DE485005C

DE485005C - Schutzeinrichtung fuer Stromverteilungsanlagen mit Freileitungs-Hausanschluessen

Info

Publication number: DE485005C
Application number: DER72513D
Authority: DE
Original assignee: Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
Current assignee: RWE AG
Publication date: 1929-10-25

Description

Schutzeinrichtung für Stromverteilungsanlagen mit Freileitungs-Hausanschlüssen Es ist bekannt, in Stromverteilungsanlagen die Metallteile, die unzulässige Berührungsspannungen annehmen können, am eine geerdete Schutzleitung anzuschließen und die Anlage gegebenenfalls durch-die in dieser Schutzleitung fließenden Ströme abzuschalten. Bei einer derartigen. Sicherung von Ortsnetzen wird als Schutzleitung zweckmäßig der geerdete Nulleiter oder, wenn ;ein ,solcher nicht vorhanden ist, ein geerdeter Außenleiter verwendet. Die Abschaltung erfolgt dann durch eine in den Nulleiter eingebaute bzw. zwischen Nulleiter oder geerdetem Außenleiber und die Erde geschaltete Spule. Damit die Schutzeinrichtung auch dann wirkt, wenn die Schutzleitung unterbrochen ist und der von der Stromquelle abgewandte Teil der Leitung aus irgendeinem Grunde eine unzulässige Spannung gegen Erde annimmt, wird die Schutzleitung auch am Ende eines jeden Netzausläufers nochmals geerdet.
Eine gute Erdung ist oft schwierig und verursacht verhältnismäßig hähe Kosten. Um nun nicht bei jedem kurzen Freileitungs-Hausanschluß eine derartige Erdung vornehmen zu müssen, wird die Anlage nach der Erfindung so ausgebildet, daß beim Reißen des als Schutzleitung benutzten Nulleiters oder Außenleiters das mit dem Hausnetz in Verbindung stehende Ende in Verbindung mit den- besonderen., im Hausnetz verwendeiten Schutzleitung kommt. Steht das abgetrennte Ende des Nulleiters oder Außenleiters unter Spannung, so wird bei der Berührung der Schutzleitung des Hausnetzes dessen Sicherheitsvorrichtung in Tätigkeit treten.
Man kann die Verbindung zwischen dem abgetrennten Ende des Nulleiters oder Außenleiters und der Schutzleitung in einfacher Weise dadurch bewirken., daß man vor der Hauseinführung einen Fangbügel anordnet. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein zweipoliger Hausanschluß dargestellt.
Der Freileitwngsanschluß besteht aus einem Außenleiter a und dem Nulleiter b. In. dem Hausnetz ist die besondere Schutzleitung c vorhanden, die beispielsweise in, an sich bekannter Weise zum Teil aus dem Rohr der Leitung besteht und über die Spule d geerdet ist. Wenn die Schutzleitung c auf irgendeine Weise Spannung gegen Erde erhalt, wird die Spule d erregt und öffnet den Schalter e; durch welchen das Hausnetz abgetrennt wird. Nach der Erfindung ist mit der Schutzleitung c ein Fangbügelt verbunden, auf welchen beim Reißen des Nulleiters das mit dem Hausnetz in Verbindung stehende Ende fällt, so daß die Spule d auch erregt wird, wenn dieses Ende beispielsweise über eine Lampe g Spannung erhält.

Claims

PATENTANSPRÜCFIE: I. Schutzeinrichtung für Stromvertei: lungsanndagen mit Freileitungs-Hausanschlüssen, bei welcher der Nulleiter oder ein geerdeter Außenleiter als Schutzleitung dient, dadurch gekennzeichnet, daß beim Reißen dieser Schutzleitung (b) vor dem Hausan.schluß das mit dem Hausnetz in Verbindung stehende Ende an die Schutzleitung des Hausnetzes angeschlossen wird. a. Stromverteilwngsanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, da.ß unter dem Nulleiter bzw. Außenleiter vor dem mit besonderer Schutzleiturvg (c) versehenen Hausnetz ein mit der örtlichen Schutzleitung (c) verbundener Fangbügel (f) so angeordnet ist, daß beim Reißen der Leitung der mit dem Hausnetz verbundene Teil auf den Fangbügel fällt.