-
Zahnärztliche Wasser- und Druckluftspritze Gegenstand der Erfindung
ist eine zahnärztliche Spritze, die in bekamzter Weise eine Wasser- und eine Druckluftspritze
in sich vereinigt, so daß man ohne Instrumentwechsel abwechselnd mit Wasser spülen
oder mit Luft trocknen kann. Gemäß der Erfindung ist ein einziges axial verschiebbares
und drehbares Steuerglied in der Anordnung vorgesehen, daß beim Einschieben das
eine Medium und beim Einschieben und Drehen das andere Medium ausfließt. In dieser
Weise ist das Instrument äußerst leicht zu bedienen. Vorteilhafterweise ist dieses
Steuerglied mit einem Druckknopf verbunden, den man mittels eines Fingers der das
Instrument haltenden Hand niederdrücken und drehen kann Ferner ist ein elektrischer
Schalter vorgesehen, den man nach Niederdrücken des Druckknopfes mittels desselben
Fingers drehen kann, um einen elektrischen Heizkörper zur Erwäxmung der ausströmenden
Luft einzuschalten, und der nach Freigabe durch eine Feder in die Ausschaltbtellung
zurückbewegt wird und somit bei der Absperrung des Luftaustritts den Heizkörper
selbsttätig ausschaltet.
-
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und
zwar zeigen Abb. i und 3 das eine Beispiel im Axialsichnitt beim Gebrauch als Druckluftspritze
und in Seitenansicht, Abb. 2 einen Teil desselben im Axialschnitt beim Gebrauch
als Wassersprite und Abb. q. das- andere Beispiel in kleinerem Maßstab in Seitenansicht.
-
Bei dem Beispiel. nach Abb. i, bis 3 ist das Instrument in Form einer
Kapsiel i auf dem Kopf 2 einer als Wasserbehälter dienenden Flasche 3 mittels Baj-onettvers;chlusses
¢ abnehmbar befestigt. Die Fuge zwischen dem unteren Kapselboden 5 und dem Flaschenkopf
2 ist durch einen in einer Nut des letzteren liegenden Gummiring 6 abgedichtet.
Quer durch die Kapsel i erstreckt sich ein Zylinder 7, dessen Wandung teilweise
vom Kapselboden 5 gebildet wird, und in dem sich ein Kolbenschieber 8 befindet.
Dieser ist durch einen Stift 9, der in einer in den Zylinderdeckel i o eingeschraubten
Büchse i i geführt ist, mit einem Druckknopf 12 verbunden und an dem den genannten
Stift tragenden Ende mit einem seitlichen Zapfen 13 versehen, der in einen rechtwinkligen
Führungsschlitz 14 des Zylinders 7 eingreift-Zwischen der Büchse i i udd dem Knopf
12 sitzt eine Schraubenfeder 15, die bestrebt ist, den Knopf und damit auch den
S.chiieber 8 nach rechts zu drücken.
-
Der obere Kapselboden 16 trägt einen aufwärts ragenden Nippel 17 und
wird durch einen an diesen anzuschließenden Schlauch mit einem Druckluftbeh.älter
bder Kompressor verbunden. Durch den Schlauch und den Nippel führen zwei Leitungsdrähte
18 in die Kapsel i, von denen der eine unmittelbar mit einem von zwei außen an der
Kapsel angebrachten Kontaktstücken i9 und der andere durch eine im oberen Kapselraum
befindliche Heizspiräle 2o mit dem arideren -Kontaktstück verbunden ist. Auf einem
Absatz der Büchse i i, zwischen deren Flansch und
dem Deckel i o,
ist ein Schalthebel 2 r drehbar, dessen einer Arm in Form eines Griffes 22 gegen
den Knopf 12 abgebogen ist und dessen anderer Arm ein von ihm isolierte drittes
Kontaktstück 23 trägt.
-
Vom Zylinder 7 führt ein in ein Auge des Kapselbodens 5 eingeschraubtes
Steigrohr 24 durch eine öffnung 25 des Flaschenkopfes 2 in die Flasche 3 und beinahe
bis zu deren Boden herab. In den Zylinderboden 26 ist ein Mundstück 27 eingeschraubt,
dessen Kanal mit einem Längskanal 28 des Schiebers 8 dauernd in Verbindung steht.
Vom inneren Ende des Kanals 28 zweigen ein Kana129 rechtwinklig nach hinten und
ein Kana13o stumpfwinklig nach oben ab. In geringem Abstand davon zieht parallel
zum Kanal29 ein weiterer Querkanal 3 i von vorn bis hinten durch den Schieber 8,
während der Zylinder 7 oben und unten je -ein Loch 32 hat.
-
Drückt man den Knopf 12 nieder, was mit einem Finger der die Flasche
3 haltenden Hand geschehen kann, so wird, wie Abb. i zeigt, der Kanal
28 durch den Kanal 3o und das obere Loch 32 mit dem Raum der Kapsel i verbunden,
so daß die durch den Nippel 17
einströmende kalte Luft durch die genannten
Kanäle - und das Mundstück 27 au;sbtrömt. Dreht man dann durch Druck mit dem gleichen
Finger auf den nun durch einen Ausschnitt des Knopfes 12 ragenden Griff 22 des Schalthebels
2 i diesen nach links, so werden, wie Abb. i und 3 zeigen, durch dessen Kontaktstück
23 die beiden Kontaktstücke i9 der Kapsel i miteinander verbunden und dadurch die
Heizspirale 2o eingeschaltet, so daß die einströmende Luft durch diese Spirale erwärmt
wird, bevor sie auf dem gleichen Wege ausströmt. Läßt man den Griff 22 los, so wird
der Hebel 21 durch eine Feder 33 in die Ausschaltstellung zurückgezogen.
-
Dreht man dagegen den niedergedrückten Knopf 12 nach rechts, wobei
der Zapfen 13 aus dem Längsteil in den Querteil des Führungsschlitzes 14 tritt,
so werden, wie Abb. 2 zeigt, der Kanal 28 durch den Kanal 29 mit dem Steigrohr
24 und der Raum der Flasche 3 durch die öffnung 25, den Kanal 31 und die Löcher
3:z mit dem Raum der Kapsel i verbunden, so daß die einströmende Druckluft Wasser
aus der Flasche 3 durch das Steigrohr 24, die Kanäle 29 und 28 und das Mundstück
27 herausdrückt. Dreht man den Knopf 12 zurück, wobei er durch den im Querteil des
Schlitzes 14 gleitenden Zapfen r3 bis zum Ende der Drehung niedergehalten wird,
so wird zunächst die Verbindung des Kanals 28 mit dem Kapselraum durch den Kanal
29 wieder hergestellt, so daß die durch diese Kanäle ausströmende Luft das noch
darin befindliche Wasser herausdrückt. Läßt man nun den Knopf 12 los, so wird dieser
mit dem Schieber 8 durch die Feder 15 in die ursprüngliche Stellung zurückgedrückt.
-
Bei dem Beispiel nach Abb.4 ist das Spritzengehäuse in Form eines
Zylinders! 34 an einem ebenfalls zylindrischen hohlen Handgriff 35 angebracht, dessen
Raum in zwei Teile zerlegt ist, von denen der eine dem Raum der Kapsel i, Abb. i
bis 3, entspricht und durch einen Schlauch 36 mit einem Druckluftbehälteroder Kompressor
verbunden ist, während der andere dem Luftraum der Flasche 3 entspricht und durch
einen zweiten Schlauch 37 mit einem besonderen Wasserbehälter verbunden ist. Durch
den Schlauch 36 führt wieder die elektrische Leitung 38 in das Gehäuse, durch den
Schlauch 37 ein dünnerer Schlauch 39 vom Wasserbehälter zum Steigrohr 24. Im übrigen
ist dieses Beispiel ebenso eingerichtet wie dasjenige nach Abb. i bis 3.