-
Luftsetzherd mit Leitrippen auf der luftdurchlässigen Herdfläche Den
Gegenstand der Erfindung bilden Verbesserungen an, Luftsetzherden reit Leitrippen
auf der luftdurchlässigen Herdfiche zur Erzielung einer besseren. Sortierung.
-
Das Neue bei der Erfindung wird zunächst darin gesehen, daß die auf
der Herdfläche aufgesetzten Rippen zweckmäßig bekannter, winkelförmigen Querschnittces
sowohl in ihrem auf der Herddecke aufliegenden Schenkel wie auch in dem aufrechtstehenden
Schenkel siebartig gelocht und paarweise zu rinnenartigen Gebilden zusammengelegt
Zonen geringerer Luftdurchlässigkeit der Sortierfläche bilden. Durch diese Anordnung
kommt das zu sortierende Gut in Zonen mit geringerem Luftdruck, wodurch die leichteren
Gutsanteile sich mit den anderen Gutsanteilen der Z1eichen Korngröße vereinigen,
während die gröberen Gutsantdle in den rinnenartigen Gebilden zu der Setzzone wandern,
wo sie sich mit den anderen gröberen Teilen des Gutes vereinigen.
-
We&ter sind erfindungsgemäß im Bereich der auf der Herdfläche
angeordneten Ruinen auch auf der Unterseäfie des Decks siebartig gelochte, sich
entsprechend der bekannten Höhenabnahme der Deckrippen in der Wanderrichtung der
schweren Gutsantele verengende Ruinen vorgesehen, die mit der Herdplatte am weiten
Ende geschlossene und am engen Ende offene Kanäle bilden. Durch diese Anordnung
wird ähie oberbeschriebene Wirkung der auf der oberen Seite der'Herdfläche angeordneten.
Rinnen wesentlich unterstützt. Ferner werden in diesen Kanälen die von dem Unterwind
mitgeführten Gutsanteil-e aus diesem abgeschieden, so da:ß sie nicht zu der Herdoberfläche
bzw. zu den oberlen Leitrippen gelangen und deren Löcher verstopfen können. Durch
die Schüttelbewegung des Sortierherdes werden die in den. Kanälen abgefangenen Gutsteilchen
zum innerem, offenen Ende der Kanäle gefördert, wo sie in die Luftkammer fallen
und beseitigt werden.
-
Eiaa weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die oberen
Deckrinnen nur teilweise fest auf der Herdfläche aufliegen" derart, daß aus dem
Zwischenraum zwischen RUnne und Deck Staubteilchen seitwärts durch den Unterwind
herausgeblasen werden, so daß auch eine Verstopfung der Löcher der Herdfläche und
der oberen Rinnen durch diese in der Hauptsache aus dem zu sortierenden Gut herrührenden
Staubteilchen verm;ieden wird.
-
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
-
Es zeigt Abb. i eine Draufsicht eines Wib.dsetzherdes mit der Einrichtung
gemäß der Erfindung, Abb. z, 3 und q. ,im Seitenansicht, D-raufsicht und schaubildlicher
Ansicht die auf der Herdoberfläche anzuordnenden Leitrippen,
Abb.
5 und 5a je einen. senkrechten Schnitt durch einen Teil des Decks mit auf diesen
angeordneten Leitrippen bzw. -rinnen, Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht einer der
unterhalb des Decks angeordneten Rinnen.
-
Abb.7, 8 und 9 senkrechte Querschnitte durch die Rinnen. nach Abb.
6, Abb. i o eine schaubildliche Ansicht eines Teiles eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
Decks.
-
Der Windsetzherd gemäß. der Erfindung kann zur Sorkerung von Gut der
verschiedensten Art Verwendung finden; ereignet sich jedoch ,insbesondere zum Sortieren.
von Kohlen. Diese Kohlenmassen haben eine Korngröße von i23 bis 1/4 mm. Derartige
Kohlenmassen werden, ehe sie auf den. Windsetzherd gelangen, vorher in verschiedene
Größen klassiert, und jede Gröle wird dann auf einen für die Größe entsprechend
eingerichteten Windsetzherd weitersortiert. Die Sortierung erfolgt .im wesentlichen
nach den Unterschieden im spezifischen Gewicht der Teile.
-
Die Erfindung kann bei @Vin@dsetäherden der verschiedensten Art Anwendung
finden; sie ist jedoch in Verbindung mit :einem Wiindsetzherd von Y-Form beschrieben
(Abb. i). Über dem Teil A der Herdfläche erstrecken sich Leitrippen C nach vorn
gegen einen mittlerem Teil q. ohne Leitrippen: hin. Jeder der Arme B der Herdfläche
,ist mit .einer Anzahl von Leitrippen D besetzt, welche sich in Längsrichtung des
Y erstrecken. -Die Leitrippen C und D. verlaufen im wesentlichen parallel:
zueinander. Der Herdfläche wird von einem Raum unterhalb des Decks Luft zugeführt.
Auch kann noch ein Luftzug awf das Deck von oben ausgeübt werden, z. B. durch Gebläse
33. E sind Setzbretter für die schwereren Teile, 29 Setzleisten für die leichteren
Teile, M ein Beschickungstrichter und N eine Beschickungspfanne. 'Zur Ausführung
der Schüttelbewegungen, des Herdes dient das von dem Motor R in Gang gesetzte Getriebe
Q. Bei der beschriebenen Vorrichtung bewegen sich die, schwereren Teilchen zur Mitte
und nach vorn, vvähreni'd die leichteren Teile über die seitlichem. Sortlexleisteu
absortiert werden. Durch: in der Luftkammer angeordnete LuftveeeilunZsplatbe#n wird
die Luft dem Sortierdeck entsprec-hgud der verschied'enen Betthölle an, vers!cbi
edenen Stellen des Decks. mit verscMedeiner Stärke und Druck zugeführt.
-
Die auf der Oberfläche der siebartig durchlöcherten IIewdßäche angeordneten
Leitrippen C, D dienen gleichzeitig zur Luftregelung. Sie sind im Querschnitt winkelförmig
und werden aus siebförmig durchlöchertem Material hergestellt, so daß sowohl: ihr
senkrechter Schenkel i als auch der horizontale Schenkel 2 auf ihrer ganzen Ausdehnung
mit einer Durchlöcherung versehen sind. Diese Rippen werden rinnenartig zusammnengesetzt
(siehe Abb. 5 und i o) und werden, an den Trägern 3 festgenagelt oder in sonstiger
Weise befestigt. Die senkrechten Wände der so gebildeten Rippen nehmen nach dem
mittleren Teil q. hin an Höhe ab, so daß. .sie an, dem denn Teil q. am nächsten
liegenden Ende vollständig verschwinden. Diese Rippen bilden auf diese Weise nach
der Mitte: hin an, Höhe abnehmende Rinnen .auf der Oberfläche der Herdfläche.
-
Sie erschweren naturgemäß den Durchgang der Luft durch die Herdfläche,
so däß der Luftdruck innerhalb der Rinnen geringer ist wie an den übrigen Stellen,
der Herdfläche, gleichgültig, ob die Luftdurchlässigkeit der Rinnen geringer oder
gleich der Luftdurchlässigkeit der Herdfläche ist.
-
Um den Luftdruck und Druck durch das Deck hindurch unmittelbar hinter
den Leitrippen C, D weiter zu vermindern, sind unterhalb der Herdfläche 8
Rinnen 6 vorgesehen, die an ihrem oberen offenen Ende mit eine;. seitwärts gerichteten
Flansch 7 versehen sind. Diese Flanschen 7 ruhen auf der oberen Fläche der Träger
3, so daß die HerdflÄche 8 zwischen den Teilen 7 und den: waagerechten Teilen 2
der Rinnen C, D liegt. Diese Rinnen 6 Liegen mit der oberen offenen Seite
gegen die Unterseite der Herdfläche und bilden mit dieser Kanäle. Diese Kanäle verengen
sich entsprechend der Höhenabnahme der Leitrippen C, D in der Wanderrichtung der
schwereren Gutsanteile. Damit die Rinnen 6 die Geschwindigkeit der Luftbewegung
verringern, ist es sehr wesentlich, daß. ibxe Enden 9 geschlossen sind. Diese stoßen
gegen die senkrechten Wandungen des Deckrahmens und werden auf diese Weise geschlossen.
Sie. können. auch dadurch verschlossen werden, daß eine Metallplatte in das Ende
eingesetzt wird, wie bei: 12 Abb. 6 in gestrichelten Linien angedeutet. Die inneren.
Enden der Rinnen 6 sind dagegen offen. Wenn die Porö.sität der oberhalb der Herdfläche
liegenden Leitrippeg: und der unterhalb derselben liegenden Rinnen. die gleiche
ist wie die der Herdfläche, so bewirkt die Reibung eine Verminderung der Luftgeschwindigkeit
und des Luftdruckes an; der Oberfläche derr Herdfläche an diesen. Stellen. Jedoch
kann der Luftdruck dadurch weiter vermindert werden, daß, man: die Porösität der
Leitrippen und der unterhalb des Decks liegenden Rinnen geringer macht wie die Porösität
der Herdfläche,.
-
Bei den bisherigen Windsetzhemden waren die Leitrippen an ihren; unterem
waagerechten
Oberflächen vollständig flach. Es hat sich jedoch ih
der Praxis herausgestellt, daß. bei den Rippen mit vollständig flacher Oberfläche
des waagerechten Schenkels sich flache Teilchen, welche in der Hauptsache aus dem
zu sortierenden Gut herrühren,, zwischen den waagerechten Schenkeln und der durchlöcherten
Herdoberfläche festsetzen. Würde man im vorliegenden Falle die Leitrippen sich mixt
ihren unteren Flächen voll auf die Herdfläche auflegen lassen, so würde die Luftdurchlässigkeit
der der Leitrippen und der unteren Rinnen, durch die sich festsetzenden Teile wesentlich
beeinträchtigt oder bald ganz aufhören, so daß die Wirksamkeit des. Windsetzherdes
sehr beeinträchtigt würde. Infolgedessen würde es notwendig, diese Teilchen, welche
sich festgesetzt haben, zu beseitigen, was eine zeiitraubende und teure Arbeit ist.
Dieser Übelstand wird -durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch vermieden:,
daß der waagerechte Schenkel der Leitrippen nicht vollständig auf der Herdoberfläche
aufliegt, sondern an einem Rande aufgebogen ist, so daß die Luft unter den waagerechten
Schenkeln der Leitrippen hindurchgehen kann., wobei sie die sich ansetzenden Teilchen
wegfegt. Die Teilchen sind, so kldin, daß, der Rand 5 nur ganz wenig aufgebogen
zu sein braucht um das Beseitigen durch die Luft zu ermöglichen. In darr Abb.5 ist
diiese Auftriegung in übertrik#bener Weise angedeutet.
-
Alle in die unterhalb des Decks angeordneten trogförmigea Leisten
gelangenden Gutsteilchen werden durch die Schüttelbewegung so bewegt, daß sie bald
das innere offene Ende dieser Leisten erreichen und in die Luftkammer fallen, wo
sie durch einen Arbeiter beseitigt werden können. Dieses Material- ist ein Gemisch
der versichiadegsten Korngröße und ist kein, Produkt der SOT-tierung, übeirdies
ist seine, Menge sehr gering.