DE483222C - Elektrisches Isolierband - Google Patents

Description

• Elektrisches Isolierband Die Erfindung betrifft Verbesserungen an_ elektrischem Isolierband.
• Bei der Herstellung isolierter Feld-, Anker- und Magnetspulen und anderer elek= trisch isolierter Teile ist es üblich, die Spule oder einen Teil davon mit einer Lage Isolierband zu bewickeln, das meistens aus einem gefirnißten Kambrikband besteht, und darauf eine Lage Baumwollband zu bringen, die dann mit Isolierlack, Kompoundmasse o. dgl. überzogen wird. Diese Lage Baumwollband dient einerseits zur Isolierung und andererseits zum Schutze der Spule bzw. ihres so behandelten Teiles gegen mechanische Verletzungen.
• Das elektrische Isolierband gemäß der Er- -findung besteht aus einem Band, das aus zwei Streifen zusammengesetzt ist, die auf ihrer ganzen Fläche oder nur an den Kanten über ihre ganze Länge oder in Abständen aufeinandergebracht sind.
• Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die verschiedenen Streifen so aneinander befestigt, daß der eine den anderen an einer Kante überlappt. Dabei j können sie gleich breit gewählt werden oder der eine schmaler als der andere, letzteres, wenn dieser andere Streifen den ersteren an einem Rand oder dir beiden Rändern überlappen soll.
• Die Streifen können -aus Webstoff bestehen, wie Seide, Baumwolle, Leinen o. d-1., oder auch aus Papier, und wenn ein Band aus zwei Streifen besteht, kann z. B. der .eine vollständig aus Isolierstoff bestehen und der andere mit Isolierstoff getränkt sein, z. B. mit öl, - Lack, hömpoundmasse o. dgl., oder es können auch beide mit Isolierstoff getränkt sein.
• Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen des elektrischen Isolierbandes gemäß der Erfindung dargestellt.
• In der Aasführung nach Abb. i besteht das Isolierband aus einem Doppelstreifen, der aus zwei aufeinandergelegten Streifen von gleicher Breite zusammengesetzt ist, von denen der eine ein glatt gefirnißter Kambrikstreifen und der andere ein mit Isoliermasse getränkter Baumwollstreifen ist. Wenn die Masse, mit der die « Streifen überzogen oder getränkt sind, trocken ist, werden die beiden Streifen aufeinandergebracht, ohne sich zu überlappen, und werden durch die etwas klebrige Überzugs- oder Tränkmasse miteinander vereinigt.
• Bei der Ausführung nach Abb. 2# haben die beiden Streifen gleiche Breite und werden derart aufeinandergebracht, daß sie mit den Kanten 5 und 6 übereinander hinausragen.
• Bei der Ausführung nach Abb.3 ist der Streifen 7 schmaler als der Streifen ä, und die beiden Streifen sind so aufeinandergelegt, daß der Streifen ä den Streifen; an einer Kante überragt.
• Bei der in Abis. 4 gezeigten Ausführungsform ist ein Stück Baumwollband 9 mit -Isolierlack getränkt, und dann wird auf seine ei=ne Fläche ein schmalerer, glatt gefirnißter Karnbrikstreifen io, sogenannte= Empirctuch, so Ruf gebracht, daß an den beiden Kanten h:inder i i und i:! bleiben. Wenn das getränkte Band trocken geworden ist, «-erden div beiden Streifen fest miteinander verbunden. wobei das getränkte Band als Bc:-fcstit;un `Tsmittcl wirkt.
• Leim Aufbrin-en des Isolierstoffs, z. B. auf eine Feldspule, wird das Band um die Spule -ewundcn mit überlappung des breiteren Streifens, aber ohne i"'berlappen des gefirnißten schmaleren Streifens. auf diese \\"eise erzielt man eine beträchtliche Stoffersparnis, und ferner «erden so gleichzeitig nvei Schutzhüllen in einem einzigen Arbeitsgang auf die Spule gebracht.
• Vorzugsweise werden die beiden Streifen schräg geschnitten oder der eine wird schräg und der andere gerade geschnitten; aber man kann auch beide gerade schneiden.
• Die Streifen können auch aus anderem als Gewebestoff bestehen. Zum Beispielkann der eine Streifen aus Papier bestehen.
• Abb. 5 zeigt die Herstellung eines Doppelstreifens aus zwei aufeinander;ebrachten Streifen ;;leicliei- Breite. die an ihren Kanten vercini-t sind und aus Schlaucb-cwebe 13 bestehen, das zwischen Walzen i T, 15 Hindurchgeführt wird, wodurch es zur Form 16 ilachgepreßt wird. Die Schlauchware kann ganz aus Isolierstoff bestehen oder vor oder nach dem Durchgang durch die jYalzen mit Isoliermasse getränkt werden. Ist die Tränkung vor dem Durchgang-durch die Walzen 14, i 5 erfolgt, so kann die Isoliermasse innerhalb der Schlauchware 13 dieser zugeführt werden, die über einen Schlauchhalter läuft. Die Walzen 14, 15 ziehen den Schlauch vors dem Schlauchhalter 1y ab, und gleichzeitig wird Isoliennasse durch den Schlauchhalter 17 in das Innere der Schlauchware gepreßt.
• Eine weitere Art, ein zusammengesetztes Band gemäß der Erfindung herzustellen, besteht im Tränken zweier Gewebe mit Isoliermasse, worauf sie mit einander zu-ewandten Vordcrfl,ichen aufcinandergelcgt «erden. so daß die Tränkmasse sie miteinander verbindet. Dann wird das zusaminen-es etzte Band von den beiden miteinander vcrcini1ten Geweben entweder schräg oder gerade abgeschnitten.

Claims (1)

1. PATrXTANsPRtci-ir:, i. Elektrisches Isolierband. das aus zwei mit ihren Vorderflächen einander zugewandten Streifen besteht, die über ihre vollen aneinanderliegenden Flächen oder an den Kanten über ihre ganze Länge oder in Abständen miteinander verbunden sind. Isolierband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Streifen so befestigt sind. da.ß der eine den anderen an einer Kante überlappt. 3. Isolierband nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen schmaler ist- als der andere, der ihn an beiden Kanten überlappt. Isolierband nach Anspruch i, da-, durch gckennzcichnet, daß das Band a-us Schlauchgewebe besteht, das flachgepreßt und an den Rändern miteinander vei Bunden ist. 5. Isolierband nach :Anspruch :1. tiadurch gekennzeichnet, daß das. Band vor oder nach dem Flachpressen .mittels Durchgangs durch «'alzen getränkt ist.. 6. Verfahren zur Herstellung eines Isolierbandes nach Anspruch@i, dadurch gekennzeichnet, daß das @iusammengesetzte Band aus zwei Geweben hergestellt wird, die mit ihren Vorderflächen aneinandergelegt und durch die Tränkmasse vereinigt werden, und daß das Band aus den beiden miteinander vereinigten Geweben entweder schräg oder in gerader Bahn abgeschnitten wird.