DE483783C - Verfahren zur Herstellung von Eisen aus Erzen durch Chlorierung und Zerlegung des gebildeten Eisenchlorids mit Wasserstoff

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Verfahren zur Herstellung von Eisen aus Erzen durch Chlorierung und Zerlegung des gebildeten Eisenchlorids mit Wasserstoff Es hat sich gezeigt, daß, wenn man festes Eisenchlorid bei Temperaturen unterhalb seines Verfiüchtigungspunktes mit Wasserstoff reduziert, das Metall in festen Klumpen gewonnen wird. Die Erfindung besteht in der Ausnutzung dieser neuen Erkenntnis bei Verfahren, die die Herstellung von Eisen aus Erzen auf dem Umwegs über eine Eisenchloridbildung zum Ziel haben.
Das neue Verfahren besteht also darin, das in an sich bekannter Weise, z. B. mittels Salzsäure oder Chloriden, gebildete Eisenchlorid in festem Zustande bei unterhalb seiner Verflüchtigungstemperatur liegenden Temperaturen (etwa 15o bis 20o°) mit Wasserstoff zu Eisen zu reduzieren.
Nach dem neuen Verfahren erhält man bei außergewöhnlich niedrigen Temperaturen. klumpenfönniges Eisen, das nicht pyrophor ist und daher unmittelbar in Schmelzöfen weiterverarbeitet werden kann. Als bekannt vorausgesetzt wird das Verfahren, Eisenchlorid mit HilfevonWasserstoff in der Wärme zu zersetzen. Man glaubte aber bisher, hierzu wesentlich höhere Temperaturen als nach der Erfindung, nämlich etwa 6oo°, nötig zi haben, oder man arbeitete in zwei Temperaturstufen. Demgegenüber wird daher durch das Verfahren nach der Erfindung eine erhebliche Verbilligung und Vereinfachung erzielt.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Eisen aus Erzen durch Chlorierung und Zerlegung des gebildeten Eisenchlorids .mit Wasserstoff unter Erwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerlegung des Eisenchlorids in festem Zustande bei unterhalb seiner Verflüchtigungstemperatur liegenden Temperaturen (etwa i 5o bis aoo°) vorgenommen wird.