DE481224C

DE481224C - Betondecke

Info

Publication number: DE481224C
Application number: DEM94461D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-12
Filing date: 1926-05-12
Publication date: 1929-08-16

Description

Betondecke Die Betondecke nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Fußbodenleisten zur Befestigung des Fußbodens von Blechstützen getragen werden, welche auch mit den Bewehrungseisen und den Unterzügen der Decke verbunden werden. Die Blechstützen sind zu diesem Zweck mit ausgestanzten, gegeneinander gerichteten Lappen zur Aufnahme der Fußbodenleisten versehen. Die Unterzüge und die Deckenbewehrung werden durch Keile oder andere Mittel, z. B. durch Bindedrähte, mit den Blechstützen verbunden. Die Verbindung der Blechstützen mit der Deckenbewehrung kann ferner durch aus den Blechstützen ausgestanzte Zungen erfolgen, die ebenfalls an der Bewehrung durch Bindedrähte befestigt werden. Um die Blechstützen in beliebiger Winkellage gegenüber der Bewehrung und den Unterzügen verbinden zu können, sind im Boden dieser Stütze strahlig zueinander verlaufende Schlitze angeordnet, in welche der Keil zur Verbindung der Blechstütze mit den Unterzügen hineingetrieben werden kann.
Die Zeichnungen stellen -Ausführungsbeispiele der Betondecke der Erfindung dar. Abb. i ist eine Draufsicht auf die Bewehrung einer solchen Decke mit einer Blechstütze.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach II-II der Abb. i mit gestrichelt eingezeichnetem Befestigungskeil für die Blechstützen.
Abb. 3 ist ein Schnitt im rechten Winkel dazu nach III-III der Abb. i, ebenfalls mit Andeutung des Keiles. Abb. q. zeigt einen Schnitt durch eine fertige Decke mit dem eingegossenen Beton und der Bewehrung sowie die Befestigung der Blechstütze durch einen Keil.
Abb. 5 zeigt eine Befestigung einer Blechstiitze mit dem Unterzug durch Bindedrähte anstatt durch einen Keil.
Abb. 6 ist ein Ouerschnitt durch eine fertige Decke mit der Befestigungsart gemäß Abb. 5, und Abb. 7 zeigt schaubildlich eine Blechstütze. Die Blechstützen 3 der Erfindung, welche zur Aufnahme der Fußbodenleisten 4. und zur Verbindung mit den Bewehrungseisen 2 und den Unterzügen i dienen, bestehen aus je einer Bodenplatte io und den Seitenwänden 15. Von diesen Seitenwänden 15 sind Lappen 16 nach einwärts abgebogen; und Zungen 13 erstrecken sich nach auswärts und liegen mit der Bodenplatte io in einer Ebene. In der Nähe der Außenkante der Seitenwände, und zwar oberhalb der durch die Ausstanzung der Zungen 13 gebildeten öffnungen 1q. befinden sich Löcher 17 für Nägel, die zur Befestigung der Fußbodenleisten q. dienen. Der Boden io der Blechstütze hat eine Reihe von strahlig zueinander verlaufenden Schlitzen i i, die sich von einer Mittelöffnung i2 aus erstrecken und die vorzugsweise an ihren äußeren Enden etwas breiter sind als an ihren inneren Enden.
Die Unterzüge i der Betondecke bestehen aus je zwei gleichlaufend zueinander verlegten Doppelstäben 8, während die Deckenbewehrung 2 aus einem Blechgitter bekannter Art besteht. Der Fußboden besteht aus den Dielen 5, welche an den Fußbodenleisten 4 befestigt sind. Diese wiederum sind durch die Blechstützen 3 mit den Unterzügen i verbunden und werden in die Betonfüllung der Decke eingebettet.
Die Blechstützen werden mit der Bodenplatte To auf die Deckenbewehrung 2 aufgesetzt und dadurch festgehalten, daß man einen Keil 9 durch irgendeinen der Schlitze i i im Boden der Blechstütze in den Zwischenraum der beiden Obergurtstäbe 8 der Unterzüge hineintreibt. Infolge der großen Anzahl der Schlitze ii in dem Boden To der Blechstützen 3 können dieselben so verlegt werden, daß die Fußbodenleisten 4 jede gewünschte Richtung erhalten können. In den Abb.5 und 6 sind die Blechstützen 3 im Gegensatz zu dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht durch -Keile, sondern durch Bindedrähte 7, welche durch die Deckenbewehrung a hindurchgezogen und an den nach auswärts ragenden Zungen 13 befestigt sind, mit den Stäben 8 verbunden. Die nach einwärts gebogenen Lappen 16 der Blechstützen 3 haben alle den gleichen Abstand von der Bewehrung .2 und dienen zur Unterstützung der Fußbodenleisten 4, welche nach ihrer Einlegung in den Raum zwischen. den Seitenwänden 15 durch Nägel 18 festgehalten «-erden, die durch die Löcher 17 eingetrieben werden. Die Fußbodenleisten erhalten so ihre endgültige und eine unverschieblich feste Lage bereits vor dem Betonieren der Decke. Dies hat den Vorteil, daß sie durch das Einbringen des Betons 6 nicht mehr verschoben werden können und das Verlegen des Fußbodens auf den gut ausgerichteten Leisten mühelos erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Betondecke, gekennzeichnet durch Blechstützen (3) zur Aufnahme der Fußbodenleisten und zur Verbindung mit den Bewehrungseisen und den Unterzügen. z. Betondecke nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstützen (3) mit ausgestanzten, gegeneinander gerichteten Lappen (16) zur Aufnahme der Fußbodenleisten (4) versehen sind. 3. Betondecke nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstützen (3) mit ausgestanzten Zungen (i3) versehen sind, an denen die Deckenbewehrung (2) durch Drähte (7) befestigt ist. 4. Betondecke nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß@ der Boden (To) der Blechstützen (3) mit strahlig angeordneten Schlitzen (ii) zum Hindurchtreiben der Keile (9) für die Verbindung der Blechstützen (3) mit den Unterzügen (i) versehen ist.