DE482945C

DE482945C - Putzkopf zum Reinigen der Kesselrohre von Kesselstein

Info

Publication number: DE482945C
Application number: DEG67240D
Authority: DE
Original assignee: MANLIO GAVINO
Current assignee: MANLIO GAVINO
Publication date: 1929-09-24

Description

Putzkopf zum Reinigen der Kesselrohre von Kesselstein Die Erfindung betrifft einen Putzkopf zum Entfernen von Kesselstein aus Kessel- und anderen Rohren. Der Putzkopf ist von ovalem Längsschnitt und weist rechteckige, axiale Schlitze auf, die die durch Fliehkraft wirkenden Schlagkörper aufnehmen.
Die bekannten Putzköpfe dieser Art weisen den Nachteil auf, daß sie sich in gekrümmten und gewundenen Rohren schlecht verwenden lassen, da ihre Schlagkanten gerade verlaufen, wodurch sie in Rohrbiegungen nur mit ihren Ecken zur Wirkung kommen können. Des weiteren sind die bekannten Putzköpfe der bezeichneten Art mit dem Nachteil behaftet, daß sie die Möglichkeit des Eindringens von abgeklopftem Kesselstein in das Innere des Putzkopfes bieten. Hierdurch wird der Putzkopf langsam angefüllt, und die Schlagkörper werden an der Bewegung gehindert. Der Putzkopf muß alsdann aus dem Rohre herausgenommen, auseinandergeschraubt und gereinigt werden, worauf er erst wieder verwendungsfähig wird.
Die an den vorhandenen Putzköpfen beobachteten Mißstände werden durch vorliegende Erfindung beseitigt. Gemäß der Erfindung sind die Schlagkörper in ihren Schlagkanten der Form des ovalen Putzkopfes angepaßt. Sie füllen die Schlitze in dem Putzkopf voll aus und besitzen an beiden Enden Zapfen, die in radialen Nuten des Putzkopfes geführt sind.
Der erfindungsgemäße Putzkopf läßt sich in geraden und gekrümmten Rohren anwenden und hat den weiteren Vorzug, daß er nicht während. des Betriebes herausgenommen und gereinigt werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, in der Abb. i den auseinandergeschraubten Putzkopf und Abb. 2 einen Schlagkörper zeigt.
Ein Putzkörper i weist eine Anzahl radialer Schlitze 2 auf, in denen sich die Messer 3 bewegen können. Die Messer haben keilförmige Kratzkanten. Der Kopf i trägt an einem Ende eine Nase 4 mit einem Schlitz zur Kupplung mit der Übertragungswelle und am anderen Ende einen Gewindezapfen 5, der die kegelige Kappe 6 aufnimmt. Die Kappe 6 dient dazu, die sternförmige Scheibe 7 mit den radialen Schlitzen 8 am Platze zu halten. Diese Schlitze 8 der Scheibe 7 zusammen mit den radialen Schlitzen 9 im Kopfe führe die Messer 3 bei ihrer radialen Verschiebung, indem die Zapfen io auf den Messern mit diesen Schlitzen 8, 9 im Eingriffe sind.
Der Putzkopf wird in der Weise zusammengesetzt, daß zunächst die Messer 3 eingesetzt werden, wobei die Zapfen io an einem Ende in die radialen Schlitze 9 des Putzkopfes eingreifen. Hierauf wird die sternförmige Scheibe 7 angebracht, die die Zapfen io an dem anderen Ende der Messer aufnimmt. Diese Scheibe paßt in den Gewindezapfen 5 hinein und wird durch die auf den Körper i aufgeschraubte Kappe 6 gehalten.
Durch die Verdrehung des Körpers i in einem zu putzenden Rohr fliegen die Messer durchFliehkraft nach außen und kratzen den Kesselstein von der Rohrwand. Treffen die Messer auf großen Widerstand, so bewegen sie sich nach innen und werden hierauf wieder nach außen geworfen, wodurch der Kesselstein gebrochen und abgehoben wird.
Mit dem Gerät kann man den Kesselstein auch aus unrunden und überhaupt aus Rohren irgendwelcher Krümmung entfernen.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist von kräftiger Bauart und weist keine Teile auf, die Betriebsstörungen veranlassen könnten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Putzkopf von ovalem Längsschnitt mit rechteckigen, axialen, die durch Fliehkraft wirkenden Schlagkörper aufnehmenden Schlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihren Schlagkanten der Form des ovalen Putzkopfes angepaßten Schlagkörper (3) mit ihrem Querschnitt die Schlitze voll ausfüllen und an beiden Enden Zapfen (io) besitzen, die in radialen Nuten (9) des Putzkopfes geführt sind.