DE482788C - Transformationsgeraet zum Betriebe von Gluehkathoden-Roentgenroehren - Google Patents

Description

• Transformationsgerät zum Betriebe von Glühkathoden-Röntgenröhren Es ist bereits bekannt, die zur Beheizung der Glühkathode von Röntgenröhren benötigten Heizstromwandler derart in Durchführungsisolatoren einzubauen, daß der Durchführungsbolzen selbst durch den Eisenkern des Wandlers gebildet wird, um den sich die Sekundärwicklung herumlegt. Die Primärwicklung liegt dabei außen ringförmig um den Isolator herum und ist demnach durch den Werkstoff des Isolators von der Sekundärwicklung getrennt. Zur Erzielung eines weiterhin möglichst gedrungenen Aufbaues von Röntgenapparaten ist man dazu übergegangen, den Heizstromwandler für die Glühkathode, ja sogar die Röntgenröhre selbst in das Ölgefäß des Hochspannungstransformators mit einzubauen. Auch die zur Regelung des Heizstromkreises benötigte Drosselspule mit verstellbarem Eisenkern findet man gelegentlich mit in dem Ölgefäß untergebracht. In welcher Form aber der Heizstromwandler oder die Drosselspule mit dem Hochspannungstransformator vereinigt sein mag, mmer muß das Ölgefäß größer bemessen werden, und die sonst dem Hochspannungstransformator engstens anzupassende Profilierung der .Gefäßwände wird unter Vermehrung des Volumens bzw. Gesamtgewichtes gestört.
• Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die zur Erzeugung oder Regelung des Heizstromes dienenden Apparate in einen eigens zu diesem Zweck ausgestalteten, etwa glockenförmigen, gegebenenfalls zugleich den Deckel des Hochspannungstransformators bildenden ölgefüllten isolierenden Hohlkörper eingebaut werden, der also, ohne das Transformatorge'häuse selbst und dessen Ölfüllung unnütz zu vergrößern. und selbst nur einer kleinen öhnenge zu seiner Füllung bedürfend, außer der Hochspannungsdurchführung alle Bestandteile der zur Erzeugung oder Regelung des Heizstromes dienenden Vorrichtung in seinen ölgefüllten Hohlraum einschließt. Dabei kann erforderlichenfalls zwischen Primar-und Sekundärspule zur weiteren Erhöhung der Spannungssiclherheit noch ein besonderes Isolierrohr eingebaut werden.
• Falls nicht auf eine vollkommen unabhängige, von der Primärseite aus erfolgende Regelung des Heizstromes Wert gelegt wird, kann bekanntlich die Heizstromwicklung direkt auf den Eisenkern des Hochspannungstransformators aufgewickelt werden. Die in diesem Falle zur Einregelung des Heizstromes benötigte, sekundärseitig einzuschaltendeDrosselspule kann gleichfalls in den erfindungsgemäßen Hohlkörper untergebracht werden. Hierbei wird dann das in Reihe mit den Heizstromwindungen zu schaltende Solenoid fest eingebaut, während ein zweckmäßig in einem oben offenen, nach unten verschlossenen Rohr geführter, gestreckter Eisenkern mehr oder weniger tief eingetaucht werden kann. Dieser kann beispielsweise mit einem Spindeltrieb über einem Isoliergriff aus einiger Entfernung betätigt werden. In dieser letzteren Anordnung ist der denkbar kleinste und leichteste Zusammenbau von Hochspannungstransformator und regelbarer Heizstromquelle erzielt.
• Abb. i zeigt einen einseitig geerdeten Hochspannungstransformator A, welcher in ein zylindrisches ölgefüßB eingebaut ist. Den oberen Abschluß bildet der glockenförmige Isolator C welcher bis zum oberen Rand mit Öl gefüllt ist. Es ist ein EisenkörperF nebst der Sekundärspule G in das Innere des Isolators eingebaut und der erhöhten Isolationsfestigkeit wegen mit dem Isolierrohr H ummantelt. Innerhalb des glockenförmigen Durchführungsisolators befindet sich auch die Primärspule des Heizstromwandlers, getragen von einem ringförmigen, geschlitzten Metallkörper J, welcher sich mit einigen Lappen auf das Transformatorgefäß abstützt. Die Enden der Heizwandlerprimärspule verlassen den Hochspannungstransformator mittels zweier besonderer Niederspannungsdurchführungen und werden über einen Regelwiderstand an das Netz gelegt.
• Abb. z zeigt einen einseitig geerdeten Hochspannungstransformator A in einem eng anschließenden, halbkugelförmigen Ölgefäß B. Den oberen Abschluß bildet der erfindungsgemäße Isolierkörper C, welcher die aus einem beweglichen Eisenkern D und einer feststehenden Spule E bestehenden Regelungsdrosselspule für den Heizstromkreis birgt. Die Drosselwindungen E sind von außen auf ein in den Isolierkörper C eingesetztes zylindrisches Rohr F aufgewickelt, welches dein Eisenkern D als Führung dient. Die induzierten Windungen 0 des Heizwandlers sind in diesem Falle direkt als oberste Lage auf die Sekundärspule des Hochspannungstransformators aufgebracht und mit der Endwindung desselben verbunden. Das eine Ende der Heizstromwicklung geht direkt nach außen, das andere über die Drosselwindungen. Um ein mehr oder weniger tiefes Eintauchen des Eisenkernes D und eine Feinregelung des Heizstromes zu. bewerkstelligen, ist in den Kopf des Durchführungsisolators ein Spindeltrieb H eingebaut, welcher mittels der im Seitenriß dargestellten Schnecke J unter Vermittlung der Isolierstange I( und des Handrades L von fern und auch dann betätigt werden kann, wenn der Apparat unter Spannung steht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Transformationsgerät zum Betriebe von Glühkathoden-Röntgenröhren, bestehend aus einem Hochspannungstransformator mit Benutzung einer Sekundärpoldurchführung zur Unterbringung der zur Erzeugung oder zur Regelung des Heizstromes dienenden Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß, die besagten Vorrichtungen in den etwa glockenförmigen, mit Öl gefüllten, gegebenenfalls zugleich den Deckel des Hochspannungstransformators bildenden Durchführungsisolator eingebaut sind. z. Transformationsgerät zum Betriebe von Glühkathoden-Röntgenröhrennach Ann'' spruch i, gekennzeichnet durch ein besonderes, zwischen primären und sekundären Windungsabteilungen des Heizstromwandlers eingefügtes Isolierrohr. 3. Abänderung eines Transformationsgerätes zum Betriebe von Glühkathoden-Röntgenröhren nach Anspruch i mit auf dem Hochspannungstransformator selbst angebrachter Heizstromwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die den Heizstromkreis beeinflussende Regeldrosselspule nebst verstellbarem Eisenkern in den hohlen Hochspannungspoldurchführungsisolator eingebaut ist und der Eisenkern innerhalb eines nach außen offenen, nach unten geschlossenen Rohres mittels Isoliergriff und Spindeltrieb in seiner Höhenlage von fern verstellbar ist.