DE485033C

DE485033C - Schiffsfenster mit schwenkbarer und senkrecht zur Schiffswand bewegbarer Glasscheibe

Info

Publication number: DE485033C
Application number: DEA52252D
Authority: DE
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1927-10-19
Filing date: 1927-10-19
Publication date: 1929-11-01

Description

Schiffsfenster mit schwenkbarer und senkrecht zur Schiffswand bewegbarer Glasscheibe Die Erfindung betrifft ein Schiffsfenster mit schwenkbarer und senkrecht zur Schiffswand bewegbarer Glasscheibe. Nach der Erfindung sind die Schwenkzapfen des die Glasscheibe einschließenden Rahmens in mit Innengewinde versehenen Gleitstücken gelagert, welche auf in der Fensterzarge gelagerten, durch einen an sich bekannten gemeinsamen Antrieb drehbaren Spindeln in einer Führung der Fensterzarge verschiebbar sind. Gegenüber bekannten Schiffsfenstern mit schwenkbarer und senkrecht zur Schiffswand bewegbarer Glasscheibe weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil der einfachen und leichten Bedienbarkeit zum Öffnen und Schließen der Fenster bei gleichzeitiger Sicherung eines dichten Abschlusses auf.
Die Erfindung ist in- der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Abb. i eine Innenansicht des Schiffsfensters nach der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i in erheblich größerem Maßstab, Abb. 3 auf der rechten Seite eine teilweise Innenansicht auf das Schiffsfenster mit abgenommenem Innendeckel, links einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2 in einem Maßstabt ewas größer als dem Maßstab der Abb. i, Abb. q. einen Querschnitt durch das Fenster nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
In Abb. i bedeutet i den mit der Schiffswand verbundenen Fensterrahmen (Fensterzarge), 2 die eigentliche Fensterscheibe, 3 einen die Fensterscheibe umgebenden und haltenden Metallrahmen, q. an diesem Metallrahmen angebrachte Schwenkzapfen.
Bei dem gezeichneten - Ausführungsbeispiel ist ein Gleitstück 6 vorgesehen, welches in einem Teil 7 des mit der Schiffswandung verbundenen Fensterrahmens (Fensterzarge) verschiebbar und gegen Drehung gesichert angeordnet ist. Dieses Gleitstück ist auf einer Schraubenspindel 8 angeordnet, welche mittels einer an der Innenfläche des Schiffsfensters auf einen Vielkant, z: B. Vielkant 9, aufsetzbaren Kurbel in Drehung versetzt werden kann. Diese Schraubenspindel 8 steht durch beliebige Mittel in zwangsläufiger Verbindung mit einer Schraubenspindel, welche ein ähnliches Gleitstück 6 zur Lagerung des anderen Schwenkzapfens bewegt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel dient hierfür eine Kette io, welche entsprechende Kettenräder ii auf den Schraubenspindeln 8 miteinander verbindet und über Leitrollen 12, 13 geführt ist. Diese Kette ist in einem besonderen, in dem Fensterrahmen i vorgesehenen Gehäuse 14 untergebracht, und Puffereinrichtungen, wie z. B. Federn 1s, sind an der Innenwandung dieses Gehäuses vorgesehen, welche ein Klappern der Vorrichtung durch Anschlagen der Kette gegen die Wandung dieses Gehäuses infolge der Schiffsvibrationen verhindern. Das Gehäuse 14 ist durch einen an der Innenfläche des Schiffsfensters aufgesetzten Deckel 16 abgeschlossen, so daß die gesamten Bewegungsmittel für die Fensterscheibe vollkommen geschützt und unzugänglich sowie unter Schmierung angeordnet sind. Am Grunde des das Gleitstück 6 lagernden Gehäuseteiles 7 ist eine Nut 17 vorgesehen.
Aus Abb. 2 ist zu ersehen, daß die Schwenkzapfen q. in den Gleitstücken mit etwas Spiel gelagert sind, wie bei 18 angedeutet. Dieses Spiel kann z. B. dadurch hergestellt sein, däß die Länge L der Lageröffnung in dem Gleitstück für die Aufnahme des Schwenkzapfens q., vgl. Abb. q., größer gewählt ist als der Durchmesser des Schwenkzapfens q.. Durch dieses Spiel der Schwenkzapfen in den Gleitstücken 6 können geringe Unregelmäßigkeiten ausgeglichen werden, die sich beim Gießen der verhältnismäßig großen Metallstücke sowie bei den Dichtungsmitteln ergeben, ohne daß die Lagerzapfen in den Gleitstücken 6 sich klemmen und die Bewegung der Fensterscheibe beeinträchtigen können.
In Abb. 2 ist bei 6' die innere Grenzlage des Gleitstückes 6 und bei 3' der Außenumriß des Metallrahmens 3 der Fensterscheibe im verschwenkten Zustand (Öffnungsstellung des Fensters) angedeutet. Aus dieser Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Metallrahmen 3 durch Zurückschrauben an der Kante i9 des Fensterrahmens i angepreßt und dadurch in der Offenstellung festgelegt werden kann, so daß auch durch die Erschütterungen des Schiffes oder durch Wind eine Bewegung des offenen Fensters nicht möglich ist, auch ein Klappern in der Offenstellung nicht eintreten kann.
Die vorbeschriebene Einrichtung eignet sich gleich gut für Schiffsfenster von länglicher oder runder Form.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schiffsfenster mit schwenkbarer und senkrecht zur Schiffswand bewegbarer Glasscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzapfen (q.) des die Glasscheibe (2) einschließenden Rahmens (3) in mit Innengewinde versehenen Gleitstücken (6) gelagert sind, welche auf in der Fensterzarge (i, 16) gelagerten, durch einen an sich bekannten gemeinsamen Antrieb (=o, =i) drehbaren Spindeln (8) in einer Führung der Fensterzarge verschiebbar sind.