schließen sowohl mit der der Kraftlinienrichtung der Kerr-Zelle als mit der der Kanten des Keiles 9 einen Winkel von q.5° ein. Es entstehen dadurch hinter dem Doppelkeil die bekannten Interferenzstreifen, und das Objektiv 8 bildet diese2bien auf die mit lichtempfindlichem Papier umgebene Trommel ab. Aus der Konstruktion und Wirkungsweise des Babinetschen Kompensators folgt, daß, sobald durch Anlegen. einer Spannung an die Kerr-ZeRe die Zellenflüssigkeit doppelbmechen.d, also das die Zelle durchlaufende Licht elliptisch polaarisiert wird, sich die Streifen aus ihrer ursprünglichen Lage verschieben. Die Verschiebung isst proportional der durch die Doppelbrechung verursachten Phasendifferenz der beiden parallel bzw. senkrecht zur Kraftlinienrichtung schwingenden Lichtkomponenten, wobei eine Phasendifferenz vorn 2 - einer einem Streifenabstand gleich großen Verschiebung entspricht.
  • MTird auf die Zelle eine sich periodisch ändernde Spannung gelegt, so ändert sich auch die Verschiebung der Streifen: periodisch; wenn. nun gleichzeitig die Trommel 12 in gleichmäßige Drehung versetzt wird, so wird darauf das Bild der Sparrmiuungs:änderungen in Kurvenform efalten. Da ,sich aber die elektris:che Doppelbrechung mit der Spannung nicht ,linear, sondern bei kleinen Spannungen nahezu quadratisch ändert, liefert dieses Verfahren eine Spannungakurve, die ganz auf der einen Seite der Zeitachse liegt und deren Ordinaten, d. h. die der jeweiligen Spannung entsprechenden Streifenverschiebungen, im Sinne ,dieses Gesetzes verzerrt sind. Beide Übelstände könnten dadurch vermieden werden, daß mann auf die Zehe eine konstante Gleichspannung als Vomspannun,g einwirken läßt. Um, aber eine univerzerrte Kurve zu erhalten, muß :eine merklich größere Vorspanmurug verwendet werden als: die Scheitelspannung .der aufzundhinenden Wechselspannung. Die Verwendung einer größeren Vorsp:annung bringt aber u. a. .das Übel mit --ich, daß wenn, wie gewöhnlich, mit weißem und nicht mit monochromatisichem Licht gearbeitet wird, infolge der Dispersion der Doppelbrtchun@g die Nullinnre und dadurch die ganze Kurve unscharf wird.
  • .Alle ,diese S:chwierügkeiten können im Sinne vorliegender Erfindung durch die Anwendung einer zweiten Kerr-Zelle vollkommen vermieden werden. Die .hierzu: verwendete Anordnung ist in .den Abb.2 und 3 schematisch dargestellt. Diese Anordnung ist in optischer sowie in elektrischer Hinsicht als eine Kompensationsanordnung zu bezeichnen. Die beiden Kondensatoren 15, 16 und 17, i ä sind,derart angeordnet, daß sie von den Lichtstrahlen nacheinander passiert werden, wobei die Feldrichtung des ersten Kondensators senkrecht auf der des zweiten steht.
  • Sind die beiden .Kondensatoren vollkommen gleich ,dimensioniert, so wird beim Anlegen einer gleich großen Vorspannung auf die beiden die gesamte optische Wim'kung gleich Null sein, und zwar unabhängig vom Vorzeichen der Vorspannung. Es bleibt also die Nullinie des Komp.ens-ato-rs auch beire Einwirken der Vorspannung auf ihrer ursprünglichen Stelle und verliert auch ihre Schärfe nicht. Die der in der Hochfrequenztechnik bekannten »G.egentakt«-Sohaltung gewissermaßen ähnliche elektrische Schaltung ist aus Abb. 2 ersichtlich. Zwei. Stromquellen 2 i und 22 von ;gleicher 'Spannung sind hintereinandergeschaltet, ebenso die beeiden Kondensatören; ihre beiden .frei :gebliebenen Belegungen sind mit den freien Polen entgegengesetzter Polarität der Stronn.quelle verbunden, wobei die aufzunehmende Wechselspannung an die Stellen 13 und 14, d. h. an .die ge- meinsamen Punkte der beiden Kondensatoren bzw. der beiden Stromquellen, :geleitet ist. In dieser Anordnung können Vorspannu zg und Wechselspannung auch vertauscht werden. Es liegt dann (Abb. 3) die Vorspannung im 1Vlittelzwelg 2 r, und die beiden, gleichen Hälften der Wechselspannung werden von der in der Mitte angezapften. Sekundärseite eines Transformators, der primärseitig die aufzun.ehmende Spannung bekommt, den beiden Seitenzweifgen der Kompensationsschaltung zugeführt. In beiden Fällen (Abb. 2 bzw. Abb. 3) addiert sich der jeweilige Wert der Wechselspannung auf denn. einen Kondensator mit der Vorspannung und wird auf dem anderen Kondensator von der Vorspannung subtrahiert, während die op fische Wirkung infolge der gekreuzten Kräftlinienanordnung jeweils addiert wird. Außerdem wird mnrt dieser Anoirdnung eine streng geradlinige Zellencharakt.eristk erreicht, da die Streifenversch'ebun;g der Wechselspannung streng proportional isst, wie dies an. Hand von Abb. 4. nachweisbar ist. Die auf dieser Abbildung sichtbaren parabelförmägen Kurven bedeuten angenähert die Charakters@tilken der beiden Zellen. Wenn nun e die ständige Vorspannung, x den jeweiligen Wert der WechselsPannung und a einem. Proportionalitätsfaktor bedeutet, so ist die durch die erste Zelle hervorgerufene Strefenverschiebung Y; = a (e+x)-und die durch die zweite Zelle hervorgerufene Verschiebung Y2 = a (e-x)2, also .die gesamte Verschiebung Y=ya.-yz= 4aex; sie ist also tatsächlich proportional mit x, auch wenn x kleiner ist als e, d. h. unabhängig von dem Werte der verwendeten Vorspannung. Diese Vorrichtung kann als kompensierter elektrooptischer Oszillograph bezeichnet werden.
  • An @d'eir pirakUschen Ausführung können noch manche Verb,egs@erungen angebracht werden. Man läßt z. B. den S.chlrun i o fort- i fallen uad durch eine Zylinderlinse ersetzen, welche das Intemferenxstreifensystemzu .einem linientfärniöon Lichtband zusammnenzmeht, wo- durch die Lichtstärke und Schärfe der Kurven wesentlich gesteigert wird. Zwecks Steigerung der Lichnntensität können auch an Stelle deir einfachen mehrfache Plattenkondensatoren vorteilhaft verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRÜCIIR: z. Elen trooptischer Oszillograph, gekennzeich;net durch zwei vorn selben Lichtbündel, durchsetzte, auf -gleiche Vorspannungen geschaltete und mät ihrer Kraftl.iruien;richtwng aufeinander senkrecht stehende Kerrsche -Zellen. Elektrooptischer Oszillograph nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzunehmende Wechselspannung und die Varspannung der Zellen m einer solchen Schaltwpg (Gegentakt-Schaltung) angeordnet sind, daß die optischen Wirkungen der aufzunehmenden Wechselspannung auf die beiden Zellen im gleichen Sinne wirken, die der Gleichstromvorspannungen 'h;ingegen sich gegenseitig aufheben.
DEV23289D 1927-07-16 1927-12-08 Elektrooptischer Oszillograph Expired DE492331C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU492331X 1927-07-16

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