DE489916C - - Google Patents

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DE489916C
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smoldering
furnace
heating
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drying
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Tieftemperaturdestillation von Brennstoffen mittels Innenheizung Die Erfindung bezweckt, die Wärmewirtschaft von Anlagen.für die Tieftemperaturdestillation von Brennstoffen mittels Innenheizung, insbesondere Schachtöfen, zu verbessern.
  • Bei derartigen Anlagen mußte bisher der Schwelraum von dem Ofen für die Aufheizung des Schwelmittels baulich getrennt werden, falls ein gleichmäßig abgeschweltes Gut erzielt werden sollte. Es wurde nun gefunden, daB dieser Ofen derart mit dem Schwelraum verbunden werden kann, d.aB die Wärme, die durch die Ofenwände abgeführt wird, für die Durchführung der Sehwelung nutzbar gemacht wird, ohne daß die bisher befürchtete teilweise Überhitzung des Schwelguts eintritt, die wegen der Ungleichmäßigkeit und Verschlechterung der Beschaffenheit der Schwelerzeugnisse stets vermieden werden muß. Das gelingt dadurch, daß in der Wand, die den Ofenraum von dem Schwelraum trennt, und in den sonstigen hocherhitzten Wandungen <les Ofens ein Mantelraum angeordnet wird, durch den das Schwelinittel strömt. Dieser 1#I:iiitelraum kann noch beliebig unterteilst werdcii. Die Gase, die der Schwelung zugeführt w<:rden, nehmen beim Durchgang durch den Mantelraum die Wärme auf, die durch die Ofen«äiidc abgeleitet wird. Nachdem das Schwelmittel iii dieser Weise vorgewärmt ist, wird es auf die iIrforderliche Schweltemperatur gebracht, z. 1.3. durch Mischen mit den im Ofen erzeugten hei&n Gasen, worauf es in den Schwelraum gelangt. Dadurch, daß das Schwelmittel in dem 'Mantelraum gewissermaßen als Kühlmittel wirkt, kann eine Überhitzung der Teile des Schwelraums, die in unmittelbarer Nähe des Ofens für die Aufheizung des Schwelmittels liegen, nicht mehr eintreten. Gleichzeitig werden die Wärmeverluste des Ofens für die Aufheizung des Schwelmittels .auf .ein Mindestmaß herabgesetzt.
  • Bei Verwendung von Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind'die Baukosten der Schwelanlage geringer, infolge des geringen Raumbedarfs und des Fortfalls von Isolationen und Rohrleitungen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es möglich wird, die Feuerung mit Kohlenstaub zu betreiben, ohne daß bei den hierbei auftretenden Temperaturen eine Gefährdung des Mauerwerks des Ofens oder große Abstrahlungsverluste zu befürchten sind. Die notwendige Sauerstoffreinheit der Verbrennungsgase hat dazu geführt, daß bisher bei der Schwelung von Brennstoffen mit Innenheizung nur die Verbrennungsgase einer Gasfeuerung verwendet wurden. Die Möglichkeit, eine Staubfeuerung zu verwenden, ergibt jedoch erhebliche Ersparnisse an Baukosten durch Wegfall des Gaserzeugers und erhöht außerdem den Gesamtwirkungsgrad der Anlage beträchtlich.
  • Zweckmäßig wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß ein Ofen .für die Aufheizung dies Schwelmittels zwischen zwei Schwelräume oder zwei Reihen von Schwelräumen gesetzt wird. Hierbei können für die Beheizung der beiden Reihen von Schwelräumen statt des einen auch mehrere in der gleichen MVeise angeordnete Öfen vorgesehen sein. Anderseits kann auch ein Schwelraum durch mehrere solche Üfen beheizt werden.
  • In besonderer Weise eignet sich die Erfindung für Schweleinrichtungen, bei dellen der Schwelrückstand durch lwiße Gase gekühlt wird, die darauf nach 1Zegeluiig der Tempu ratur als Schwelmittel Verwendung linden.
  • Die, Zeichnungen dienen zur Erläuterung des Erfindungsgedankens.
  • Abb. i und 2 sind zwei verschiedene Schnitte durch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei dem der Ofen für die Aufheizung des Schwelmittels zwischen zwei Schwelräumen angeordnet ist. Abb..3 zeigt dieselbe Anordnung bei einer größeren Anzahl von Schwelräumen. Abb.'4 und 5 zeigt eine andere Ausführungsform in zwei Schnitten, wie sie sich für Schweleinrichtungen mit anschließender Kühlung des Kokses durch Hindurchleiten von Gasen eignet.
  • In Abb. i sind die Schwelräume i zu beiden Seiten des dazwischenliegenden Ofens 2 angeordnet. Das Schwelgut wird durch die Beschickungsorgane 5 in die Schächte eingeführt und am unteren Ende entweder kontinuierlich oder von Hand, beispielsweise durch einen Wasserabschluß, entnommen. In den Schwelräumen befinden sich rostartige Einbauten 4, welche innerhalb des Gutes einen Gasraum 3 erzeugen. Das für die Beheizung erforderliche .Heißgas wird in dem Verbrennungsraum 6 erzeugt. Das Schwelmittel für die direkte Beheizung des Schwelgutes wird durch die Gebläse 7 im Kreislauf durch die Zuleitung 8, die Kanäle 9 und i i, die Gasräume 3 und die Schwelzone geführt. Die Aufheizung des Schwelmittels erfolgt bei dieser Ausführungsform der Schwelanlage durch Übertritt des heißen Verbrennungsgases aus dem Verbrennungsraum 6 durch die Kanäle i o in dem vom Schwelmittel durchströmten Kanal 9. Es sind aber auch andere Auf heizungsverfahren anwendbar. Zweckmäßig werden die Gebläse 7 nach Art der Desintegratoren als Teerabscheider ausgebildet. Das aus dem Schwelgut dauernd entstehende permanente Gas wird durch die Leitung 12 dem Brenner 13 zugef ührt und auf diese Weise zur Beheizung des Prozesses verwendet.
  • In der Abb.3 sind' bei derselben räumlichen Anordnung von Schwelräumen und Ofen für die Aufheizung des Schwelmittels zwei Öfen für sechs Schwelräiune vorgesehen.
  • Die Errndung läßt sich mit demselben Vorteil auch in der Weise ausbilden, daß nur auf der einen Seite eines oder mehrerer Öfen für die Aullieizung des Sch%relmitbels Schwelräude iorgestli@n sind.
  • bc,i der in Abb. :1 und 5 dargestellten Auslührungstorin ist utitc:r (lern Schwelraum i ein Kokskülili-;tiiiii i A vorgesehen. Der Ofen 2 ist in wir- \-c»'her beschrieben, zn,isclii-,ii dcii lic:idt-n Si iiwelvorrichtungen angeordnet. Die (.@<csfülirtuig geschieht in folgender \\'eisc: Saucrstol@frc:ü Casc werden durch dies _cileitung i 5 in den Gasraum 16 eingeführt. Aus diesem treten sie in das tut über und nehmen die rin Koks aulgispeiclic-i-te Wärme auf. Diese Gase verlassen den Schwelschacht, entsprechend vorgewärmt, durch die Sammelräume i-, und die Kanäle 18, worauf sie in die in den Trennwänden zwischen Ofeii und Schacht angeordneten Kanäle 9 übertreten.. Die Kanäle 9 stehen durch Kanäle 19 mit dem Verbrennungsraum 6 in Verbindung. Durch Übertritt einer entsprechenden Menge heißen Gases aus dem Verbrennungsraum 6 wird die Mischung- der Gase vor erneutem Eintritt in den Schwelschächt durch die Kanäle 2o auf die gewünschte Temperatur ge bracht. Aus clen Kanälen 20 treten die Gase ui die IZäurne ,) über, von .denen aus sie die Schwelzone 21 durchströmen und die Schwelung bewirken. Die teerhaltigen- Gase werden durch die Leitur-g 22 einer Teerreinigung zugeführt; worauf sie erneut in die Zuleitung 15 zurückgeführt werden können. Es kann auch ein Teil dieser Gase durch den heißen Koks geführt, der andere Teil direkt in die Kanäle 9 geleitet werden. Etwaiges überschußgas kann in bekannter Weise zur Beheizung, der, Anlage dem Brenner 23 zugeführt werden. - Die Einführung des Schwelgutes in die Schächte erfolgt durch die Beschickungsorgane 5. Der gekühlte Koks wird durch die Ablaßorganc 24 entnommen.
  • Die gleiche Einrichtung läßt sich bei Eüihaltung entsprechend niedriger "I'cmpcratur@.n auch zum Trocknen vi@rwcnden. In diesem Falle muß naturgemäß die zur Bcheizung notwendige Würine aussclilirßlicli durch Verbrennen eines aus einer beliebigen Quelle bezogenen Cmses oder von irgendwelchen staubförmigen, festen oder flüssigen Brennstoffen erzeugt werden.
  • Bei vereinigtem Schwel- und Trockenprozeß kann die. 1?inrichttmg in vorteilhafter Weise noch dadurch vereinfacht werden, daß man einen gemeinsamen Ofen für die übereinanderliegenden Trocken- und Schweleinrichtungen anwendet, in dessen Wandkanäle das Schwelmittel vorwiegend durch indirekte Wärmeübertragung erhitzt wird, während die Verbrem-iungsg:.isi, des Ofens in der Hauptsache dem kreisunden Trockenmittel beigemischt werden und dadurch dessen Erhitzung bewirken. Auf diese Weise kann die Verdünnung der Schwelgase in vorteilhafter Weise ;iiif i,iii Mindestmaß eingeschränkt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Tieftemperaturdestillation von Brennstoffen mittels Innenheizung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwelraum und der Ofen für die Rufheizung des Schwelmittels durch eine gemeinsame Wand verbunden sind und daß in oder an dieser Wand Wegre für die Durchleitung eines Kühlmittels angeordnet sind, so daß durch dieses 1\'L1liIi77.lttel das im Schwelrauw niedergehende (;iit Vlli, schädlicher l''berlützung geschützt wird.
  2. 2. Vorriclittiiig nach Aiisl)rucli i, dadurch gekennzei(-hnet, daß die Wege für Glas Kühlmittel als gegebenenfalls unterteilter Mantelraum für den Ofen ausgebildet sind.
  3. 3. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme, welche die durch die Wege an der gferneinsamen Wand zwischen Schwelraum und Ofen bzw. den Mantelraum des Ofens geführten l@iililmittelsträme der Ofenwand entziehen, für die Durchführung -des Schwelprozesses nutzl);ir gemacht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kühlmittel benutzte Schwelmittel nach Durchgang durch den Mantelraum (9) durch Beimischen heißer Gase aus dem Ofen (2) auf die erforderliche Schweltemperatur gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und und zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen zwei Schwelräumen oder zwei Reihen von Schwelräumen ein oder mehrere Öfen (2) für die Aufheizung des Schwelmittels angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, z und 5 und zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Trocknen von 13i-ciiiisiolieii u. dgl. angewendet wird, wobei als Trockenmittel ein neutrales Gas @-erwandt werden kann.
  7. 7. Verfahren zum Betrieb von vereinigten Trocken- und Schwelanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die W,ärm-e für die Trocknung und Schwelung in einem gemeinsamen Ofen (2) erzeugt wird in der Weise, daß die Wärrne an die den Schwelprozeß. bewirkenden Gase. durch indirekte Beheizung übertragen wird, während der Trockner gemäß den Ansprüchen i bis 6 betrieben wird. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen (2) mit Kohlenstaubfeuerung betrieben wird.
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