DE486387C - Vorrichtung zur Herstellung von Zickzackstichen auf einfachen Haushaltnaehmaschinen mit seitlich beweglichem Drueckerfuss - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung von Zickzackstichen auf einfachen Haushaltnähmaschinen mit seitlich beweglichem Drückerfuß An Nähmaschinen, die zur Herstellung von Zickzackstichen dienen sollen, ist es bereits bekannt geworden, einen besonderen Hilfsdrükkerfuß anzuordnen, der unter Vermittlung von übertragumgshebel und in Verbindung mit der Stichplatte den Stoff seitlich hin und her schieben soll. Ferner wurde es bekannt,.durch eine besondere Vorrichtung in Verbindung mit der Nähmaschine den Stoff durch einen Hilfsdrückerfuß zu verschieben. Von diesem Bekannten unterscheidet sich vorliegende Erfindung dadurch, daß die Stoffdrückerstange in einer Führungsbüchs7e geführt ist, die mittels eines Hebels, der von der Führungsbüchse aus,-ehend verstellbar in die Kulisse einer am Maschinenkopf angebrachten Steuerkurve eingreift, wodurch erreicht wird, daß die Stoffdrückerstange um sich verschwenkt und hierdurch der Stoff durch den in bekannter Weise mzt einem Langloch versehenen und mit Längsreifen durchzogenen Druckerfuß ebenfalls verschwenkt wird und die Zickzackstiche erzeugt werden. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung leicht an vorhandene Maschinen angebracht werden kann, wodurch der Arbeitsbereich der Haushaltnähmaschine erweitert wird.
• In der Zeichnung ist der ErfindungsZegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: .
• Abb. i eine Ansicht gegen den Maschinenkopf, Abb. 2 eine Ansicht vom. hinten und Abb.3 eine Ansicht gegen den Drückerfuß von unten.
• Zur Herstellung des Zickzackstiches dient eine an sich bekannte einfache Haushaltungs-oder Familiennähmaschine. Um hierbei den jeweiligen Erfordernissen entsprechend die Maschine vom gewöhnlichen Steppstich auf Zickzackstich umstellen zu können, ist die mit dem Drückerfuß a versehene Stoffdrückerstange b mit einer an sich bekannten und durch eine Steuerkurve c oder einen sonstigen, an sich beliebigen Antrieb bewegte Kulisse d verbunden. Zu diesem Zwecke ist an Maschinenkopf e eine Führungsbüchse f angebracht, in der die 13rückerstange, beispielsweise mittels eines Führungskeiles oder sonstigen Führungsmittels gegen Verdrehen gesichert, frei heb- und senkbar geführt ist. Durch einen Lenker g ist die Führungsbüchse f mit der Klemmbahn h der Kulisse d verbunden, und kann mittels einer Stellschraube i an beliebiger Stelle d der Kulisse festgestellt werden. Die mittels der Achse k schwenkbar im Maschinenkopf gelagerte Kulisse d wird beim Laufen der Maschine durch die Steuerkurve c in hin und her gehende Bewegung versetzt und dabei vermittels des Lenkers g die Stoffdrückerstange b und dadurch der Stoffdrücker a entsprechend der jeweiligen Stellung des Zwischenhebels g mehr oder weniger stark hin und her geschwenkt. Das Ausschalten . der Schwenkbewegung erfolgt durch .einfaches Umlegen des Lenkers g in die untere Endlage der Kulisse d, die der Lagerachse der Kulisse entspricht. Um ein besonders zuverlässiges Mitnehmen und Verschieben des unter dem Drückerfuß befindlichen Werkstückes zu ermöglichen, besitzt der Drückerfuß Rillen m, die, wie in Abb. 3 veransrhaulicht, in der Nahtrichtung verlaufen. Auch ist das Stichloch für die -Nadel o als quer zur Nahtrichtung stehender Längsschlitz a ausgebildet, so daß das Umstellen auf Znckzackstich ohne ein Auswechseln des Drückerfußes erfolgen kann.
• Die Maschine arbeitet bei Stellung des Lenkers in .der unteren Endlage der Kulisse d in gewöhnlicher Weise mit Steppstich, da in dieser Stellung der Lenker g im Lagerpunkt der Kulisse, also deren Totlage sich@befindet, eine Schwenkbewegung demnach nicht statt Enden kann. Für den Übergang von Steppstich auf Zickzackstich genügt es, nach Lösen der Klemmschraube i den Lenker je nach der Größe des gewünschten Zickzackstiches in der Klemmführung h der Kulisse nach oben zu verstellen. Die Schwenkbewegung d'er Kulisse d wird nunmehr auf die Drückerstange und dadurch auf den Drückerfuß übertragen. Von besonderer Wichtigkeit ist es hierbei jedoch, daß das Einsetzen der Schwenkbewegdng so abgestimmt ist, daß sie lediglich bei. Ruhelage des Stoffschiebers, also kurz vor Einstechen der Nadel in den Stoff bzw. kurz nach erfolgtem Zurückziehen der Nadel aus dem Stoff, erfolgt.
• Durch vorliegende Erfindung wird es ohne weiteres ermöglicht, mittels einfacher Haushaltungsnähmä:schin@en beliebig mit Steppstich oder Zickzackstich nähen zu können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von Zickzackstichen auf einfachen - Haushaltnähmaschinen mit seitlich beweglichem Drükkerfuß, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffdrückerstange (da) in emer Führungsbüchse (f) geführt ist, die durch einen von der Führungsbüchse (f.) ausgehenden Lenker (g) verstellbar mit einer schwenkbaren Kulisse (d) verbunden ist, die in eine am Maschinenkopf schwenkbare Kulisse (d) eingreift, wodurch die Stoffdrückerstange ( b ) mit Druckerfuß @(a) _ um sich verschwenkt wird.