DE482065C - Verfahren zur Herstellung von Nickel- und Kobaltoxydelektroden fuer alkalische Sammler - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Nickel- und Kobaltoxydelektroden fuer alkalische SammlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nickeloxydelektroden für alkalische
Sammler unter Anwendung anodischer Oxydation in Lauge.
Es ist bereits bekannt, Nickeloxydelektroden durch anodische Oxydation in verdünnter Lauge zu formieren, wobei sich jedoch eine schlecht anhaftende Hydroxydschicht bildet, die sich leicht von der Nickelplatte ablöst, was auch einen Materialverlust bedeutet, da das Nickelhydroxyd aus dem Nickel der Elektrode selbst entnommen wird. Zur Vermeidung dieser Übelstände wurden Schutzumhüllungen der Elektroden oder Elektrolyten in Teig- oder Gelatineform für den Formierungsprozeß vorgeschlagen.
Es ist bereits bekannt, Nickeloxydelektroden durch anodische Oxydation in verdünnter Lauge zu formieren, wobei sich jedoch eine schlecht anhaftende Hydroxydschicht bildet, die sich leicht von der Nickelplatte ablöst, was auch einen Materialverlust bedeutet, da das Nickelhydroxyd aus dem Nickel der Elektrode selbst entnommen wird. Zur Vermeidung dieser Übelstände wurden Schutzumhüllungen der Elektroden oder Elektrolyten in Teig- oder Gelatineform für den Formierungsprozeß vorgeschlagen.
Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung
dadurch, daß die wirksame Masse im
so wesentHchennicht aus dem Nickel der Elektrode
gebildet, sondern auf derselben niedergeschlagen wird. Da nun durch kathodische Behandlung
einer Elektrode in einer Nickelsalzlösung ein glatter, kompakter Niederschlag metallischen Nickels gebildet würde,
der die elektrochemischen Eigenschaften der Elektrode in brauchbarer Weise nicht verändern
würde, wird eine aus Nickel oder Kobalt bestehende oder mit einem Überzug dieser Metalle versehene eiserne Platte zuerst
einer oberflächlichen anodischen Oxydation in starker Lauge unterworfen, um eine oberflächliche
Oxydation in Nickelsuperoxyd zu bewirken. Diese dünne Superoxydschicht wird
dann bei der folgenden kathodischen Behändlung der Elektrode in Nickelsalzlösung durch
die niedergeschlagenen Nickelionen zu einer porösen Nickeloxydulschicht reduziert, ohne
daß ihr Charakter als poröse und dabei fest am Masseträger haftende Schicht beeinträchtigt
wird. 4
Vorteilhaft wird dieses Formierungsverfahren mehrmals wiederholt, wobei bei jedesmaliger
kathodischer Reduktion in Nickelsalzlösung die Dicke der porösen Nickeloxydschicht
wächst und bei jedesmaliger anodischer Oxydation in Lauge der erforderliche
Sauerstoffvorrat in Form von Nickelsuperoxyd aufgespeichert wird, der bei der folgenden
kathodischen Reduktion in Nickelsalzlösung die Niederschlagung der Nickelionen in metallischer Form im wesentlichen verhindert
und dieselben sich in Form von porösem Nickeloxydul abscheiden läßt, wobei gleichzeitig
die schon vorhandene Superoxydschicht in Oxydul reduziert wird. Auf diese Weise wächst bei jedesmaligem Formierungsvorgang
die Dicke der wirksamen Schicht, ohne daß ein in die Tiefe dringender Formierungsprozeß, der bekanntlich bei Nickel keineswegs
so wie etwa bei Blei gelingt, erforderlich wäre.
Dem Verfahren ist es förderlich, wenn die Platte beim Übertragen aus der Lauge in die
Nickelsalzlösung sorgfältig von anhaftender Lauge befreit wird und überhaupt darauf
geachtet -wird; daß die Nickelsalzlösung neutral
oder schwach sauer, keinesfalls aber alkalisch ist.
Um die Konzentration der Nickelsalzlösung während des elektrischen Vorgangs annähernd
konstant zu erhalten, sind Nickelplatten als Anode zu verwenden, von denen dann annähernd
so viel Nickel in Lösung geht, als an der Kathode Nickel abgeschieden wird,
ίο Das Kobalt besitzt ähnliche Eigenschaften als Depolarisator wie das Nickel. Es zeigt
bei seiner elektrochemischen Oxydation und auch bei der Abscheidung die gleichen Eigenheiten
wie das Nickel; daraus ergibt sich auch, daß man Kobaltoxydelektroden ebenso wie Nickeloxydelektroden bei sinngemäßer
Anwendung des oben beschriebenen elektrochemischen Vorgangs herstellen kann.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Nickel- bzw. Kobaltoxydelektroden
bilden mit Zinkelektroden in Lauge ein gut brauchbares galvanisches Element.
Die Klemmenspannung einer solchen Zelle beträgt in geladenem Zustand 1,8 Volt. Diese
Spannung sinkt während der Entladung bald auf 1,75 Volt und fällt von hier während der
ganzen weiteren normalen Entladung gleichmäßig bis auf 1,65 Volt ab. Die maximale
Ladespannung beträgt bei normaler Ladestromdichte 2 Volt. Der Wirkungsgrad einer
solchen Zelle schwankt zwischen 8 ο o/o und 900/0, je nach der Größe und Dicke der Elektroden
und der Stromdichte bei der Ladung und Entladung.
Die Kapazität der VersuchszeUe beträgt etwa 40 bis 60 Wattstunden pro 1 kg Plattengewicnt.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung formierten Platten sind dank dem festen Anhaften der Oxydschicht mechanisch
äußerst widerstandsfähig und können bleibenden Deformationen ausgesetzt werden, ohne
daß die wirksame Masse abbröckelt. Auch sind die Elektroden gegen vollständige Entladung,
Stromstöße, ja selbst Kurzschlüsse äußerst widerstandsfähig.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Nikkei- und Kobaltoxydelektroden für alkausche Sammler unter Anwendung anodischer Oxydation, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den betreffenden Metallen oder aus mit den betreffenden Metallen überzogenem "Eisen bestehenden Elektroden durch anodische Oxydation in Lauge, darauffolgende kathodische Reduktion in der" betreffenden Metallsalzlösung und durch nochmalige ano4ische Oxydation in Lauge mit der wirksamen Masse bedeckt werden, und daß dieses Formierungsverfahren so lange fortgesetzt wird, bis die Schichtdicke genügend groß geworden ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die kathodische Reduktion ,einer neutrale oder schwach saure Metallsalzlösung verwendet wird.
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BE357785D BE357785A (de) | 1927-08-02 | ||
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DEB132705D DE482065C (de) | 1927-08-02 | 1927-08-02 | Verfahren zur Herstellung von Nickel- und Kobaltoxydelektroden fuer alkalische Sammler |
Publications (1)
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DE482065C true DE482065C (de) | 1929-09-05 |
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Family Applications (2)
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1927
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Also Published As
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