DE488730C

DE488730C - Vorrichtung zum Aufweiten, Trocknen und Aufschneiden von Kranzdaermen

Info

Publication number: DE488730C
Application number: DEH111046D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH HOLTHAUS
Current assignee: HEINRICH HOLTHAUS
Priority date: 1927-04-20
Filing date: 1927-04-20
Publication date: 1930-01-08

Description

Vorrichtung zum Aufweiten, Trocknen und Aufschneiden von Kranzdärmen Die Erfindung betrifft weitere Ausbildungen und Verbesserungen der durch Patent 488 591 geschützten Vorrichtung, die sich darauf beziehen, daß der zu behandelnde Darm an der richtigen Stelle, und zwar an seiner festen Stelle, die bei einem dicken oder dünnen Darm verschieden ist, getrennt werden kann.
Die Einrichtung dazu ist beispielsweise folgende: Die in den Darm einzuführende Leiste erhält eine runde, ovale, herzförmige oder rechteckige Form, wobei die Messerführung zur Trennung nicht nur in der Mitte, sondern auch seitlich in unmittelbarer Nähe der Fettschicht, aber noch innerhalb der Goldschlägerhaut liegen kann. Um eine gute Führung zu erhalten, würde der herzförmige Querschnitt mit abgerundeten Kanten besonders geeignet sein. Derselbe könnte oben einen V'ulst erhalten, so daß an der Knickstelle die Führung für das Messer seitlich entsteht. Die Schneidstellen können auswechselbare Armierungen erhalten, damit die Leisten nicht so leicht verletzt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel kann darin bestehen, daß ein beliebiger oder rechteckähnlicher Querschnitt der Leiste einen klappbaren Teil hat, welcher z. B. durch ein Zwischenstück festgestellt werden kann. Es entsteht dadurch nach einer Seite ein Hebel, so daß der Darm vorher gut auf die zusammengeklappte Leiste aufgefädelt werden kann und zum Trocknen gespannt wird. Die seitlich unterhalb der ursprünglichen Rechteckform entstehenden Führungen können als Messerführungen benutzt werden, so daß auch mit dieser Einrichtung der Darm vorteilhaft seitlich der Fettschichten abgetrennt wird. Es könnte natürlich auch noch eine Messerführung oberhalb oder in der Mitte vorgesehen sein, so daß für normale Därme der Schnitt in der Mitte der Goldschlägerhaut ausgeführt werden kann. Die äußere Form kann eine beliebige Gestaltung erhalten und an den Berührungsstellen mit dem Darm mit Metall, wie Aluminium o. dgl., armiert sein, auch könnte die ganze Einrichtung aus Metall bestehen. Bei Armierungen mit Metall entstehen Führungskanten, die für die Messerführung gebraucht werden können.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine ovale oder Herzform mit Führung, Abb. 2 eine mehr runde Form, Abb. 3 eine rechteckige Form mit Führungsrinnen und Abb.4 und 5 eine aufklappbare Form mit Spannsteg.
Die Abb. i bis 3, die verschiedene Querschnittsformen haben, besitzen derartige Armierungen o. dgl., daß der Darm an ihnen besser gleitet und daß gleichzeitig Kanten entstehen, die als Messerführung dienen, daß aber der Messerschnitt nicht wie bisher symmetrisch, sondern seitlich geschieht. Die Kanten für die Messerführung sind an verschiedenen Stellen, die beliebig sitzen können, durch den Buchstaben a bezeichnet. Selbstredend können die Leisten auch voll aus Metall oder als Hohlkörper aus Metall mit den entsprechenden Messerführungen gebildet werden. Da es oft erwünscht ist, daß der Darm auch beim Aufziehen über die Form gespannt wird, was aber bei einem vollen Querschnitt sehr schwierig ist, auch wenn an der Einführungsstelle die obere Seite abgerundet oder abgeschrägt wird, damit sie sich dem natürlichen Bogen des Darmes besser anschmiegt, so ist durch Abb. q. und 5 eine Sonderausführung dargestellt, gleichfalls mit den beliebigen Armierungen und Messerführungskanten zur seitlichen Schnittführung. An dieser Leiste ist ein Teil aufklappbar, so daß ein Hebelarm b gebildet wird, der beim Aufklappen den Darm spannt. Die Feststellung dieses Steges kann beliebig nach bekannter Art erfolgen. Im vorliegenden Falle ist dieselbe durch ein Zwischenstück c, welches in die entsprechende Lücke vom Kopfende her eingeschoben wird, erzielt. Es können nunmehr auch als Messerführung außer den anderen Führungskanten noch die Kanten a1 benutzt werden, so daß eine günstige, auch seitliche Schnittführung möglich ist.

Claims

PATLNTANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Aufweiten, Trocknen und Aufschneiden von Kranzdärmen in Gestalt einer Leiste nach Patent 488 591, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen zur Führung des Trennmessers durch aus der Mitte liegende Wulste gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste Armierungen hat, die zugleich als Messerführung (a) und als Verstärkungen der Leisten dienen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und ä, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten einen aufklappbaren Teil (b) o. dgl. mit Feststellungen bekannter Art, z. B. durch Zwischenstücke (c), aufweisen.