DE484246C

DE484246C - Gasflasche mit einer Armierung aus zwei Lagen von Klaviersaiten

Info

Publication number: DE484246C
Application number: DEV23522D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-02-03
Filing date: 1928-02-03
Publication date: 1929-10-11
Also published as: FR640104A; GB284682A; BE348503A

Description

Zur Verminderung des Gewichts von Gasflaschen ist vorgeschlagen worden, die Stärke ihrer Wandungen erheblich zu verkleinern und sie mit einer äußeren Armierung von Klaviersaiten zu versehen, die in zwei Lagen angeordnet werden, wobei· die Saiten der ersten Lage dicht nebeneinander parallel zu den Erzeugenden des Flaschenkörpers gelegt und die andern auf die ersten in senkrechter Richtung zu ihnen gewickelt werden/ so daß. eine Art Gitterkorb aus Metall entsteht, der den Körper der Flasche umschließt und ihren dünnen Wandungen die nötige Widerstandsfähigkeit gegen den auf sie wirkenden hohen Innendruck verleiht. Die bisher verwendeten Mittel zum Befestigen der ersten Lage der Umhüllung, d. h. der in der Längsrichtung der Flasche verlaufenden Saiten, sind in der Regel umständ-

ao lieh und gewährleisten nicht für sämtliche diese Lage bildenden Saiten eine gleichmäßige Spannung.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Verbesserung, die das Aufbringen und Befestigen der Längsarmierung auf dem Flaschenkörper erleichtern und die erwähnten Mängel beheben soll. Erfindungsgemäß sind die die Längsarmatur bildenden Saiten an ihren Enden in Form von Windungen oder Wellen von solcher Gestalt gebogen, daß sie sich genau dem äußeren Profil von auf die Böden der Flasche aufgebrachten oder mit ihnen aus einem Stück bestehenden Muffen anpassen, die Nuten oder Rillen zur Aufnahme der einwärts gerichteten Ausbuchtungen der Längs draht e aufweisen, 'die in ihnen mit Hilfe weiterer in die Einbuchtungen gewickelter Klaviersaiten festgelegt werden."

Die mehr oder weniger schematisch nur den oberen Teil einer Gasflasche darstellende Abbildung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der zylindrische Körper α der Flasche ist am oberen Ende durch einen Boden b verschlossen, der in der Mitte einen mit Innengewinde versehenen Stutzen trägt, in den der übliche Flaschenverschluß eingeschraubt wird.

Der zylindrische Flaschenkörper, der aus dünnem Stahlblech besteht und am nicht dargestellten unteren Ende durch einen zweiten Boden verschlossen ist, ist in bekannter Weise mit einer äußeren Armierung versehen, die aus zwei sich kreuzenden Lagen von Klaviersaiten besteht. Die allein dargestellte innere Lage wird durch dicht nebeneinanderliegende, in der Achsenrichtung des Körpers α verlaufende Saiten d gebildet, während die nicht dargestellte Außenlage durch um die Innenlage herumgewickelten Klaviersaitendraht gebildet wird.

Gemäß der Erfindung sind die Klaviersaiten d an ihren beiden Enden in Windun-

gen oder Wellen e beliebiger Zahl und Form gebogen. Gemäß der Zeichnung verlaufen die Windungen e im wesentlichen nach einer gebrochenen Linie derart, daß. sie sich genau dem Profil einer Muffe c anpassen, die mit einer entsprechenden Anzahl von Ringnuten/ versehen ist, deren Weite und Tiefe den Abmessungen der Drahtwindungen entsprechen. Die Muffe C ist als besonderer Teil auf den to Boden h der Flasche aufgesetzt, kann aber gegebenenfalls auch mit ihm aus einem Stück bestehen.

Am andern Ende der Flasche können die Windungen oder Wellen der Drähte d mit den dargestellten übereinstimmen oder von ihnen abweichen. Notwendig ist nur, daß am andern Ende eine Muffe vorgesehen ist, deren Ringnuten den Drahtwindungen entsprechen.

Vermöge der beschriebenen Ausgestaltung ihrer Enden können die einzelnen Saiten der Längsarmierung bequem dicht nebeneinander auf die ganze Oberfläche des Flaschenkörpers aufgebracht werden. Das Festlegen der Saitenwindungen in den Nuten / der Muffen C erfolgt durch Einbinden mittels weiterer Klaviersaiten g, die in die Einbuchtungen der Armierungssaiten hineingewickelt werden.

Zweckmäßig wird mittels eines Gewinderinges k, der auf das Ende der Muffe c aufgeschraubt wird, die obere Bindung g· eingeklemmt.

Wie bereits erwähnt, wird die Armierung der Flasche in bekannter Weise vervollständigt durch eine quer zu der Längsarmierung verlaufende, nicht dargestellte Bewicklung mit Klaviersaitendraht.

Die Nuten / der Muffen c können durch Eindrehen oder als Zwischenräume zwischen auf die mit Außengewinde versehenen Muffen aufgeschraubten Gewinderingen erhalten werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Gasflasche mit einer Armierung aus zwei Lagen von Klaviersaiten, von denen die einen parallel zu den Erzeugenden des Flas'dherikörpers verlaufen, und die andern quer auf die ersten gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten der ersten Lage je aus einem 'Draht von passender Länge bestehen, der an beiden Enden in radialer Ebene in Windungen oder Wellen von solcher Form verläuft, daß' er sich genau dem äußeren Profil von Muffen anpaßt, die auf die beiden Böden der Flasche aufgebracht sind oder mit ihnen aus einem Stück bestehen und Nuten oder Rillen aufweisen, in die die Längsdnähte mit ihren einwärts gerichteten Ausbuchtungen eingreifen, um darin durch Umschnürung nut KLaviersaitendraht festgelegt zu werden.
2. Gasflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Nuten in den Muffen durch Eindrehen oder durch freie Zwischenräume zwischen auf die Muffen geschraubten Ringen gebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen