DE614784C - Verfahren zur Herstellung komplexflusssaurer Salze

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Verfahren zur Herstellung komplexflußsaurer Salze Gegenstand des Patents 613 26o bildet die Umsetzung von Kieselsäure bzw. kieselsauren Salzen in Gegenwart von Mineralsäure als Umsetzungs- und Kontaktsäure mit Metallchlorid bzw. löslichem, mineralsaurem Salz sowie unlöslichem Fluorid zu kieselfluorwasserstoffsauren Salzen unter Anwendung von Druck, Wärme oder beider Maßnahmen.
Es wurde gefunden, daß man in guter Ausbeute auch andere komplexe Fluoride herstellen kann, wenn man nach den Grundsätzen des Verfahrens des obengenannten Patents arbeitet und die Kieselsäure bzw. ihre Verbindungen durch Oxyde bzw. Salze anderer komplexe Fluorverbindungen liefernder Elemente ersetzt. Man kann auf diese Weise z. B. komplexe Borfluoride, T itanfluoride, Zirkonfluoride usw. herstellen.
Erfindungsgemäß werden z. B. Borsäure oder Boroxyd, schwer lösliches Fluorid, Metallchlorid und die erforderliche Menge Säure unter Anwendung von Wärme, Druck oder beiden Maßnahmen miteinander umgesetzt. Boroxyd und Metallchlorid können dabei durch .borsaure Salze ersetzt werden, an Stelle des Metallchlorids können auch andere lösliche Salze, wie Fluoride, Nitrate, Sulfate, verwendet werden. Als Säure kommen vorzugsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure in Frage. Die Wahl des schwer löslichen Fluorids richtet sich zweckmäßig nach dem Grade der Löslichkeit des aus diesem durch die Einwirkung der Säure entstehenden Salzes.

PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung komplexflußsaurer Salze gemäß Patent 613 26o, dadurch gekennzeichnet, daß die Siliciumverbindungen durch entsprechende Verbindungen des Bors, Titans, Zirkons oder verwandter Elemente ersetzt werden.