DE484363C - An- und Ablegevorrichtung fuer Tiegeldruckpressen - Google Patents

Description

• An- und Ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen Zusatz zum Patent 449611 Bei der Tiegeldruckpresse nach Patent 449 611 bewegen sich die Greifer in wechselnder Richtung um den Tiegel herum, wobei sie den von ihnen gehaltenen Bogen in Anlegemarken zurücklassen, indem sie sich beim Vorübergehen an diesen öffnen, dami geöffnet in eine Stellung unterhalb der Zurichteplatte gehen und danach zurückkehren, um den Bogen wieder zu erfassen und ihn auszulegen. Erst nach dem Wiedererfassen des Bogens schwingen die Greifer von der Zurichteplatte hinweg; zwischen der Abgabe des Bogens und dem Wiedererfassen müssen sie dagegen ihren Weg dicht an der Zurichteplatte zurücklegen. Es ist daher nicht möglich, die Marken in bekannter Weise an einer auf der Zurichteplatte liegenden Schiente anzubringen, die beim Zurichten abgenommen werden kann, da die Greifer, wenn sie sich auf den Bogen zu bewegen, gegen die Schiene stoßen würden. Bei den Pressen nach Patent 449 611 wurden daher die Anlegemarken ;entweder auf dem Aufzuge oder mittels durch den Aufzug gehender Schrauben auf der Zurichteplatte befestigt. Im ersteren Falle wird indessen der Aufzug leicht beschädigt, im zweiten dagegen gestaltet sich das Zurichten sehr schwierig und zeitraubend, da die Anlegemarken beim Zurichten fortwährend ab- und wieder angeschraubt und jedesmal auch wieder genau angesetzt werden müssen. Nach. der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die in bekannter Weise zur Befestigung der Anlegemarken dienende, am unterem Rande des Tiegels- angeordnete Schiene mittels einer Vorrichtung, die ein leichtes Anbringen und Abnehmen iermöglicht, unterhalb der Unterkante der Zurichteplatte so befestigt wird, daß sie nicht über die Zurichteplatte vorspringt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. z eine Vorderansicht mit Schnitt durch einen Endverschluß der Schiene, Abb. 3 einen Querschnitt durch einen Endverschluß der Schiene und Abb. 4 .eine Ansicht von. oben auf ein Ende der Schiene.
• Unterhalb der Zurichteplatte i sitzt eine Schiene z, auf der in Schlitzen 3 verstellbare und mittels Schrauben 4 feststellbare Anlegemarken 5 in beliebiger Anzahl angebracht werden können. Zum Befestigen der Schiene z unterhalb der Zurichteplatte i hat diese an jeder Seite einen Vorsprung 6, auf dem mittels Schrauben 7 -eine Lasche 8 befestigt ist, die gegen die Mitte des Tiegels über den Vorsprung 6 hinausreicht und so mit der Zurichteplatte i einen Spalt 9 bildet, in, den die Schiene 2 genau hineiinpaßt. Zum Festhalten der Schiene 2 in dem Spalt 9 dient folgende Verrichtung: In Bohrungen i o der Zurichteplatte sind neben den Vorsprüngen 6 Bolzen i i gelagert, die bei i2 vierkantig ausgestaltet sind. Auf dem über den Vierkant vorspringenden Ende 13 des Bolzens, das durch; die Lasche 8 hin= durchgeht, ist der quadratische, Querschnitt auf die Hälfte .abgesetzt, so. claß also das Ende 13 rechteckigen Querschnitt hat. Eine Feder 14 drückt den Bolzen i i so weit vor, daß sein vierkantiger Teil 12 an die Lasche 8 anstößt. Die Schiene 2 hat an beiden Enden einen Aussohnitt 15, der genau der Größe des Vierkants 12 entspricht. Zwischen dem Ausschnitt 15 und der hinterem Kante der Schiene 2 ist denen Rand bei 16 um die Dicke des Bolzenendes 13 verkürzt, so daß die Schiene 2 an den Rolzenenden 13 vorbei in dein Spalt g .eingeschoben werden kann.
• Wenn beim Zurichten. die Schiene 2 mit den darauf befestigten Anlegemarken 5 entfernt oder angesetzt werden soll, braucht man die Zurichteplatte nur hochkant auf die vorstehenden Rechtecke 13 zu stellen, um ein- -fach durch das Gewicht der Platte die gefederten Bolzen i i so weit zurückzuschieben, daß der Spalt 9 für dein verkürzten Teil 16 .der Schiene frei wird, worauf die Schiene 2 mit Leichtigkeit eingeschoben oder ausgezogen werden kann. Beim Anheben der Zurichteplatte wird sie dann durch: die selbsttätig vorgehenden Bolzen ii verriegelt. Natürlich kann das Zurückschieben der gefederten Bolzen i i auch .auf andere Weise, z. B.- durch Fingerdruck, erfolgen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i . - A:n-!umd Ablegevorrichtung für Tiegeldruckpressen nach Patent 449611 mit einer die Anlegemarken tragenden, unterhalb der Unterkante der Zurichteplatta angeordneten Schiene, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterkante der Zurichteplatte (i) und auf diese aufgeschraubten Laschen (8) Spalte (9) vorgesehen :sind, in denen die Schiene (2) durch: federnde, in der Zurichteplatte (i) gelagerte, über die Laschen (8) vorspri:ng«nde Bolzen (i i), die in Ausschnitte (15) der Schiene (2) reingreifen, festgehalten wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zuri:chteplatte (i) gelagerten Federbolzen mit einem Vierkant (12) in Ausschnitte (15) der Schiene (2) eingreifen. und am Finde (13) auf die Hälfte des Vierkarsts abgesetzt sind, so daß ein, über den Ausschnitt (15) vorspringender, verkürzter Teil (16) der Schiene (2) an den Bolzenenden (13) vorbeigehen kann.