DE486437C - Elektrische Gluehlampe oder aehnlicher glaeserner Hohlkoerper aus einem geblasenen und einem gepressten Teil - Google Patents

Description

• Elektrische Glühlampe oder ähnlicher gläserner Hohlkörper aus einem geblasenen und einem gepreßten Teil Zusatz zum Patent 466897 'Die Erfindung bezweckt die Verbindung eines geblasenen und eines gepreßten Glasteils, vorzugsweise einer Birne und eines Deckels, an elektrischen Glühlampen oder ähnlichen gläsernen Hohlkörpern.
• Das Verschweißen eines gepreßten Deckels mit einer geblasenen Birne ist deswegen besonders schwierig, weil ein gepreßter Teil bei Erwärmung außerordentlich leicht springt. Es ist daher erforderlich, den Rand des Deckels über -den Hauptteil des Deckels überstehen zu lassen und zwischen die zu verschweißenden Teile einen Schmelzring aus Glas einzufügen, das einen niedrigeren. Schmelzpunkt besitzt als die zu verbindenden Teile. Dieses Mittel allein hat sieh jedoch auch noch nicht als ausreichend erwiesen; der Schmelzring muß. außerdem von außen ringsum einer Flamme zugänglich sein, damit eine übermäßig hohe Erwärmung des äußeren Teiles bei der Erhitzung des Schmelzringes vermieden wird und so die Vorteile des niedrigen Schmelzpunktes ausgenutzt werden können; endlich müssen die zu vereinigenden Teile vor der Verbindung schon zentriert sein, weil die Zentrierung der drei Teile Deckel, Schmelzring und Birne sonst eine so hohe Gesc'hic'klichkeit verlangt, daß lange Übung für ein Gelingen erforderlich ist, und man. auf geschickte, gut eingearbeitete Arbeiter angewiesen ist.
• Die vorliegende Erfindung -vereinigt die Erfüllung aller Erfordernisse und besteht darin, daß, während der gepreßte Teil einen überstehenden Rand besitzt, dieser Rand außen :abgesetzt ist, und der abgesetzte Teil durch den Schmelzring hindurch in den Hals des geblasenen Teiles hineingreift, der Schmelzring aus Glas besteht.
• Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung den Schnitt durch die Verbindungsstelle einer Glühlampe. i ist eine geblasene Birne, io ihr Hals, 2 ist ein Schmelzring,- 9 der überstehende Rand eines gepreßten Deckels 3. Der Rand 9 ist außen abgesetzt; i i ist der abgesetzte Teil des Randes.
• Die Wandstärke des Deckelrandes 9 ist etwas größer ,als die Wandstärke des Birnenhalses. Der abgesetzte Teil i i besitzt eine Höhe h, die etwas größer ist als die Höhe lt' des Schmelzringes, und sein ;äußerer Durchmesser d ist etwas kleiner als der innere Durchmesser d des Schmelzringes z und es Birnenhalses i o. Der abgesetzte Teil i i greift durch den Ring a und ragt in den Hals i o der Birne i hinein, so daß die `Zentrierung des Deckels und der Birne und die Anlage des Schmelzringes an ihnen: geschert ist. Auch ist der Schmelzring bequem der erforderlichen Erwärmung von außen zugänglich. Diese leichte Zugänglichkeit ist auch von großer Bedeutung, wenn die Lampe durch-Erwärmung oder chemische Auflösung des Schmelzringes z wieder geöffnet werden soll. Der abgesetzte Teil i i des Deckels kann auch einen gewissen Spielraum in dem Schmelzring und dem Hals der Birne haben, so daß die Teile auch dann noch zusammenpassen, wenn sie bei der Herstellung etwas ungleichmäßig ausfallen.
• Es ist nicht unbedingt notwendig, daß ein von -dem Deckel und der Birne getrennter Schmelzring z verwendet wird; der Schmelzring kann auch vorher am Rand eines der vorgenannten Teile, beispielsweise am Rand der Birne, angebracht sein. Zu diesem Zweck kann an dem Rand des vorgenannten Teils mittels eines in der Glasfabrikation bekannten Verfahrens ein Ring aus leicht schmelzbarem Glas angeschmolzen sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Elektrische Glühlampe oder ähnlicher gläserner Hohlkörper aus einem geblasenen und einem gepreßten Teil, av. dem gepreßten Teil mit einem überstehenden, außen abgesetzten Rand, der durch einen Schmelzring hindurch in den Hals des geblasenen Teils greift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzring aus Glas besteht.