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Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Beleuchtungskörpern für Lichtreklame
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Beleuchtungskörpern
für Lichtreklame, bei welcher der Strom durch ein mit Text bildenden Öffnungen versehenes
Band gesteuert wird, das sich über einen mit Kontakten der Lichtreklame versehenen
Boden eines mit Quecksilber oder ähnlicher leitender Masse angefüllten Troges hinwegbewegt.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art schließen die einzelnen in dem Boden
des Troges angeordneten Kontakte genau mit der Oberfläche des Bodens ab, über welche
sich das Band hinwegbewegt. Dieses hat zur Folge, daß die Kontaktoberflächen leicht
infolge der häufigen Stromunterbrechungen verbrennen, so daß die Ränder der den
Text bildenden Öffnungen in dem Band beschädigt werden, was eine baldige Erneuerung
des ganzen Bandes notwendig macht. Um ein derartiges Verbrennen der Kontakte zu
verhüten, um eine längere Lebensdauer des Bandes zu erreichen, wird gemäß der Erfindung
der Boden des Troges mit Aussparungen versehen, die etwas von der Quecksilbermasse
enthalten, welche mit den Enden der verschiedenen Stromkreisleitungen in steter
Verbindung ist und je nach Lage der Öffnungen, in dem beweglichen Band mit der Gesamtmasse
der leitentenden Masse in und außer Verbindung gerät. Während man sich bei den bekannten
Vorrichtungen auf das Gewicht der Quecksilbermasse verläßt,, daß das Band während
seiner Bewegung stets am Boden des Troges liegenbleibt, wird gemäß der Erfindung
der Deckel des Troges mit nach abwärts in die leitende Masse hineinragenden Rippen
versehen, welche das Band in Eingriff mit dem Boden halten und eine Aufbuckelung
des Bandes sicher verhüten. Vorzugsweise wird der Deckel in einem Abstand von dem
Spiegel der leitenden Masse angeordnet, damit verbrannte Teilchen nach aufwärts
steigen und gelegentlich abgeschöpft werden können.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
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Abb. r zeigt schematisch die Hauptteile der Vorrichtung, teilweise
im Längsschnitt.
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Abb. 2 zeigt-- in größerem Maßstabe einen Querschnitt durch -den Boden
des Quecksilberbehälters mit den Aussparungen, und Abb. 3 ist ein Einzelheitsschnitt
zur Darstellung der Verbindung der Leiter mit den Quecksilbernäpfen.
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Das elektrische Reklameschild z ist in bekannter Weise mit einer größeren
Anzahl über die ganze Fläche des Schildes verteilten Glühlampen 2 versehen. Die
Vorrichtung zum Ein-und Ausschalten der Lampen besteht aus einer Trog 3 mit den
Seitenwänden 3a und dem Boden 3b. Der Boden 3b besteht aus Isolationsmaterial und
dient zur Aufnahme der Enden q. der Leiter 6. Die Leiterenden q. liegen getrennt
voneinander und ragen in Aussparungen q. a hinein, die in der Oberfläche des Bodens
angeordnet sind. Die Oberfläche dieses Bodens 3b ist sonst vollkommen eben, mit
Ausnahme jener Stellen, an welchen die Leitrollen 5 für das endlose. Band 7 (Abb.
r) angeordnet
sind. Das aus Isolationsmaterial bestehende endlose
Band 7, beispielsweise aus Papier, erstreckt sich durch diesen Trog und wird durch
die Rollen 5 derartig geführt, daß es auf der ganzen Länge des Bodens 3b mit der
Oberfläche 3c desselben in Berührung steht: Im Trog befindet sich eine leitende
Flüssigkeit, beispielsweise Quecksilber, die die Oberfläche des endlosen Bandes
abdeckt. Ein Teil der Ouecksilberniasse dringt in die Aussparungen q.11 hinein,
die in der Oberfläche 3c vorhanden sind. Diese Quecksilbermasse im Imern des Troges
steht durch eine gemeinsame Rückleitung g mit allen. Lampen in Verbindung, und diese
Rückleitung ist auch an -die Stromquelle angeschlossen, die hier als Batterie io
dargestellt ist. Das aus Isolationsmateriahbestehende endlose Band 7 ist in bekannter
Weise mit den Text bildenden Öffnungen 711 versehen (Abb. 3) und wird durch
den Trog durch einen Motor ii oder eine andere Antriebsvorrichtung hindurchgezogen,
so daß die Öffnungen 711 der Reihe nach mit den Aussparungen q.11 im Boden
in Eindeckung geraten. Das endlose Band wird ferner über Führungsleisten oder Rollen
12 und 1211 geleitet, welche außer= halb des Troges angeordnet sind. Der Trog ist
mit einem Deckel 13 versehen, der etwas kürzer ist, als die Länge des Troges beträgt,
so daß an den Enden zwischen dem Deckel und dem Trog Schlitze entstehen, durch welche
das endlose Band in den Trog hinein- und aus ihm heraustreten kann. Der Deckel 13
wird durch Schrauben 1q. (Abb. 2) befestigt und ist mit nach abwärts gerichteten
Querrippen 13b und Längsrippen i311 versehen. Diese Rippen sowie der Deckel können
aus Metall bestehen, beispielsweise aus Messing. Die Höhe der Rippen i311 und 13b
ist so gewählt, daß sie ganz nahe an den eigentlichen Boden des Troges heranreichen,
jedoch noch genügend Zwischenraum lassen, um dem endlosen Band die Bewegung auf
dem Boden unter der Kante dieser Rippen hindurch zu gestatten. Es wird dadurch ein
Aufbuckeln des Bandes und eine zu starke Bewegung des Quecksilbers oder anderer
Leistungsflüssigkeit vermieden.
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Beim Gebrauch der Vorrichtung hat sich auch herausgestellt, daß die
Anordnung von Durchbrechungen r7 (Abb. 2) in den Querrippen i3b von großem Vorteil
ist, ob nun diese Rippen aus leitendem Material bestehen oder nicht. Die Querrippen
i3b werden vorzugsweise mit Durchbrechungen 17 versehen, welche ungefähr in der
Höhe des Quecksilberspiegels angeordnet werden. Es wird dadurch erreicht, daß in
den verschiedenen, durch die Rippen gebildeten Abteilungen das Quecksilber die gleiche
Höhe beibehält.
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An den Enden des Troges, an welchen das endlose Band in die leitende
Flüssigkeit ein-und aus derselben austritt, sind Quecksilberabstreifer 15 angeordnet,
welche verhindern, daß von dem endlosen Band Quecksilber aus dem Trog mit herausgenommen
wird. Ferner befindet sich nahe jener Öffnung, an welcher das Band aus dem Trog
beraustritt, eine Bürste 16, welche ebenfalls die Entfernung irgendwelchen an dem
Band anhaftenden Quecksilbers vornimmt.