DE482739C

DE482739C - Oberflaechenvergaser

Info

Publication number: DE482739C
Application number: DEL67141D
Authority: DE
Original assignee: MAXIMILIAN PENN
Current assignee: MAXIMILIAN PENN
Priority date: 1926-11-02
Filing date: 1926-11-02
Publication date: 1929-09-19

Description

Oberflächenvergaser Den bei Explosionsmotoren zur Verwendung kommenden Vergasern haften trotz vielseitiger baulicher Gestaltung große Mängel an. Vorzugsweise werden die Vergaser mit den sogenannte;n Schwimmern und Düsen hergestellt. Durch die Anhäufung von verhältnismäßig großen Benzinmengen im Schwimmergefäß des Vergasers besteht die dauernde Gefahr der teilweise mit verheerenden Folgen verbundenen Vergaserbrände.
Auch die Verwendung von Düsen bei den Vergasern führt besonders durch diese oft eintretende Verstopfung der Düsen zu unliebsamen Störungen im Lauf der Explosionsmotore.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Vergaser, bei dem sowohl das Schwimmergefäß als auch die Düse vollständig vermieden ist. Die Anordnung bei diesem Vergaser ist dergestalt, daß ein mit :einem kapillarwirkenden Körper, wie Docht, Watte, Filz u. dgl. flüssigkeitsaufnehmenden Stoffen, gefüllter Raum vorgesehen ist. In diesen werden keine Flüssigkeitsmengen aufgenommen, sondern nur so viel flüssiges Benzin eingeführt, als die aufnehmenden Docht-, Watte- o. dgl. Körper aufsaugen können. Die Gasdämpfe werden durch den vom Motor angesaugten Luftstrom mitgerissen, -und zwar nur in der Menge, die der Motor zur Arbeitsleistung unbedingt benötigt. Die angestellten Versuche haben ein einwandfreies Resultat ergeben, wobei ein wesentlich geringerer Brennstoffverbrauch neben einem zuverlässigeren Lauf des Motors gegenüber den bisherigen Vergasern festgestellt werden konnte.
Auf der Zeichnung ist der schwimmer- und düsenlose Vergaser dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen- Vertikalschnitt nach LinieA-B der Abb. i.
In dem Gehäuse i ist der zylindrische Raum 2 zur Aufnahme von flüssigkeitsaufnehmenden kapillarwirkenden Füllstoffen 3, wie Watte, Docht, Filz u. dgl., gelagert. Eine mit Gewinde versehene Scheibe 4. verschließt das Gehäuse i und trägt dem Brennstuffzuführunzsstutzen 5. Entgegengesetzt der Scheibe ¢ ist eine ebenfalls mit Gewinde versehene Scheibe 6 angeordnet.
In dieser Scheibe führt sich zentrisch das Vergaserrohr 7. In diesem befindet sich in bekannter Weise die Drosselklappe 8 auf der Welle g, die wiederum durch den Regulierhebel io eingestellt werden kann. Der zylindrische Raum 2 besitzt ein Ventil i i, dessen Kegel durch eine Feder normalerweise auf die Ventilsitzfläche gedrückt wird. Die Ventilfeder 12 ist aus dünnem Stahldräht angefertigt und so bemessen, daß :ein vorbeistreichender Luftstrom den ausgeübten Federdruck überwinden kann. Die Ventilspindel 13 trägt eine Scheibe 14 mit Löchern 15, durch die ein Teil der durchströmenden Luft hindurchstreicht. Die Scheibe ¢ besitzt am Umfang eine größere Anzahl von Löcherln,16, desgleichen die Verbindungswand 17 zwischen Gehäuse i und Raum z. Weiterhin sind im Vergaserrohr 7 Luftdurchtrittslöcher 18 angeordnet, so daß -die vom Motor amgesaugto Frischluft den Weg der angedeuteten Pfeilre nimmt. Das Ventilgehäuse i i besitzt Austrittslöcher i9, durch die di;e Benzindämpfe aus dem' Raum a abgesaugt werden.
Die Abb. i zeigt,den Vergaser mit geschlossener Gastrommel und offenem Gaszutrif@t beim Leerlauf. Die Drassielklappe 8 hebt sein Ventil 2o von seinem Ventilsitz, so daß d;ie zum Leerlauf notwendigen Gasmengen durch das Rohr z 1 aus dem Raum z dem Motor zugeführt werden. An Stelle :der Drossel,-klappe 8 kann auch ein Schleber Verwendung finden.
Die Wirkungsweise des Vergasers ist folgende Bei geöffneter Drosselklappe strömt die vom Motor angesaugte Luft durch die Löcher 16 bis 18 und durch das Vergaserrohr 7 in den Motor. Der Luftstrom .drückt hierbei gleichzeitig .auf die Scheibe 14 und überwindet die Ventilfeder 12, so daß das Ventil imtsprer chend der Stärke des Luftstromes mehr oder weniger weit geöffnet wird und dementsprechend kleinere oder größere Mengen vom. Benzindämpfern aus dem Raum-- angesaugt werden.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Verwendung dieser Art Vergaser die eingangs beschriebenem, Mängel bei Vergasern vollständig beseitigt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Oberflächenvergaster mit einen durch aufsaugfähige Stoffe gefüllten Behälter, dem ständig Brennstoff zufließt, wähnend der Abzug der Brennstoffdämpfe durch ein Ventil geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das federbelastete Brennstoffventil mittels einer vom Saugunterdruck der Maschine bewegten Prallplatte gesteuert wird.