DE484111C

DE484111C - Langsiebmaschine zur Entwaesserung von Papier- oder Asbeststoff mit gleichzeitiger wagerechter und senkrechter Schuettelung des Siebes

Info

Publication number: DE484111C
Application number: DEA51777D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-09
Filing date: 1927-08-20
Publication date: 1929-10-10

Description

Langsiebmaschine zur Entwässerung von Papier- oder Asbeststoff mit gleichzeitiger wagerechter und senkrechter Schüttelung des Siebes Zur Erzielung einer wagerechten und senkrechten Schüttelung des Siebes von Maschinen zur Entwässerung von, Papier- oder Asbeststoff sind besondere Einrichtungen in Vorschlag gebracht worden, die der Siebmaschine zugefügt werden, wodurch die Herstellungskosten der Anlage erhöht und zuweilen auch beträchtlich größerer Raum zu ihrer Aufstellung benötigt wird.
Weiter sind zu dem gleichen Zweck Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen einer der Längsrahmen der Maschine Schwingbewegungen erhält, derart, daß eine Schwingung des Siebes um seine Längsachse erfolgt. Vorrichtungen dieser Art arbeiten j edoch nicht einwandfrei, da die in der Nähe der Längsrahmen liegenden Fasern beträchtlich größeren Schwingbewegungen ausgesetzt sind als die in der Nähe der Längsachse sich befindender Fasern.
Der Zweck der Erfindung ist nun, eine in der Bauart einfache Vorrichtung zur einwandfreien Verfilzung der Fasern von Papier-oder Asbeststoffen zu schaffen, durch welche die Anlage selbst in keiner Weise verwickelt wird oder aber zu ihrer Aufstellung mehr Raum benötigt.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß zur Erzeugung der senkrechten Schüttelung unmittelbar unterhalb des Siebes auf einem Teil seiner Länge eine starre, um einen Punkt drehbare Platte angeordnet ist, deren eines Ende durch an sich bekannte Mittel, wie Nockenräder oder Exzenter, in senkrechte, leichte Schwingungen von geringem Ausschlag versetzt wird.
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt, und es zeigen Abb. i schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, Abb.2 eine Draufsicht auf diese Vorrichtung, Abb.3 eine Einzelansicht des Endes der schwingenden Platte, welches, wie die Abb. i und 2 erkennen lassen, mit zwei Nockenrädern zusammenarbeitet, Abb. q. und 5 eine Seiten- und Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform der neuen Vorrichtung, bei welcher die Schwingungen durch einen Exzenterantrieb erzielt werden, und Abb. 6 eine abgeänderte Ausführungsform des Antriebes durch Exzenter.
In den Abb. i und 2 ist nur ein Teil des Langsiebes i zur Entwässerung von Papier-oder Faserstoffen dargestellt. Das Sieb läuft =äber die'Rolle2 zwischen den Seitenrahmen 3. Gemäß der Erfindung ist unterhalb des die Papier- oder Asbeststoffschicht q. tragenden Siebes i eine starre Platte 5 angeordnet, die eine Querstange 6 mit abgerundetem Steg trägt. Letztere ruht in Stützen;, die durch Schrauben 8 an den Längsrahmen 3 der Maschine befestigt sind. Das der Rolle 2 zugekehrte Ende der Platte 5 trägt das in Abb. 3 in der Einzelheit dargestellte Winkeleisen 9, dessen abwärts gerichteter Teil io auf zwei, auf einer Welle 12 sitzenden Nockenrädern i i ruht. An einem Ende der Welle 12 sitzt ein Kettenrad 13, über welches eine Kette 14 läuft. Die Kette 14 führt weiter über ein auf der Welle -der Walze 2 sitzendes Kettenrad 15, so daß durch diese Welle die Welle 12 in Umdrehung versetzt wird. Infolgedessen wird das Langsieb i während des Betriebes und während der Vorwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 16 sowohl in wagerechter als auch in senkrechter Ebene bewegt. Letzteres erfolgt durch die bei 6 schwingbar gelagerte Platte 5, die denn Sieb i die auf die Wirkung der das Winkeleisen 9 beeinflussenden Nockenräder ii zurückzuführenden schwingenden Stöße übermittelt.
Die Schwingbewegung der Platte 5 kann auch, wie die Alb. q. und 5 zeigen, durch Exzenter erfolgen.. Wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist hier die Plätte 5 in Stützen 7 schwingbar angeordnet, die von den Seitenrahmen 3 getragen werden. Anstatt mit einem Winkeleisen- 9 ausgerüstet zu sein, trägt die Platte 5 un ihrem -Ende zwei Stützen 17 mit Zapfen 18. Auf diesen Zapfen sind drehbar Stangen 19 .angeordnet, die mit den um Exzenter 2 i herumliegenden Exzenterringen 2o verbunden sind. Die Exzenter 2i sitzen auf einer Welle 22, die in am Boden angeschraubten Lagern 23 angeordnet ist. Die Welle 22 wird durch einen Elektromotor, durch ein Zahnräder- oder Kettenrädergetriebe in Umdrehung versetzt oder -aber, wie die Zeichnung erkennen läßt, durch eine Riemenscheibe 2q., die -durch einen über die auf der Welle der Rolle 2 sitzende Scheibe 26 laufenden Riemen 25 in Umdrehung versetzt wird.
In Abb. 6 ist eine andere Ausführungsform dieser Bauart dargestellt, gemäß welcher die die Platte 5 tragenden Stützen 27 durch e-instellbare Federn 28 in an den Rahmen 3 befestigten Bügeln 29 gehalten werden, derart, daß eine elastische Anordnung- der Platte 5 erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Langsiebmaschirne zur Entwässerung von Papier- oder Asbeststoff mit gleichzeitiger wagerechter und senkrechter Schüttelung des Siebes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der senkrechten Schüttelung unmittelbar unterhalb des Siebes (i) auf einem Teil seiner. Länge eine starre, um einen Punkt drehbare Platte (5) angeordnet ist, deren eines Ende durch an sich bekannte Mittel, wie Nockenräd'er (r i) oder Exzenter (21); in senkrechte Schwingungen von geringem Ausschlag versetzt wird.