DE491016C - Elektrischer Schwachstromkondensator - Google Patents

Elektrischer Schwachstromkondensator

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DE491016C
DE491016C DED50674D DED0050674D DE491016C DE 491016 C DE491016 C DE 491016C DE D50674 D DED50674 D DE D50674D DE D0050674 D DED0050674 D DE D0050674D DE 491016 C DE491016 C DE 491016C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/30Stacked capacitors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Elektrischer Schwachstromkondensator Es ist bekannt, Schwachstromkondensatoren in der Weise herzustellen, daß ihre Stapel innerhalb der isolierenden Deckplatten mittels zwei Endklammern zusammengehalten werden, die zugleich als Polanschlüsse dienen. Sind diese Polklammern durch Niete befestigt, die quer durch den Kondensatorkörper durchgehen, so muß die Perforierung der Folien durch die Niete mit in Kauf genommen werden, was zur schlechteren Ausnutzung des Materials und leicht zur Beschädigung der Folien führen kann. Vermeidet man die Niete, so ist das Haften der Klammern nicht zuverlässig. Außerdem ist der Kondensatorkörper nicht allseitig gegen die äußeren Einflüsse geschützt. Auch können die Pole zu leicht überbrückt werden, so daß man immer dafür sorgen muß, daß der Kondensator auf einer isolierenden Unterlage liegt.
  • Der elektrische Schwachstromkondensator nach der Erfindung ist nun in der Weise aufgebaut, daß sein nicht perforierter Stapel in einem alle Stapelkanten vollständig umfassenden Gehäuse ruht, dessen allseitig abgebogene Ränder eine Pressung des Stapels zwischen Kastenboden und Deckel bewirken. Es empfiehlt sich hierbei, zur besseren Druckverteilung eine elastische Pressung des Stapels durch eine gegen den Stapel konvex gekrümmte, an sich bekannte Blattfeder oder federnde Fußplatten der Stromzuführungen oder durch beide Mittel zugleich aufrechtzuerhalten. Die durch den Deckel hindurchgeführten Stromzuführungen können zweckmäßigerweise mit den konvexen Seiten ihrer Fußplatten gegen die zugehörigen umgelegten Folienenden durch den Deckeldruck angepreßt sein.
  • Es ist bereits bekannt, bei Schwachstromkondensatoren mit nicht perforiertem Stapel den Druck auf den Stapel durch umgebogene Ränder eines Gehäuses auszuüben, und zwar nur durch Seitenränder oder einzelne Zungen dieser Seitenränder. Das Gehäuse ist dabei an beiden Enden offen, der Stapel also nicht vollkommen eingekapselt und daher gegen die Feuchtigkeit der umgebenden Luft nicht geschützt; andererseits hat man bereits versucht, den Kondensatorstapel im Gehäuse mit abgebogenen, auf den Stapel den Druck ausübenden Rändern vollkommen einzukapseln, man ist aber hierbei zu keiner befriedigenden Bauart gelangt. So wurde das Gehäuse trommelartig ausgebildet mit einem hindurchgehenden metallischen Rohr, so daß der Stapel perforiert werden mußte. Das bedingte einen verhältnismäßig komplizierten und teuren Aufbau des Kondensators, da einerseits das gesamte Gehäuse wenigstens aus zwei Teilen, einer äußeren Trommel und einem inneren Rohr, gestanzt werden mußte und andererseits die Folien verschiedener Polarität verschiedenen Schnitt hatten. Auch ergab sich hierbei kein sicherer und dauernder elektrischer Kontakt zwischen den abgebogenen Rändern der runden Folien.
  • Der Schwachstromkondensator nach der Erfindung ist frei von allen diesen Mängeln.
  • Sein Aufbau wird an Hand der Zeichnung im nachstehenden näher erklärt Fig. i ist eine Seitenansicht eines Kondensatorstapels, der in bekannter Weise aus Metallfolien 7 der einen Polarität, Metallfolien 8 der anderen Polarität und Isolierplatten 6 besteht.
  • Fig. 2 zeigt denselben fertiggesammelten Stapel mit über die oberste Isolierplatte 6 abgebogenen Enden g und ix der Metallfolien.
  • Fig. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt des Gehäuses mit eingelegtem Kondensatosstapel und mit einem die inneren Wände des Gehäuses überdeckenden Isolierfutter zum Schutz des Stapels gegen die Berührung mit dem Gehäuse.
  • Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Kondensatorstapels innerhalb des Isolierfutters, das letztere im Schnitt.
  • Fig. 5 bzw. 6 sind eine Seitenansicht bzw. perspektivische Ansicht des Kondensatordeckels mit Stromzuführungen.
  • Fig. 7 ist ein Stanzschnitt einer Metallstromzuführung für den Kondensator, bevor sie für den Zusammenbau abgebogen ist.
  • Fig. 8 ist eine Untenansicht des Deckels mit daran befestigten Stromzuführungen.
  • Fig. g ist eine Vorderansicht einer Stromzuführung.
  • Fig. io ist ein vertikaler Längsschnitt eines Kondensators nach dem Zusammenbau seines Stapels, Isolierfutters und Deckels im Gehäuse und mit aus dem Deckel herausragenden Stromzuführungen.
  • Fig. ix ist eine perspektivische Ansicht des fertiggebauten Kondensators.
  • Eine etwas abgeänderte Ausführung des Kondensators nach der Erfindung zeigen die Fig. 12 bis 14; Fig. 1z teilweise in einem vertikalen Längsschnitt, Fig. 13 in einer Draufsicht und Fig. 14 in einer Endansicht.
  • Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht einer elastischen Blattfeder.
  • Zur Veranschaulichung des Zusammenbaues der einzelnen Teile bei einer Ausführungsform des Schwachstromkondensators nach der Erfindung dient am besten Fig. io. Diese zeigt einen Stapel i in einem Kastengehäuse 2. Dieses Kastengehäusewird am besten aus Metall ausgebildet und ist oben offen zur Aufnahme eines Deckels 3. Der Deckel ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Isolation. Die durch diesen Deckel hindurchgehenden Stromzuführungen 4 und 5 stehen im elektrischen Kontakt mit zugehörigen abgebogenen Folienenden g und io von verschiedenen Polaritäten. Der Stapel ist durch ein ihn umhüllendes, isolierendes Futter ii vom Gehäuse getrennt und durch die über den Deckel 3 abgebogenen oberen Ränder des Gehäuses 2 stark zusammengepreßt. Der Stapel, der z. B. nach Fig. i und 2 zusammengestellt ist, kann in bekannter Weise vor seiner Montage durch Imprägnierung und Zusammenpressung zu einem kompakten Stück geformt werden.
  • Das Kastengehäuse kann durch Stanzen aus einem Metallblech passender Stärke gebildet sein und für Stapel verschiedener Stärke und Kondensatoren verschiedener Kapazität immer dieselben Abmessungen haben. Bei einem relativ dünnen Stapel in einem Kondensator kleiner Kapazität kann das Kastengehäuse durch Verlegung eines Blocks, bestehend aus einer oder mehreren Isolationsschichten am Kastenboden nachgefüllt werden, so daß die oberen über den Deckel 3 abzubiegenden Gehäuseränder immer passend die obere Stapelfläche überragen.
  • Das Futter ii kann als eine flache Tasche oder ein flacher Beutel ausgebildet werden, durch dessen Öffnung 12 der Stapel eingelegt wird. Man kann dieses Futter auch einfach aus einer Schicht machen, die so geschnitten und gebogen ist, daß sie sowohl den Boden wie auch die vier inneren Wände des Kastens überdeckt, oder es kann auch aus einem nur an die vier Innenwände des Gehäuses angelegten Streifen bestehen. Es empfiehlt sich, das Futter so auszuführen, daß seine oberen Ränder die Ränder des Deckels 3 überlappen und an diese beim Abbiegen der Ränder 17 des Gehäusekastens stark angepreßt werden, so daß dadurch ein vollkommener feuchtigkeitsdichter Abschluß des Kondensatorkörpers erreicht wird. Als Futtermaterial kann eine Gummischicht, imprägnierte Leinwand, Wachspapier o. dgl. dienen.
  • Zwecks besserer Druckverteilung ist zwischen Kastenboden und Stapel bzw. zwischen Kastenboden und unterster Fläche des Futters eine gegen den Stapel konvex gekrümmte Blattfeder 13 verlegt. Diese Blattfeder 13 kann aus einem ganzen gleichmäßig gekrümmten Stück bestehen oder gemäß Fig. 15 mit Einschnitten 21 und abgebogenen Zungen 22 ausgebildet werden. Nach der Abbiegung der Ränder 17 des Kastengehäuses wird die Platte 13 an den Boden flachgedrückt, besitzt aber wegen ihrer Elastizität die Tendenz, durch ihre ehemals konvexen Teile den Stapel hochzuheben und bewirkt dadurch die nötige gleichmäßige Druckverteilung.
  • Beim Sammeln des Kondensators kann man entweder das Futter zuerst in den Kasten legen und dann den Stapel in das Futter, oder man kann das Futter zusammen mit darin verlegtem Stapel, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist, in das Gehäuse versenken.
  • Der in Fig. 5, 6, 8, io und ii dargestellte Deckel 3 ist eine Isolierplatte z. B. aus Kunstharz von genügender Stärke. Die daran befestigten Stromzuführungen 4 und 5 bestehen jede aus einer Basis 14 und einem Schenkel 15. Der letztere wird zunächst rechtwinklig von der Basis abgebogen und durch entsprechenden Schlitz 16 des Deckels hindurchgesteckt, so daß jede Basis 14 an der inneren Oberfläche des Deckels 3 anliegt und auf entsprechenden Enden 9 oder io der Schichtfolien 7 bzw. 8 ruht. Auf diese Weise machen die Stromzuführungen 4 bzw. 5 Kontakt mit Belegungen 7 bzw. B. Wenn nun die Ränder 17 des Kastengehäuses über den ganzen Randumfang des Deckels 3 umgebogen werden, so übt dieser letztere einen Druck auf die Fußteile 14 der Stromzuführungen und über diese auf den Stapel aus.
  • jede Stromzuführung kann in der Weise, wie dies Fig. 7 zeigt, gestanzt werden. Einschnitte 18 an einer Seite der Fußplatte 14 erlauben es, den Schenkel angenähert von der Mitte der Basis rechtwinklig abzubiegen; es empfiehlt sich ferner, jede Fußplatte 14 der Stromzuführungen etwas rund zu biegen, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist, so daß die konvexe Fläche der Fußplatte den darunterliegenden Folienenden 9 bzw. io zugekehrt ist. Dann üben die Fußplatten eine ähnliche Druckwirkung wie die vorher erwähnte Blattfeder 13 aus. Man kann daher die beiden erwähnten Maßnahmen zur Sicherung der Druckverteilung sowohl gleichzeitig verwenden wie auch nur eine von den beiden, d. h. in diesem letzten Falle beim Gebrauch der Blattfeder 13 die Fußplatten 17 nicht gekrümmt auszubilden oder bei gekrümmt ausgebildeten Fußplatten 15 die Blattfeder 13 fortlassen. Es empfiehlt sich, zur Sicherung eines guten Kontaktes mit den Enden 9 oder io die daran anliegenden Flächen der Fußplatten 14 geriffelt oder sonst irgendwie rauh zu machen.
  • Die Ausführungsform des Kondensators nach Fig. i2 bis 14 unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, daß hier die relativ starke Isolierplatte 3 durch eine Glimmerschicht 25 mit einer darüberliegenden metallischen Deckplatte 26 ersetzt ist. Die Schenkel 4 und 5, die durch die Schlitze der Glimmerplatte 25 hindurchgehen, sind hier von der metallischen Deckelplatte 26 durch entsprechende Gummiwülste 27 isoliert, die in entsprechenden Ausschnitten 16' dieser Platte mit angehobenen Rändern 28 steif verlagert sind. Diese Gummiwülste können passend gehärtet und zur steiferen Befestigung und dichterem Abschluß zementiert werden.
  • In beiden beschriebenen Ausführungsformen des Kondensators sind die Metallfolien von dem metallischen Kastengehäuse durch das Futter ii abisoliert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schwachstromkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß sein nicht perforierter Stapel in einem alle Stapelkanten vollständig umfassenden Gehäuse ruht, dessen allseitig abgebogene Ränder eine Pressung des Stapels zwischen Kastenboden und Deckel bewirken.
  2. 2. Elektrischer Schwachstromkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen den Stapel konvex gekrümmte Blattfeder oder federnde Fußplatten der Stromzuführungen oder beide Mittel zugleich zur Erzielung einer elastischen Pressung des Stapels dienen.
  3. 3. Elektrischer Schwachstromkondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Deckel hindurchgeführten Stromzuführungen durch dessen Druck mit den konvexen Seiten ihrer Fußplatten gegen die zugehörigen umgelegten Folienenden angepreßt sind.
DED50674D 1925-12-29 1926-06-10 Elektrischer Schwachstromkondensator Expired DE491016C (de)

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Family

ID=21958056

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DED50674D Expired DE491016C (de) 1925-12-29 1926-06-10 Elektrischer Schwachstromkondensator

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DE (1) DE491016C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972237C (de) * 1948-11-01 1959-06-11 Philips Nv Elektrolytischer Wickelkondensator

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972237C (de) * 1948-11-01 1959-06-11 Philips Nv Elektrolytischer Wickelkondensator

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