DE489550C - Verfahren zur Herstellung von besonders reaktionsfaehigen (aktiven) Eisenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von besonders reaktionsfaehigen (aktiven) Eisenverbindungen

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DE489550C
DE489550C DET31937D DET0031937D DE489550C DE 489550 C DE489550 C DE 489550C DE T31937 D DET31937 D DE T31937D DE T0031937 D DET0031937 D DE T0031937D DE 489550 C DE489550 C DE 489550C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von besonders reaktionsfähigen (aktiven) Eisenverbindungen Es ist z. B. aus den Veröffentlichungen von B a u d i s eh & W e 1 o (Die Naturwissenschaften, Verlag jul. Springer, Berlin, 13. Jahrgang =gag, S. 7q.9 ff.) bekannt, daß unter bestimmten Bedingungen hergestellte Eisenfällungen und Eisenlösungen besondere Wirkungen und Eigenschaften aufweisen, die man als aktiv bezeichnet. Derartige aktive Substanzen weisen z. B. die Eigentümlichkeit auf, besonders wasserlöslich zu sein, Sauerstoff zu assimilieren und ihn leicht wieder abzugeben; sie weisen katalytische Wirkungen auf, geben die Benzidinreaktion u. dgl. m.
  • Baudisch hat u. a. einMonoaquopentacyanoferroat sowie ein sehr labiles Hexabicarbonatoferroat und ein Fel03 beschrieben, Verbindungen, die sämtlich die Benzidinreaktion geben, also aktiv sind. Die von Baudisch beschriebenen Verbindungen sind außerdem noch ferromagnetisch im Gegensatz zu den nichtaktiven Verbindungen, die ganz schwach paramagnetisch sind. , Diese von B a u d i s eh beschriebenen Verbindungen sind nur unter großen Schwierigkeiten herzustellen, zum Teil auch nur beschränkt haltbar, was eine Herstellung und Verwendung im technischen Maßstabe erschwert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur einfachen Herstellung haltbar aktiver Eisenverbindungen. Sie beruht auf der neuen Erkenntnis, daß aus den niedrigen Oxydationsstufen von Eisen ausgefällte Carbonate sehr aktive Verbindungen ergeben, wenn man diese Carbonate einem langsamen Zerfall durch Einleiten geringer Mengen von Sauerstoff enthaltenden indifferenten Gasen, z. B. Kohlensäure, möglichst unter Luftabschluß unterwirft. Die durch Benzidin festzustellende Aktivität der nach vorliegender Erfindung gewonnenen Verbindungen übersteigt die des von B audisch dargestellten aktiven Fe203 um ein Mehrfaches.
  • Im nachfolgenden sei beispielsweise die Herstellung eines aktiven Ferro-Ferri-Bicarbonates beschrieben. Beispiel Eine Ferrosa.lzlösung wird mit einer aquimolekularen Mischung von Natriumcarbonat und Bicarbonat unter gleichzeitiger Einleitung von Kohlensäure in der Siedehitze gefällt. Das anfangs ausfallende Carbonat ist inaktiv, ganz im EinklangmitdenAngabenvonBaudisch. Wenn man nun die Mischung unter lebhaftem Durchleiten von indifferenten Gasen kocht, so tritt eine Zersetzung ein; das Sediment wird allmählich aktiv und stellt nach dem Absaugen und Trocknen ein hochaktives Pulver dar.
  • Die Produkte gemäß vorliegender Erfindung können mannigfaltige Verwendung finden. Sie können z. B. Mineralwässern zugesetzt werden, die nach dem Abfüllen aus der Quelle in ihrer medizinischen Wirkung schwächer geworden sind oder sie ganz verloren haben. Es gelingt mit Hilfe der aktiven Substanzen die Wirkung solcher Mineralwässer zu reaktivieren bzw. ihnen ihre Aktivität zu erhalten.
  • Die aktiven Produkte gemäß der Erfindung können auch mit Erfolg als Medikamente Anwendung finden, beispielsweiss bei Blutkrankheiten, bei Schwächezuständen, kurz bei allen Krankheiten, die durch Dauer- oder Begleitumstände einen starken Kraftverbrauch verursachen, dessen Ersatz nicht allein durch Nährmittel bewirkt werden kann.
  • Es sei noch bemerkt, daß die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten aktiven Produkte im Gegensatz zu den von Bau d i s eh beschriebenen Komplexsalzen gut haltbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von besonders reaktionsfähigen (aktiven) Eisenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der wäßrigen Lösung von Eisensalzen in niedriger Oxydationsstufe ein Carbonat oxydisch durch kohlensaure Salze bei gleichzeitiger Einleitung von C02 in der Wärme ausgefällt und unter möglichstem Abschluß von Luftsauerstoff teilweise zersetzt wird.
DET31937D 1926-06-11 1926-06-11 Verfahren zur Herstellung von besonders reaktionsfaehigen (aktiven) Eisenverbindungen Expired DE489550C (de)

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