DE618463C - Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Zinkstaub durch Schmelzen in Gegenwart von Ammoniumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Zinkstaub durch Schmelzen in Gegenwart von Ammoniumchlorid

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DE618463C
DE618463C DEN35656D DEN0035656D DE618463C DE 618463 C DE618463 C DE 618463C DE N35656 D DEN35656 D DE N35656D DE N0035656 D DEN0035656 D DE N0035656D DE 618463 C DE618463 C DE 618463C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/16Distilling vessels
    • C22B19/18Condensers, Receiving vessels

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Zinkstaub durch Schmelzen in Gegenwart von Ammoniumchlorid Gegenstand der Erfindung ist ein einfaches Verfahren von guter technischer Ausbeute zur Wiedergewinnung des metallischen Zinks aus dem Zinkstauh, der sieh in ziemlich beträchtlichen Mengen neben dem flüssigen Zink in den Röhren der Zinköfen bildet, durch Schmelzen des Zinkstaubes in Gegenwart von. Ammoniumchlorid.
  • Die Wiedergewinnung des Zinks aus diesem Zinkstaub bietet in der Praxis große Sehwierigkeiten infolge der Gegenwart des Zinkoxyds, das in feinen Nadeln zwischen den Zinkteilchen eingelagert ist und so deren Vereinigung durch Zusammenfließen verhindert. Die Überführung des Staubes in metallisches Zink ist schwierig und führt zugleich zu Metallverlusten. Man hat auch schon vorgeschlagen, den Zink und vxydische Zinkverbindungen enthaltenden Staub mit Ammoniumchlorid zu schmelzen. Das Verfahren hat sich aber in der Praxis als nicht anwendbar erwiesen mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die Zinkchloride abzutrennen, flüssig zu machen und unter wirtschaftlichen Arbeitsbedingungen eine genügende Zinkausbeute zu erhalten.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß man die Niederschmelzung des Zinkstaubes mit einem großen überschuß von Ammoniumchlorid, nämlich mit etwa der i1/2- bis z1/2fachen Menge des theoretisch zur Umsetzung des Zinkoxyds in Zinkchlorid erforderlichen Ammoniumchlorids vornimmt. Zweckmäßig wird die zu schmelzende Mischung von Staub und Ammoniumchlorid noch mit einer dünnen Schicht von Ammoniumchlorid übexdeckt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens mischt man dem Zinkstaub einen geeigneten Prozentsatz festes Ammonchlorid entsprechend den obigen Angaben nach Maßgabe des Zinkoxydgehaltes des Staubes zu. Die Mischung von Staub und Ammoniumchlorid, die gegebenenfalls zunächst zusammengepreßt wird, wird in ,einen Bottich eingefüllt und auf -eine Temperatur gebracht, die ein wenig -oberhalb der Schmelztemperatur des Zinks liegt.
  • Das Ammoniumchlorid reagiert mit dem in dem Staub vorhandenen Zinkoxyd und führt es in Chlorid und Oxychlorid über: Die vom Oxyd befreiten Zinktröpfchen sammeln sich, und das flüssige Zink vereinigt sich im unteren Teil des Tiegels, während das Chlorid und Oxychlorid obenauf schwimmen.
  • Das Ammoniak wird verflüchtigt und kann in Form von Ammonchlorid oder Ammonsulfat wiedergewonnen werden.
  • Man kann beispielsweise einen Schmelztiegel verwende, wie @er in der Zeichnung schematisch in senkrechtem Schnitt dargestellt ist. Hier bedeutet a den Tiegel, b die Feuerung, c das Abstichloch für das flüssige Zink und d ein höher angteordnetesi Abstichloch zur Entleerung des Chloridschaumes.
  • Um den Staub während der Behandlung vor Oxydation zu schützen, ist es zweckmäßig, einen Teil Ammonchlorid zu verwenden, um die Mischung in dem Tiegel mit einer dünnen Schutzschicht zu bedecken.
  • Die wesentlichen Reaktionen des Verfahrens sind die folgenden: Zn 0 + 2 N H4 Cl - Zn C12 -E- 2 N H37 -f - H2 O'@ Zn O + 2 N H4 Cl = Zn O C1, -E- 2 NH,X + H2 Ausführungsbeispiel Man erhitzt ungefähr i Stunde lang 5o kg Staub von 92 oio metallischem Zink, der 3 Zinkoxyd .enthält und dem ¢ bis 5 kg Ammonchlorid beigemischt sind, während die theoretisch erforderliche Chloridmenge 2,q:5 kg betragen würde. Man erhält 45 kg flüssiges Zink.
  • Das Verfahren ist anwendbar auf Zinkstaub ohne Beschränkung bezüglich des Gehalus an Zink oder anderen Metallen und eignet sich namentlich für die Behandlung cadmiumhaltiger Staube.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Zinkstaub durch Verschmelzen des Zinkstaubes mit Ammoniumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß etwa die il/2-bis 2i/2fache Menge des theoretisch zur Umsetzung des Zinkoxyds in Zinkchlorid erforderlichen Ammoniumchlorids verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die zu schmelzende Mischung aus Zinkstaub und Ammoniumchlorid mit -einer diinnen Schicht von Ammoniumchlorid bedeckt wird.
DEN35656D 1933-08-27 1933-08-27 Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Zinkstaub durch Schmelzen in Gegenwart von Ammoniumchlorid Expired DE618463C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967875C (de) * 1950-05-06 1957-12-27 Unterharzer Berg Und Huettenwe Verfahren und Vorrichtung zum Ausschmelzen von Zink aus Abfall- und Zwischenprodukten, die metallisches Zink enthalten

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DE967875C (de) * 1950-05-06 1957-12-27 Unterharzer Berg Und Huettenwe Verfahren und Vorrichtung zum Ausschmelzen von Zink aus Abfall- und Zwischenprodukten, die metallisches Zink enthalten

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