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Verteilereinrichtung mit Schalten der Weichen durch Wahlbolzen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung, bei welcher Warenbehälter vom
Stapel über einen Verteiler zu Zweigförderern geleitet werden, wobei die Verteilung
durch die vorher bestimmte Schaltung von Weichen geschieht, so daß die Wahl und
Umstellung der Weichen vorher bestimmt und unter Kontrolle eines an einem entfernten
Punkte aufgestellten Wärters durch Einsetzen von Wahlbolzen erfolgt. Das wesentliche
Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Wahlbolzen in einen Hilfsgurt gesteckt
werden. Dabei kann ein Wahlbolzen am Hilfsgurt eine Umladevorrichtung in Tätigkeit
setzen, die die Warenbehälter vom Lagerförderband auf das Verteilerband bringt.
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Auf der Zeichnung stellt Fig. i das Schema eines Fördersystems, ;eines
Zwei-Seiten-Gurtförderers mit selbsttätig beweglichen Abzweigungen, festen Abzweigungen,
Schwerkraftförderer und Fällen, dar. Der Gurtförderer ist ferner verstehen. mit
Hilfsriemien zum Bewegen der selbsttätigen Abzweigungen, in Verbindung mit einer
von Hand zu betätigenden Bolzensetzvorrichtung.
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Fig. 2 ist die Draufsicht einer selbsttätigen Zwischenraumvorrichtung,
wodurch die Lattenkisten mit Waren gleichmäßig über den nachfolgenden Gurtförderer
verteilt werden, sowie zum Gleichgehendmachen mit dem Hilfsriemen für das Ingangsetzen
der Abzweigungslasche.
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Fig.3 ist ein Teil eines schrägen Schnitts in Richtung 3-3 der Fig.
4, der die Zubringerwalze der selbsttätigen Zwischenraumvorrichtung mit der Bolzensetzvorrichtung
zeigt.
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Fig. ¢ ist ein senkrechter Längsschnitt in Richtung 4-4 der Fig. a,
der die Lasche, den Laschenriemen sowie den selbsttätigen Zwischenraummechanismus
sehen läßt. Die punktierte Stellung des Schwerkraftförderers gibt die Lägen an,
wenn gefördert wird, wenn die Lattenkisten direkt, ohne Zwischenraum, auf das Gurtband
übergehen sollen.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht der Walzenhebeanordnung der Zwischenraümvorrichtung.
Fig. 6 ist ein vergrößerter Längssenkrechtschrütt der selbsttätigen Zwischenraumvorrichtung
mit der selbsttätigen Haltvorrichtung, der geriffelten Zubringerwalze zusammen finit
der selbsttätigen Zubringerwalze und deren Laschenbewegungsmechanismus in Richtung
des Schnitts 6-6 (Fig. 3).
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Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Zuführungswelle der
geriffelten Zubringerwalze und selbsttätige Anhaltevorrichtung, gesehen in Richtung
7-7 (Fig.6).
Fig.8 zeigt die Teilansicht der Riemenäbzweigvorrichtung
zusammen mit einem von ihm gehaltenen Richtungsbolzen.
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Fig.9 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die obengenannte Riemenabzweigvorrichtung
mit Richtungsbolzen gemäß Schnitt 9-9 (Fig.8).
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Fig. io ist ein waagerechter Schnitt eines Endes mit Setzbolzen gemäß,
Schnitt i o- i o (Fig. 9).
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Fig. i I und 12 sind Senknechtschnitte der Setzbolzen gemäß
Schnitt ii-ii bzw. 12-i2 der Fig.8.
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Fig. 13 ist eine Ansicht der 'selbsttätigen Bolzensetzvorrichtung
zusammen mit einem Teil der Riemenabzweigvorrichtung.
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Fig. 14 ist .ein Senkrechtscluiitt in Richtung 14-14 (Fig.13), der
die Übertragung auf die Bolzensetzvorrichtung zeigt.
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Fig. 15 ist ein Senkrechtlängsschnitt in Richtung 15-15 (Fig.
13) mit Bolzensetzstange und dazugehöriger Übertragung.
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Fe. 16 ist ein Teilschnitt in Richtung 16-16 (Fig. 13) mit Förderrolle,
Laufbahn und einem Teil des zugehörigen Schlittens.
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Fig. 17 ist eine Vorderansicht des Steuerrades für die selbsttätige
Bolzensetzvorrichtung mit Anzeiger der Bolzenstellung.
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Fig. i8 ist ein Waagerechtschnitt in Richtung 18-18 der Fig.17.
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Fig. i9 ist eine Teilansicht eines Gurtförderers mit einer einfach
wirkenden Riemenabzweigung sowie eines Teils des Schwerkraftförderers, der mit ersterem
zusammenarbeitet.
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Fig.2o ist ein Senkrechtschnitt in Richtung 2oi-2o (Fig. i9) mit Abzweigungsgestänge
und damit - zusammenhängender Antriebsvorrichtung.
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Fig.21 ist ein Senkrechtschnitt nach der Linie 21-21 der Fig. i g.
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Fig.22 ist eine Seitenansicht des Gurtförderers in Verbindung mit
einfach wirkendem selbsttätigen Abzweiger nebst Zubehör, wobei der zwischenliegende
Fußboden in Richtung 22-22 (Fig. i9) geschnitten wird.
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Fig. 23 ist ein Senkrechtschnitt in Richtung 23-'23 (F;ig.22), gesehen
von der Rückseite der Bolzensietzvorrichtung.
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Fig.24 ist die Draufsicht auf die Bolzensetzvorrichtung in Richtung
24-24 (Fig. 23). Fig.25 ist die Draufsicht einer Abzweigung eines oberen Förderers
dort, wo sich der Fall anschließt.
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Fig.26 ist der Seitenriß der Abzweigung (Fig. 25).
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Fig.27 ist der Seitenriß der Abzweigung in Fig. i, der der in Fig.
25 und 26 dargestellten am nächsten liegt.
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Obgleich die Erfindung an verschiedenen Stellen eines Fördersystems
angewendet -und das Beabsichtigte verschiedene Ergebnisse zeitigen kann, ist sie
besonders gut dort angebracht, wo es sich darum handelt, verschiedene Waren vom
Lager nach den Verbrauchsstellen zu schaffen. Fig. i stellt eine solche Anlage,
die sich besonders zu diesem Zweck eignet, dar.
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Zur Erklärung der Arbeitsweise der Erfindung sind vier Lagerböden
A, B, C und D
gezeichnet, wovon jeder mit Fördereinrichtung und Schwerkraftförderer
ausgerüstet ist, jedoch gleicht jeder grundsätzlich dem andern, und es genügt daher
die Beschreibung des einen für alle anderen.
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Im nachstehenden wird der Boden A beschrieben Der Förderer (Fig. i)
bewegt sich in Richtung zur Gleitbahn 2, bei deren Verbindungsstelle sich der Abzweig
3 befindet, damit sich der Warenbehälter 4 vom Gurtförderer i zur Gleitbahn 2 bewegen
kann. Außerdem ist Abzweig 5 dargestellt, der jedoch vorläufig nicht beschrieben
werden soll.
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Warmbehälter 4 wird auf Förderer i gesetzt, gelangt zur Gleitbahn
2 und von da abwärts zum Förderer 6, der gewöhnlich nicht in Bewegung ist. Es ist
wohl zu verstehen, daß genügend Warmhehälter 4, 4 die Gleitbahn 2 herunterkommen
und jede Stelle für weitere Förderung verfügbar wird. Gleichzeitig aber werden von
den Böden B, C und D
Warenbehälter auf den Weg gebracht und gelangen
auf entsprechende Weise an den Förderer 6. Förderer 6 sowie die Förderer der Böden
B, C und D sind so gestellt, daß sie, wenn in Bewegung gesetzt, die von ihnen
beförderten Warenbehälter dem Förderer 7 und von dort der Zwischenraumvorrichtung
8 überliefern. (Beschreibung weiter unten.) Die Bewegung des Förderers 6 (sowie
gleichartiger Förderer) wird durch Anhalten oder Arbeiten des Motors 9 gesteuert.
Der Motor treibt den Förderer 6 mittels Riemens io an. Die Warenbehälter 4, 4 gehen
durch die Zwischenraumvorrichtung 8 nach Belieben des Wärters zum Verteiler i i,
der sie zu den Abzweigen i i, 12 und Zweigförderern 13, 13 bringt, wozu sie der
Wärter mittels des Hilfsgurtes 14 ausgesucht hat. (Beschreibung hierzu weiter unten.)
Der Stand des Wärters ist in diesem Falle bei 15 vorgesehen. Hierbei ist wohl zu
verstehen, daß eb@ensogut mehr oder weniger Lagerböden oder Zweigförderer, je nach
Verlangen, angewandt werden können.
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Die Zwischenraumvorrichtung 8 dient dazu, die Warenbehälter 4, 4 dem
Förderer i i in festgesetzten räumlichen Abständen zu liefern, damit sie einem Zweigförderer
13 in vorher bestimmten Zeitabschnitten übermittelt werden.
Die
Konstruktion der Zwischenraumvorrichtung ist in den Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 ge#-zeigt
und besteht in einem kurzen Abschnitt des Förderers 16 (bekannt unter dem Ausdruck
Schwerkraftrollbahn), die gegen Förderer 7 geneigt angebracht ist. Die Stirnwalze
i 7 ist unabhängig vom Förderer 16 und in ihrer gewöhnlichen Lage in gleicher Höhe
mit den Rollen 18-18 des Förderers 16 und kann durch eine weiter unten beschriebene
Vorrichtung eine senkrechte Bewegung ausführen.
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Die Zwischenraumvorrichtung besitzt einen Rückenteil i9, der vom Rahmen
2o gehalten, sowie einen Vorderteil ?i, der hängend mit dem Rückenteil i 9 verbunden
ist, wodurch eine Aufwärtsbewegung verhindert und durch den-Halt 22 ein Abwärtsgleiten
vermieden ist. Die Welle 23 ist im Halt 22 gelagert und trägt an jedem Ende (Eins
ist sichtbar) einen Nocken 24, der so befestigt ist, daß bei Umdrehung der Welle
23 mittels Kurbel 25 das Nockenglied 24 gegen das Vorderteil 21 drückt und dasselbe
hebt.
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An dem tiefer liegenden Ende der Zwischenraumvorrichtung 8 und zwischen
ihm und Förderer i i ist Welle 26 an den Rahmenseiten 27 und 28 gelagert. Sie trägt
eine Mehrheit (in diesem Falle fünf) geriffelte, ringförmige Flansche 29, 29 sowie
ein Zahnrad 3o, das mittels einer Kette 32 und Zahnrad 33 die Welle 31, die auf
den Rahmenseiten 27 und 28 gelagert ist, in gewissem Verhältnis zu Welle 28 antreibt.
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Die Halteteile 34 34 (in diesem Falle vier) sind an einem Winkeleisen
3 5 am Rahmen 3 6 befestigt und liegen nach oben umgreifend zwischen den Flanschen
29 gegen die Zwischenraumvorrichtung B. Die Stellung der Halteteile 34, 34 ist eine
solche, daß, wenn Walze 17 und Vorderteil 21 der Zwischenraumvorrichtung 8 in ihrer
niedrigen oder gewöhnlichen Lage sich befinden, ein Warenbehälter 4 auf dem Vorderteil
21 gegen die Halteteile 34 34 stößt und von weiterer Vorwärtsbewegung zurückgehalten
wird.
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Die Höhe der Halteteile 34, 34 mit Bezug auf Walze 17 und Flansch
29 ist eine solche, daß, wenn Walze 17 gehoben ist, der Warenbehälter 4 in einer
weiter unten zu beschreibenden Weise über die Halteteile 34 34 gehoben und weiter
bis zu den Flanschen 29, 29 befördert wird. Eine weitere Rolle 37, im Rahmen 36
gelagert, ist so gestellt, daß: ein Warenbehälter 4, in Richtung der Flansche 29,
29 bewegt, so lange von ihr getragen wird, bis sie vom Förderer i i aufgenommen
ist.
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Förderer i i ist hier als gewöhnlicher Gurtförderer dargestellt, der
ständig mittels Kette 38 von einer passenden Kraftquelle in Bewegung gehalten wird.
Die Aufwärtsbewegung der Walze 17 geschieht in, folgender Weise: Welle 39
ist in den Rahmenseiten 2; und 28 gelagert und trägt drei nach vorn ausladende Kurbeln.
40, 44 42 und zwei nach hinten mit Gegengewichten beschwerte Ausleger 43 und 44.
Die Kurbeln 41 und 42 sind mit dem Fuß des Rahmens 45 drehbar verbunden, in welchem
oben Walze 17 gelagert ist.
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Kurbel 40 ist durch Gestänge 46 mit Kurbel 47 verbunden, die am Rahmen
48 drehbar befestigt ist, und zwar unmittelbar über dem Oberlauf des Hilfsriemens
14. Kurbel 47 trägt eine pendelnde Lasche 49, deren Größe und Form so beschaffen
ist, daß die auf dem Hilfsriemen befindlichen Steckbolzen 5o anstoßen, gleichgültig
in welcher Stellung sie sich auf - dem Riemen 14 befinden. Die punktierten Linien
in Fig.6 geben die verschiedenen Gestängelagen beim Auftreffen des Steckbolzens
an.
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Der Hilfsriemen 14 ist oberhalb des Förderers i i ihm parallel angebracht
und trägt Mittel, um die Abzweige vom Riemen 14 in einer weiter unten zu beschreibenden
Weise zu betätigen.
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Die von dem Hilfsriemen getragene Bolzensetzvorrichtung ist am besten
aus den Zeichnungen 8 bis i $ einschließlich zu ersehen. Ein Kreuzkopf 51 erstreckt
sich über die ganze Breite des Hilfsriemens 14 aus und trägt an jedem Ende eine
Rolle 52, die von der Rollbahn 53 aufgenommen werden. Die Rollen 52 drehen sich
um die Zapfen 67, die vom Block 68 mittels der Stifte 69 gehalten werden; Block
68 ist auf der Fuß platte 55 mittels Niete 70, 70 :oder auf andere passende Weise
befestigt.
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Der Krankopf 51 ist auf dem Hilfsriemen mittels Niete 54 io. dgl.
befestigt und besteht aus der Fußplatte 55, einer Stirnplatte 56 und der Rückwand
57. Die Oberteile beider Platten 56 und 57 sind über die Fußplatte hinweggebogen,
lassen ,jedoch einen e enden Zwischenraum g -nü-, frei, um wahlweise das Verschieben
des Stiftes 5o der ganzen Länge des Kreuzkopfes nach zu ermöglichen. Die Innenseite
der Hinterplatte ist glatt, hingegen besitzt die der Vorderplatte Ausschnitte 58,
58, in Größe und Form dem Stifte 5o angepaßt, damit letzterer gehalten und nicht
zufällig verschoben werden kann.
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Der Bolzenblock 59 ist auf die Fußplatte 55 gesetzt, danach wird die
Stirnplatte 56 und Rückwand 57 an die Fußplatte 55 angelegt und mittels Schradben
6o, 6o oder ähnlichem befestigt.
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Der Bolzenblock 59 besteht aus einem Vorderstück 61, rechteckig im
Querschnitt
mit einer geringeren Breite als der der Fuß,-platte
5 5 und einer Länge, hinreichend klein im. Verhältnis zur Länge des Kreuzkopfes
51, damit er leicht in irgendeinen der Ausschnitte 58 verschoben werden kann, sowie
einem Hinterteil 62. Vorderteil 61 besitzt eine Bohrung 63 zur Aufnahme des Bolzens
5o sowie zwei waagerecht angebrachte Bohrungen 64, 64, deren Öffnungen gegen den
hinteren Teil 62 liegen, zur Aufnahme der Federn 65, 65 und Bolzen 66, 66, letztere
am Rückenteil 62 befestigt. Frontstück 61 und Rückenteil 62 sind gewöhnlich infolge
des Federdrucks voneinander getrennt, so daß Stück 61 gegen Stirnplatte 56 und Rückenteil
62 gegen die Hinterwand 57 gepreßt werden.
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Um den Zweck zu erreichen, für den die vorliegende Erfindung bestimmt
ist, ist es erforderlich, daß. der Wärter imstande ist, den Stift 50 in irgendeinen
der. Ausschnitte 58 beliebig zu setzen, was am besten aus Fig. 13 bis 18 einschließlich
hervorgeht. Der Rahmen 71 ist über dem Hilfsriemen 14 angebracht, er trägt zwei
- parallele Laufbahnen 72, 72, und zwar quer zur Riemenlängsrichtung in entsprechendem
Abstande. Schlitten 73 läuft auf dem Rahmen hin und her mittels Rollen 7q., 74 auf
den Laufbahnen 72, 72. Die Lage der Rollen ist in Fig. 13 mit a bezeichnet. Näheies
zeigt Fig. 16, wobei bedeuten: 74 die Rolle, das Gehäuse 75 und 76 eine Kopfschraube
mit Muttern als Rollenachse; das Ganze ist am Schlitten 73 befestigt.
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Schlitten 73 trägt eine Schubstange 77, die in der Diagonale zur Bewegungsrichtung
des Schlittens und entgegen der Hilfsriemenbewegungsrichtung angebracht ist. Die
Lage der Schubstange 77 ist. eine solche, daß irgendein Teil oberhalb der Hilfsriemenfläche
sowie der Stift 5o gegen die Schubstange stoßen muß. Auf diese Weise wird Bolzen
5o seitlich im Kreuzkopf 51 gedrückt, bis er an das Ende der Schubstange gelangt.
Diese seitliche Bewegung von Bolzen 5v wird durch den Druck der Federn 65, 65 im
Bolzenblock 59 ermöglicht, der die Rückwärtsbewegung des Stiftes 5o sowie das Springen
von Ausschnitt zu Ausschnitt erlaubt. Sobald sich der Kreuzkopf 51 der Schubstange
77 nähert; befindet sich Bolzen. 5o immer in, der Ausgangsstellung am Ende des Kreuzkopfes
an dem Ende, welches der Schubstange sich. zuerst nähert. Die Ausgangsstellung von
Bolzen 5o ist mit b bezeichnet. Fig. 13 und das Verfahren, wodurch Bolzen 5o selbsttätig
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt,-soll weiter-unten beschrieben Werden. Schlitten
73 besitzt ein Flacheisen 78, das in der Bewegungsrichtung Stück 79 mit der Schubstange
.77 verbindet. Auf der Unterseite dieses Flacheisens ist eine Zahnstange 8o angebracht.
Eine Welle 8 i trägt in der Mitte ein Zahnrad 82 und am Ende ein Kegelrad 83; die
Welle benutzt die Lager 84 und 85, die an den Winkeleisen 86 und 87 oder am Rahmen
71 befestigt sind.
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Welle 81 ist rechtwinklig zur.Bewegungsrichtung des Schlittens angebracht
und so gelagert, daß das Zahnrad 82 in die Zahnstange 8o eingreift. Eine senkrechte
Welle 88 mit Kegelrad 89 am oberen und Kegelrad 9o am unteren Ende ist in 9i bzw.
92 gelagert. Lager 9 i ist am Gestänge 93 des Rahmens 71 befestigt. Der Stützpunkt
für Lager 92 ist nicht sichtbar. Kegelrad 89 greift ins Kegelrad 82. Eine waagerechte
Welle 94 ist ausgestattet mit Kegelrad 95 am einen. Ende und am anderen Ende mit
dem Handrad 96, welch letzteres in 97 gelagert ist. (Der Stützpunkt für Kegelrad
95 ist nicht zu sehen.) Lager 97 trägt ein Ziffernsegment 98 und Handrad 96 den
zugehörigen Zeiger 99.
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Ziffernsegment 98 besitzt eine Reihe von Vertiefungen ioo, ioo, in
welche eine Kugel am Zeiger 99 federnd in jeder gewünschten Stellung einspringt.
Die Drehung des Handrades in ein und derselben Richtung hat eine Vorwärtsbewegung
des Schlittens zur Folge, eine Drehung in entgegengesetzter Richtung eine Rückwärtsbewegung.
Das Übersetzungsverhältnis ist ein solches, daß die Zeigerbewegung von einer Vertiefung
ioo zur nächsten, auf die Bewegung der Schubstange 77 übertragen, hinreichend ist,
um Bolzen 50 von einem Ausschnitt 58 zum nächsten zu stoßen. Folglich kann
der Wärter, indem er die Anzeigevorrichtung benutzt, bestimmen, in welchen Ausschnitt
58 die Schubstange 77 den Bolzen 50 stößt.
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Die obenerwähnten Abzweiget 12, 12 sind gleichfalls längs des Förderers
i i angebracht und sind in Fig. z9 bis 23 einschließlich zu sehen.
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Abzweigestange io2 ist an einer senkrechten Stange 103 an der
Seite des Förderers i i befestigt und in der waagerechten Lage durch eine Zugstange
i o 4 gehalten. Die senkrechte Stange io3 ist am oberen Ende in io5 und am unteren
Ende in io6 am Rahmen 107 des Förderers gelagert. Die Stange io3 ist über das Lager
io6 verlängert und trägt die Kurbel io8. Ein Winkelhebel io,J ist drehbar am Rahmen
i-io gelagert und durch - Stange i i i mit Kurbel io8 verbunden. Über- dem Hilfsriemen
ist Welle 112 am- Rahmen 113 gelagert, sie trägt am Ende Kurbel -114, die mittels
des. Gestänges i 15
mit. dem Winkelhebel iog verbunden ist. Welle 112 trägt
die Lasche i16, die, abwärts hängend vom Bolzen 5o des Hilfsriemens 14 gestreift
werden muß,:
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß, wenn Bolzen 5o
an die Lasche 116 stößt, Welle 112 sich dreht und über Hebel 114; Gestänge 115,
Winkelhebel 1o9, Gestänge i i i und Kurbel io8 die Abzweigstange io2 sich quer über
den Förderer i i legt, wie die punktierte Linie in Fig. i9 angibt, wodurch jeder
Warenbehälter, der vom Förderer i i getragen wird, an die Abzweigstange ioz stößt
und nach dem Zweigförderer 13 abgelenkt wird. Um nun die Abzweigstange io2 in ihrer
Lage zu erhalten, bis ein Z'Varenbehälter die Abzweigung passiert hat, ist eine
Klinke vorgesehen, wie Fig.2o, 21 zeigt. Welle 117 ist beiderseitig in i 18 und
i 19 am Zweigförderer 13 gelagert und trägt an einem Ende Kurbel i2o, die durch
das Gelenk 121 mit dem Stößel r22, der in 123 am Winkeleisen 107 des Förderers
i i lagert, verbunden ist. Stößel 122 trägt oben die Klinke 125 und ist gewöhnlich
durch den Druck der Feder r26 nach oben gezogen. Die Klinke 125 ist so gestellt,
damit sie die Abzweigstange io2 beim Abzweigen der Waren festhält. Die von Welle
117 getragene Lasche 127 überragt die Rollenoberfläche des Förderers 13 und muß
von jedem Warenbehälter, der den Förderer entlang gleitet, getroften werden. Die
Abzweigstange io2 wird durch Klinke 125 zurückgehalten; gelangt jedoch der Warenbehälter
an Lasche 127, so wird letztere zurückgestoßen, und diese Bewegung wird von Welle
117, Kurbel i2o, Gelenk 121 und Stößel 122 auf die Klinke 125 übertragen, die damit
die Abzweigstange freigibt und in ihre Freistellung zurückkehren läßt, was durch
eine Zugfeder 129 geschieht, die an der Kurbel io8 befestigt ist.
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Es ist wohl zu verstehen, daß verschiedene Abzweigungen die Lasche
116 an verschiedenen Stellen der Welle 112 befestigt haben müssen, je nachdem sie
vom Bolzen 5o in entsprechenden Stellungen im Kreuzkopf 51 betätigt werden sollen
oder nicht.
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Die wahlweise Festsetzung des Bolzens 5o mittels Schlittens 73 und
Schubstange ; 7 erfordert, daß der Bolzen stets in seiner Ausgangsstellung sich
befindet (s. Fig. 13), wenn er in Berührung mit der Schubstange 77 kommt. Wie das
erreicht wird, zeigen Fäg. 23 und 24. Eine Bolzensetzstange 129 ist am Rahmen i3o
oberhalb des Hilfsriemens 14 angebracht, und zwar hinter der letzten Abzweigstelle
und durch Niete oder ähnliches befestigt.
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Die Setzstange 129 läuft in Diagonalform quer über den Hilfsriemen
14 und besitzt bei 132 eine Aussparung zu dem Zweck, sämtliche Bolzen 5o an sich
vorbeigleiten zu lassen, bis die Ausgangsstellung b im Kreuzkopf erreicht ist und
ein Vorbeigehen unter der Aussparung gestattet. Fig. a 5 und 2 6 zeigen das Muster
einer feststehenden Abzweigstelle, wie. sie auf den Böden A, B, C und
D in Anwendung sind, bestehend aus einer Abzweigstange 133, an den Ständern
13q., 135 mittels Niete 136, 136 oder ,ähnlichem befestigt. Die Ständer 134, 135
können am Seitengestänge oder am Förderer i durch. Niete 140, 140 ;oder ,ähnliches
befestigt werden. Die Abzweigstange 133 ist diagonal quer über dem Förderer i i
derartig angebracht, daß ankommende Warenbehälter an ihr entlang gleiten und vom
Förderer i in den Zweigförderer 141 und von dort in die Gleitvorrichtung
2 gelangen. Fig. 27 zeigt ein ähnliches Muster eines festen Abzweigers, dessen Ständer
142 und 143 jedoch höher als 134, 135 sind, so daß Warenbehälter gewisser Höhen
unter ihnen vorbeigehen, ohne abgezweigt zu werden. Handhabung der Anlage Um die
Arbeitsweise der Erfindung näher zu erläutern, wird die Verteilung dier Warenbehälter
vom Boden A beschrieben. Selbstverständlich geschieht die Verteilung der Warenbehälter
der anderen Böden B, C, D
nach der gleichen Arbeitsweise. Der Wärter muß so
aufgestellt sein, da.ß er imstande ist, alle Warenbehälter, die sich der Zwischenraumvorrichtung
8 nähern, zu übersehen (Fig. i, Platz 15). Der Anlaß@schalter des Motors ist zu
schließen, worauf Förderer 6 in Bewegung kommt. Das veranlaßt Behälter 4, vom Fall
2 nach dem - Förderer 7 und darauf zur Zwischenraumvorrichtung 8 zu gleiten. Der
Wärter muß. die Behälter sehen können und wissen, welchen Abzweigstellen 13, 13
sie zugestellt werden müssen. Sobald er das erkannt hat, muß er das Handrad 96 auf
die entsprechende Stellung drehen, damit Bolzen 5o auf dem Hilfsriemen den entsprechenden
Platz einnimmt, um die zugehörige Abzweigstelle zu betätigen, für die der
Warenbehälter bestimmt ist.
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Der nächste Bolzen 5o des darauffolgenden Kreuzkopfes 51 muß den Hebemechanismus
der Walze 17 betätigen, um den Eintritt der Warenbehälter in den Förderer i i zu
gestatten. Selbstverständlich muß, der Hilfsriemen 14 eine Mehrheit von Kreuzköpfen
51 in gewissen Abständen tragen, und die Bolzen 5o in. diesen Kreuzköpfen müssen
den Hebemechanismus für Walze 17 betätigen, sobald sie ihn durchlaufen.
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Bei dieser Anordnung muß ein Abzweigbolzen die Abzweigstelle immer
eine gewisse Zeitspanne vorher erreichen, bevor der Warenbehälter auf den Förderer
i i trifft. Wenn der Wärter mehrere Behälter nacheinander zur selben Abzweigstelle
des Förderers befördern will, muß. er das Handrad in der entsprechenden
Stellung
belassen, damit alle aufeinanderfolgenden Bolzen 5o dieselbe Abzweigstelle betätigen.
Andererseits kann er, wenn er es wünscht, die Stellung des Handrades 96 so
ändern, daß der zweite Behälter zu einem andern. Zweigförderer geleitet wird, als
der erste Behälter abgefertigt worden ist. Für den FaÄ daß Behälter die ganze Länge
des Förderers ii durchlaufen sollen ohne jede Abzweigung, muß er alle Bolzen 5o
in der Ausgangsstellung belassen, in welcher sie keine Abzweigung betätigen, muß,
jedoch die Hebevorrichtung für Walze 17 betätigen.
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Wenn gewünscht wird, daß eine Anzahl Behälter die ganze Länge des
Förderers i i ohne Abzweigung zu einem Zweigförderer durchlaufen, muB Kurbel
25 gedreht werden, womit der vordere Teil z 1 der Zwischenraumvorrichtung
gehoben wird, was ermöglicht, die Behälter über die Halteteile 34 34 zum Förderer
i i, jedoch ohne bestimmte Zwischenräume, zu geleiten.
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Es ist selbstverständlich, daß die Anzahl der Kreuzköpfe 51 auf dem
Hilfsriemen sowie die Zahl der Ausschnitte für Bolzen 5o in den Kreuzköpfen 51 nach
Belieben variiert werden kann, ebenso wie die Zahl und Lage der Zweigförderer 13.
Obwohl eine besondere Anlagenform gezeigt und beschrieben worden ist, wird nicht
eine Beschränkung auf nur eine genaue Gestaltung, Form oder Anordnung beabsichtigt,
so daß also verschiedene Änderungen innerhalb des Umfangs der Ansprüche gemacht
werden können.