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Feuerschutzvorrichtung für kinematographische Projektionsapparate
Die Erfindung bezieht sich auf Feuerschutzeinrichtungen für kinematographische Projektionsapparate,
bei denen das Stillsetzei des Antriebsanotors und die Betätigung einer Fenerschutzklappe
elektromagnetisch durch ein zwischen Vorwickelrolle und Bildfenster befindliches
bewegliches Schaltglied erfolgt, welches im Falle des Reißens oder der Verletzung
das Films durch die Ver größerung der oberen Filmschlaufe in Tätigkeit #gesetzt
wird. Nach der Erfindung Ist vor dem Schaltglied eine Ablenkungsschiene derart angeordnet,
daß der Zwischenraum zwischen dem Schaltglied und dem Apparatgehäuse überdeckt wird.
Es kann daher die Schlaufe oder das gerissene Filmende in diesen: Zwischenraum nicht
eindringen, mit dem Lampenmantel nicht in Berührung kommen und sich nicht entzünden,
sondern wird zwangsläufig durch die Vorrichtung gegen das Schaltglied geführt.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Abb. i ist eine seitliche Ansicht im Teilschnitt durch den Projektionsapparat
mit dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Organ. Die Abb.2 und 3 stellen zwei
geänderte Ausführungsform,en dar.
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Gemäß Abb. i rollt der Film i o von der auf dem oberen Magazin 12
befestigten Spule i r ab, tritt zwischen: den Führungsrollen 13, 1q. durch,
gelangt hierauf vor die Rolle 15 und auf das Zahnrad 16, gegen welches er durch
die Rolle 17 angedrückt wird, und bildet nach Verlassen dieser Rolle die
Schlaufe 18. Dann richtet sich der Film nach unten, gelangt vor das Bildfenster
und geht an einem sich absatzweise bewegenden Zahnrad vorbei.
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Das Bildfenster ig liegt gegen den Film an, und die durch das Fenster
getragenen Rollen 2o sind beiderseits des. Films derart angeordnet, daß sie zur
Führung desselben dienen. Am Fenster i g ist eine gekrümmte Schutzhaube 21 befestigt,
welche die Schlaufe r8 umgibt.
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Eine zeitliche feste Platte 22 trägt ein im Innern der Schutzhaube
21 angeordnetes Schaltglied 23 im, Form einer gebogenen Schieine, die auf einem
Zapfen 24 dmehbar ist. Das Schaltglied 23 wirkt mit einem an, demselben sitzenden
und nicht dargestellten Umschalter derart zusammen, daß jegliche Drehbewegung des
Soh:altgliedes den Stromschluß eines Elektromagneten bewirkt. Der Anker des letzteren
unterbricht den Motorstrom und bewirkt das Fallen der Fenerschutzklappe, die in
bekannter Weise durch diesen. Anker in Offenstellung gehalten wird. Falls die Schlaufe
18 aus irgendeinem Grunde sich verlängeirt. oder wenn der Fiilirn an beliebiger
Stelle zwischen dem Zahnmade 16 und dein absatzweise beweglichen Zahnmade reißt,
zieht das Zahnrad 16 dent Film nach vorn, so daß dieser in Berührung mit dem unteren
Teil des Schaltgliedes 23 kommt und dieses bewegt,
wodurch ein Stromkreis
geschlossen und die Sicherheitsvorrichtung ,ausgelöst wird. Wenn jedoch der Film
io zwischen dein Zahnrede 16 und deir Rolle 15 reißt, so könnte das abgexiss,ene
Ende nach oben gehen und zwischen der Schutzhaube 2 i und Magazin i 2 durchtreten,
wie dies in strichpunktierten Linien in Abb. i dargestellt ist. Es würde sich hierbei
gegen die Lampe legen und entzünden, statt mit dem Schaltglied 23 in Berührung zu
kommen und die Sicherheitsvorrichtung auszulösen. Zur Verhinderung dieser Gefahr
verwendet man erfindungsgemäß eine Ablenkungsschiene 25, welche ,am Boden des obieren
Magazins 12 festgeschraubt ist und sich mach vorn und unten erstreckt, so daß ihr
vorderer Rand über das obere Ende des Schaltgliedes 23 hinausgeht. Diese Ablen kungsschiene
25 zwingt das abgerissene Ende des Films, nach unters zu gehen, so daß es roch mit
der Unterseite des Schaltgliedes 23 in Berührung kommt und dieses durch seine Bewegung
die Sicherheitsvorrichtung in Tätigkeit setzt.
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Die Ablenkungsschiene in Abb. 2 zeigt eine Formabänderung. Die der
Abb. i entsprechenden, Teile sind mit denselben Buchstaben, jedoch mit dem Exponentena,
bezeichnet. Bei der Einrichtung nach Abb.2 tritt der Film ioa aus dem Maigazin12a
statt siemkrecht im Winkel durch die beiden. Rollen Je, und es ist nur eine obere
Rolle i3a vorgesehen. Da der Film im Winkel .aus dem Magazin . IV heraustritt, muß
eine Ab.lenkungsschene 26 angebracht werden, welche von der Ablenkungsschiene des
Projektiensapparates der Abb. i verschieden ist. Diese Schiente 26 ist mit dem Boden,
des Magazins 12a an einer Stelle verschraubt, welche oberhalb des Umschaiters 22
liebt, erstreckt sich nach hinten, und ihr Ende biegt sich nach unten und vorn um
und übergreiift auf diese Weise das @obere Ende des Schaltgliedes 23. Die Arbeitsweise
ist dieselbe wie die der Ablenkungsschiene 25 der Abb. i. Jede Gefahr, daß der Film
io,? über das obere Ende des Schaltgliedes 23 geht, ist dadurch vermieden und ebenso-jede
Berührung der Lampe, da das umgebogene Ende der Ablenkungsschiene nach hinten gerichtet
ist und sich bis dicht an die untere Rolle i4a .erstreckt. Selbst wenn das abgerissene
Ende des Films .zwischen, Ablenkungsschiene 26 und Rolle i 4a hindurchgehen würde,
würde es zwischen der Ablenkungsschiene und dem Boden, des Magazins J2a Widerstand
finden und bei weiterem Filmvorschub einmal mit dem Schaltglied 23 in Berührung
kommen.
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In Abb.3 ist die Ablenkungsschiene auf einen besmderen Projektionsapparat
aufgesetzt. Der Film Job, welcher aus dem Maga-Zin 27 heraustritt, geht zwischen,
Führungsrollern 28 und dann über dass Zahnrad 29, gegen welches er durch die Rolle
30 angepreßt wird. Die Schlaufe V i rbildet :sich vor dem Zahnrad 29, und
der Film geht dann nach unten durch die mit dem Bildfenster versehene Platte. Die
Platte 22 des Umschalters befindet sich wieder außerhalb des Apparatkastens 32,
und nur dessen Welle 33 geht durch den Karsten. Es hat sieh hierbei als vorteilhaft
herausgestellt, auf die Welle 33 eine Muffe 34 aufzusetzen und an dieser ein ,gebioigenies
Schaltglied 23b anzubringen. Die Platte 22 hat hier ebenfalls .eine Anderung erfahren,
indem an der Muffe 34 ein mit umgebogenem Ende versehener Arm 3 5 ibefestigt ist,
dessen umgebogenes Ende 36 durch den, Apparatkasten sich in die Schlaufe 31 legt,
so daß, wenn die Abwicklung des Films dahinter sich verlangsamt und die Schlaufe
verschwindet, letztere sich gegen, das umgebogene Ende 36 legen und @es verschieben,
die Welle 33 verdrehen und den Schalter auslösen würde. Reißt der Fikn an irgendeiner
Stelle des. absatzweise bewegten Zahnrades, so würde das Zahnrad 29 den Film des
Magazins 27 weiter abziehen, und die Schlaufe 31 würde sich auf die gebogene Schiene
23h aufleben und den Schalter in Bewegung setzen.
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Für dem, Fall, daß der Film reißt und die abgerissenen Enden auf eine
erhebliche Länge aufeinander verklebt werden müssen, so daß eine ,steife Splvss,ung
entsteht und hierdurch der Film verhindert wird, in der Schlaufe 31 seinen natürlichen
Wag zu nehmen, ist eine Ablenkungsschiene 37 an einem Träger 38 der Seitenwandung
des Kastens 32 befestigt, die nach unten gerichtet ist und sich an ihrem urfiteren
Ende nach hinten umbiegt. Hierdurch wird die steife Splissung nach oben in die natürliche
Bahn deT Schlaufe 31 zurückgelenkt. Die Ablenkungsschiene wird an einem Träger der
Maschine befestigt, undihroberes Ende 39 liebt nur wenig über der Achse des Zahnrades
29. Diese Ablenkungsschiene 37 ist so gestaltet, daß der Film Job über dem Rand
39 und neben dem senkrecht gerichteten Teil 40 durchgehen kann, wenn die Schlaufe
31 etwas gekürzt wird. Die Ablenkungsschmene leitet das abgerissene Ende des. Films
Job nach loben gegen die Schiene 23b, falls das Abreißen des Bandes an, dem Zahnrede
29 stattfindet. In diesem Falle ist die Wirkung des Ablenkens dieselbe, -wie oben
beschrieben.