DE490886C - Verfahren zum Reduzieren von Gips - Google Patents

Verfahren zum Reduzieren von Gips

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DE490886C
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DEP56030D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/02Portland cement
    • C04B7/04Portland cement using raw materials containing gypsum, i.e. processes of the Mueller-Kuehne type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reduzieren von Gips Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren von Gips. Bei der bisherigenVerarbeitung vonGips zuSchwefelsäure und Zement hat sich der wesentliche Nachteil herausgestellt, daß sich beim Brennen in der Reduktionszone CaS gebildet hat. Diese Bild.ung von CaS wird darauf zurückgeführt, daß das zu reduzierende Gut mit dem Reduktionsmittel einfach trocken gemischt wird unddaß infolgedessen die Reduktion zu schnell vor sich ging, da der Luftsauerstoff sich von Anfang an mit dem Reduktionsmittel, also beispielsweise mit der Kohle, -Arbinden konnte. Das Reduktionsmittel war also hier, worin ein wesentlicher Nachteil zu erblicken ist, einer vorzeitigen Einwirkung des Sauerstoffes freigegeben. Die Folge davon war, daß durch das Auftreten von Ca S sehr leicht eine Schmelzung des Gipses herbeigefü,hrt wurde, die für den weiteren glatten Verlauf des Reduktionsverfahrens infolge des Anbackens an den Wan#dungen ödes Drehofens ungünstig ist.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, bei einem Verfahren der Herstellung von Zement oder hvdraulischem Kalk durch Erhitzen von Gips oäer Anhydrit zusammen mit Ton unter Gewinnung von schwefliger Säure die Masse vor Aufgabe inden Ofen zu brikettieren. Man hat bei diesem Vorschlag des Brikettierens bisher allerdings nur an Schachtöfen gedacht. Nach dem bisherigen Stande der Tecknik war also eine vorherige Verformung der Masse oder der Mischung zwecks Aufgabe in den Drehofen nicht bekannt. Man mußte vielmehr bei Verwendung des Drehofens die Masse oder die Mischung als Mehl oder als Schlamm aufgeben.
  • Weiter ist es, allerdings nur bei der Herstellung von Portlandzement, bekannt geworden, die aus mehligen Rolistoffen bestehende Ofenbeschickung ziLi kleinen Krümeln zusammenzuballen.
  • Die vorliegende Erfindung zieht die N-utzanwendung aus diesem bekannten Verfahren und ermöglicht die Durchführung eines Verfahrens zum Reduzieren von Gips o. dgl. im Drehofen, was bisher nicht möglich war. Das Verfahren wird dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Gemisch von beispielsweise Gips, Ton und Kohle Granalien gebildet werden, die alsdann in einem Drehofen gebrannt werden. Auf diese Weise wird während des Verlaufs Ader eigentlichen Reduktion die Bildung von CaS vermieden. Es wird durch diese Bildung der Granalien Idas in diese Granalien eingebettete Reduktionsmittel der vorzeitigen Einwirkung des Luftsauerstoffes entzogen, so daß dieses Reduktionsmittel während des Reduktionsvorganges voll zur Geltung kommt. Dadurch, daß kein CaS gebildet wird, wird ferner erreicht, daß die teilweise Schmelzung und ein damit verbundenes Anbacken des Gutes an die Ofenwandung fortfällt.
  • Bei der Durchführung eines derartigen Verfahrens hat es sich als sehr zweckmäßig herausgestellt, wenn dem 7-11 reduzierenden Gut von vornherein mehr Reduktionsmittel beige,-eben werden, als der theoretischen Berechnung entsprechen würde. Es ist dabei zu berücks#Ichtigen, daß ein--,-roßer Teil des an der Oberfläche der Granalien haftenden Reduktionsmittels verbrennt, bevor diese Granalien in die Reduktionszone gelangen. Werden aber von vornherein mehr Reduktionsmittel beigefügt, so wird auch der Nachteil des vorzeitigen Herausbrennens des Redtiktionsmittels vermieden. Dieses Zugeben von mehr Reduktionsmittel, als für die Durchführung der Reduktion notwendig ist, war bei den bisher gebräuchlichen Verfahren des Reduzierens von Gips ebenfalls unmöglich, da der wesentliche Teil des Reduktionsmittels vor der Einwirkung des Sauerstoffes nicht geschützt werden konnte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE -i. Verfahren zum Reduzieren von Gips unter Verwendung eines geformten Gemisches von Gips, Ton und Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Ge- misch Granalien gebildet werden, die alsdann in einem Drebofen gebrannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu reduzierenden Gut von vornherein mehr Reduktionsmittel beigegeben werden, als der theoretischen Berechnung entsprechen würde.
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