DE584384C - Einrichtung zur Beobachtung oder Aufzeichnung des Verlaufes zeitlich veraenderlicher Spannungen - Google Patents
Einrichtung zur Beobachtung oder Aufzeichnung des Verlaufes zeitlich veraenderlicher SpannungenInfo
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- DE584384C DE584384C DET40153D DET0040153D DE584384C DE 584384 C DE584384 C DE 584384C DE T40153 D DET40153 D DE T40153D DE T0040153 D DET0040153 D DE T0040153D DE 584384 C DE584384 C DE 584384C
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- G—PHYSICS
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- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/07—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on electro-optical liquids exhibiting Kerr effect
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R13/00—Arrangements for displaying electric variables or waveforms
- G01R13/40—Arrangements for displaying electric variables or waveforms using modulation of a light beam otherwise than by mechanical displacement, e.g. by Kerr effect
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Description
Bibliofheek
Bur. Ind. Eigendom.
19 OCT. 1333
AUSGEGEBEN AM
19. SEPTEMBER 1933
Es sind Verfahren und Einrichtungen bekannt, die es gestatten, mit Hilfe der elektro- -'
optischen Polarisation eines durchsichtigen Dielektrikums den Verlauf zeitlich veränderlicher
Spannungen oszülographisch aufzunehmen. Hierbei wird unter Verwendung polychromatischen
Lichtes der. Oszillogrammstrich durch einen dunklen oder hellen Interferenzpunkt
nullter Ordnung geschrieben.
'10 Die bisher bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß bei Aussteuerung größerer Amplituden der zeichnende Interferenzpunkt verwischt wird, wodurch die Aussteuerung stark begrenzt ist und die allgemein erzielbare St-richschärfe der Oszillogramme herabgesetzt wird. Nach der Erfindung wird dieser Mangel durch Verwendung eines !Compensators mit bestimmten Dispersionseigenschaften beseitigt.
'10 Die bisher bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß bei Aussteuerung größerer Amplituden der zeichnende Interferenzpunkt verwischt wird, wodurch die Aussteuerung stark begrenzt ist und die allgemein erzielbare St-richschärfe der Oszillogramme herabgesetzt wird. Nach der Erfindung wird dieser Mangel durch Verwendung eines !Compensators mit bestimmten Dispersionseigenschaften beseitigt.
Bei den bisher bekannten !elektrooptischen Oszillographen fällt nach Abb. 1 das Licht
von einer Lichtquelle 1 aus durch zwei gekreuzte Nikolsche Prismen /Z1 und /Z2, zwischen
denen sich eine Kerrzelle/e und ein Kompensator ko befinden, auf eine Trommeln.
Liegt an der Kerrzelle keine Spannung, dann entsteht auf der Trommel ein vollkommen
dunkler Interferenzstreifen nullter Ordnung bzw. ein Punkt, wenn man den Streifen durch
eine Zylinderlinse Z zusammenzieht. Dieser dunkle Punkt entspricht dem Kompensationswert Null. Die Auslöschungsstreifen höherer
Ordnung sind bei Verwendung polychromatischen Lichtes, das wegen der zur photographischen
Aufnahme erforderlichen Lichtstärke angewendet werden muß, spektral aufgelöst. Durch Anlegen einer Spannung an
die Zelle k wird dem ordentlichen Strahl des elliptisch, polarisierten Lichtes eine Phasenverschiebung
gegenüber dem außerordentliehen Strahl erteilt.
Der Phasenwinkel φ zwischen ordentlichem und außerordentlichem Strahl kann an einer
bestimmten Stelle des Kompensators nur dann für alle Wellenlängen des Lichtes vollkommen
kompensiert werden, wenn das elektrooptisch aktive Dielektrikum der ZeIIeA und
der Kompensator die gleiche relative Dispersion der Doppelbrechung besitzen. Ist dies
nicht der Fall, dann verbleibt, wie Abb. 2 zeigt, eine Fehlkompensation q>p, die mit
steigendem Phasenwinkel φ der Aussteuerung anwächst, den schreibenden Dunkelpunkt
aufhellt und damit den Oszillogrammstrich verwischt. Abb. 2 zeigt z. B. die Aussteuerungscharakteristiken
cp& für eine Nitrobenzolkerrzelle
und —cpÄ0 für einen Babinetschen
Kompensator. Die Erfindung besteht nun in der Anwendung einer Zelle k mit einem Kompensator
ko gleicher oder angenähert gleicher relativer Dispersion der Doppelbrechung.
Hierbei fallen die Charakteristiken -{- rp& und
— cp/;0 (Abb. 2) aufeinander, so daß φ/? ä ο
wird und der Streifen nullter Ordnung auch bei größeren Aussteuerungen dunkel und damit
der Oszillogrammstrich scharf bleibt.
Eine absolute Deckung der Charakteristiken ist nicht unbedingt erforderlich, weil bei
visueller Beobachtung das Auge und bei photographischer Aufnahme die Emulsion eine
Reizschwelle besitzen, unterhalb der geringfügige Aufhellungen, bedingt durch eine sehr
kleine Fehlkompensation φ/?, nicht wahrgenommen
werden.
Ein besonderer Vorteil wird bei Anwendung ίο gleicher Dispersion der Doppelbrechung noch
dadurch erreicht, daß man panchromatisches Aufnahmematerial für die Aufnahme der Oszillogramme
verwenden kann. Hierbei werden die von den Interferenzpunkten höherer Ordnung geschriebenen Kurvenzüge fast vollkommen
verwischt, und der vom Interferenzpunkt nullter Ordnung geschriebene Kurvenzug tritt
scharf hervor. Es ist dadurch kein Ineinanderlaufen mehrerer Kurvenzüge bei steilen
Kurvenästen mehr möglich.
Die Annäherung der Aussteuerungscharakteristiken kann entweder durch Veränderung
der Charakteristik der ZeIIeA oder der Kom-.
pensatorcharakteristik oder beider gleichzeitig «5 erfolgen. So z. B. durch Anwendung eines
reinen oder gemischten elektrooptisch doppelbrechenden Dielektrikums mit günstig liegender
Aussteuerungscharakteristik oder im zweiten Falle durch Aussuchen eines geeigneten
Kristallmaterials für den Kompensator bzw. in bekannter Weise durch Kombination verschiedener
Kristallmaterialien. Absolute Dekkung der Charakteristiken läßt sich erzielen, wenn man eine zweite elektrooptisch doppelbrechende
Zelle mit gleichem Dielektrikum und entsprechend angeordneten Elektroden als Kompensator benutzt. In Abb. 3 bis 5 sind
Beispiele für Ausführungsformen solcher Kompensator en angegeben.
Bei der Anordnung nach Abb. 3 stehen sich in bekannter Weise zwei rechteckige Elektroden
unter einem Winkel gegenüber. Zwischen den Elektroden befindet sich das elektrisch
doppelbrechende Dielektrikum. Die Elektroden sind an eine konstant zu haltende Gleichspannung angeschlossen. Das Pfeilende
φ gibt die Lichtdurchtrittsrichtung an, die gestrichelten Linien umgrenzen den Lichtbündelquerschnitt,
und die punktierten Linien stellen die Feldlinien dar. Die Feldstärke zwischen den Elektroden wächst linear mit
der Abnahme des Elektrodenabstandes a. Die Aussteuerung einer mit gekreuzten elektrooptischen
Achsen vorgeschalteten ZeILeA wird also von dem Kompensator verschieden stark
kompensiert. An der Stelle des Kompensators, an der die Kompensation der Aussteuerung
der Zelle k eine vollkommene ist, entsteht ein Interferenzstreifen nullter Ordnung,
der sich linear mit einer an die Zelle k angelegten Spannung in der x-Richtung verschiebt.
Bei der Anordnung nach Abb. 4 stehen sich eine rechteckige Metallplatte und eine ebensolche
aus Isoliermaterial gegenüber. Die Isolierplatte ist mit einem schlecht leitenden
Belag versehen. In dem Belag erfolgt bei Anlegen der Spannung ein gleichmäßiger Spannungsabfall, der eine in der ^-Richtung
veränderliche Feldstärke und damit die gewünschte Kompensationswirkung hervorruft.
Bei der Anordnung nach Abb. 5 stehen sich dreieckige Elektroden, bei denen die eine
Seite parabelförmig verläuft, in gleichem Abstand gegenüber. Die Pfeile mögen die zwischen
den Platten hindurchgehenden Lichtstrahlen darstellen. Es wird ebenfalls eine Gleichspannung angelegt. Die mit der an die
Zelle k angelegten Steuerspannung lineare Streifenverschiebung erfolgt in ^-Richtung.
Schließlich besteht noch die Möglichkeit, ohne Kompensator einen elektrooptischen Oszillographen
zu betreiben und diesen linear auszusteuern. Gibt man den Elektroden nach
Fig. 3 bis 5 eine Vorspannung- und drückt ihnen weiter die zu messende Wechselspannung
auf, dann entstehen bei Verwendung monochromatischen Lichtes allein durch Aussteuerung
einer solchen Zelle auf der Trommelt die schwingenden Dunkelpunkte oder
Lichtpunkte. Die Meßzelle übernimmt dann gleichzeitig die Aufgabe des Kompensators.
Der Nutzen der Erfindung besteht in der Erhöhung der Meßgenauigkeit des elektrooptischen
Oszillographen durch Ausschaltung der Dispersionsstörungen bzw. in einer Vereinfachung
des Aufbaues des Oszillographen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Beobachtung oder Aufzeichnung des Verlaufes zeitlich veränderlicher Spannungen, bei der durch eine elektrooptische Zelle ein polarisierter Lichtstrahl verändert wird und die Veränderung des Polarisationszustandes mittels eines Kompensators sichtbar gemacht oder photographisch aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrooptisch aktive Substanz der Meßzelle (k) und die Substanz des Kompensators {ko) gleiche oder annähernd gleiche relative Dispersion der Doppelbrechung besitzen, so daß der schreibende Dunkelpunkt auch bei großen Aussteuerungen völlig dunkel bleibt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erreichung gleicher relativer Dispersion der Doppelbrechung eine zweite elektrooptische Zelle mit der gleichen optisch aktiven Substanz als Kompensator benutzt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, da-durch gekennzeichnet, daß die Meßzelle (k) gleichzeitig die Aufgaben des Kompensators (ko) erfüllt, ein besonderer Kompensator also entbehrlich wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kompensator dienende elektrooptische Zelle Elektroden besitzt, diea) untei;; -einem Winkel gegeneinandergeneigt-sind,b) aus dreieckigen Platten mit gleichem Abstand bestehen,c) aus viereckigen Platten gleichen Abstandes bestehen, von denen die eine ■einen Potentialabfall längs ihrer Oberfläche besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET40153D DE584384C (de) | 1932-02-02 | 1932-02-02 | Einrichtung zur Beobachtung oder Aufzeichnung des Verlaufes zeitlich veraenderlicher Spannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET40153D DE584384C (de) | 1932-02-02 | 1932-02-02 | Einrichtung zur Beobachtung oder Aufzeichnung des Verlaufes zeitlich veraenderlicher Spannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584384C true DE584384C (de) | 1933-09-19 |
Family
ID=7560682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET40153D Expired DE584384C (de) | 1932-02-02 | 1932-02-02 | Einrichtung zur Beobachtung oder Aufzeichnung des Verlaufes zeitlich veraenderlicher Spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584384C (de) |
-
1932
- 1932-02-02 DE DET40153D patent/DE584384C/de not_active Expired
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