DE481091C

DE481091C - Rauchschieber

Info

Publication number: DE481091C
Application number: DEST40399D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-08-14

Description

Rauchschieber Gegenstand der Erfindung ist ein Rauchschieber mit zwei Schieberplatten, die jede für sich zwecks Abdichtung in den Rauchkanalwänden geführt sind 'und einen Hohlraum bilden, der mit der Außenluft in der Schlußstellung des Schiebers in Verbindung gebracht wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Hohlraum zwischen den durch U-förmige Verbindungsstücke erzeugt wird, welche an der Außenseite nach oben abgedichtete Kanäle bilden, die am unteren Ende durch Öffnungen mit dem Hohlraum zwischen den Schieberplatten in Verbindung stehen, so daß bei Schlußstellung der Schieberplatten der gesamte Hohlraum durch mittels Anschläge geöffnete Klappen mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines derartigen Rauchschiebers dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt nach Linie C-D, der Abb. 2, Abb. 2 - einen Schnitt nach A-B der Abb. i und Abb.3 einen senkrechten Schnitt durch Abb. i.
In dem Führungsrahmen des Rauchschiebers sind senkrechte Nuten i und 2 angebracht, in die zwei U-förmige Verbindungsstücke 3 mit entsprechenden Leisten 4 und 5 eingreifen. Die beiden Verbindungsstücke 3 sind mit den Rauchschieberplatten 6 und 7 durch versenkte Schrauben 8 verbunden. Es bilden also die beiden Platten 6 und 7 und die Verbindungsstücke 3 einen hohlen Rauchschieber, der an dem oberen Ende durch Klappen 9 abgeschlossen ist. In gesenkter Stellung des Rauchschiebers (Abb. i) werden die Klappen 9 durch Stangen io geöffnet, welche in Lagern i i am Rauchschieber lose gleiten. Beim Heben des Rauchschiebers mittels der Zugstange 12 sinken die Stangen i o nach unten und gestatten das Schließen der Klappen 9.
Der Rauchschieber muß gegen die Außenluft gut abgeschlossen sein. Zu diesem Zweck sind die Führungsleisten am oberen Ende des Rahmens durch taschenartige Längsbalken 13 verbunden, in denen Walzen 14 liegen, die infolge ihres Eigengewichtes sich stets gegen die Plätten 6 und 7 legen. Hierdurch wird der Spalt zwischen Mauerwerk und Schieberplätten 6, 7 in an sich bekannter Weise überbrückt. Um die Verbindungsstücke 3 zwischen den Führungsleisten 4 -und 5 gegen die Außenluft abzudichten, sind in den Verbindungsstücken 3 Vertiefungen 15 vorgesehen, in welche je eine Walze 16 eintreten kann, die in Kammern 17 des Führungsrahmens gelagert sind und sich infolge ihres Eigengewichts stets gegen die Verbindungsstücke 3. legen. Zur Unterstützung der Walzen 16 treten in die Vertiefungen 15 der Stücke 3 Nasen 18 ein, die an den Führungsrahmen vorgesehen sind.
Um die Vertiefung 15 mit dem Innenraum zwischen den Platten 6, 7 in Verbindung zu bringen, ist die Wand i9 der Verbindungsstücke 3 mit einer Durchgangsöffnung 2o versehen, so daß bei geschlossenem Schieber die zwischen die Schieberplatten 6 und 7 eintretende Luft auch an die beiden Führungsleisten 4 und 5 herankommen kann und der Schornsteinzug auf die dem Kessel zugekehrten Führungsleisten 4 keine Wirkung ausüben kann. Bei jeder Stellung des Schiebers wird ein Eintreten falscher Luft in den Rauchkanal durch die Abdichtung des Schiebers vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rauchschieber mit zwei Schieberplatten, die jede für sich zw6cks Abdichtung in den Rauchgaskanalwandungen geführt sind und einen Hohlraum bilden, der mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen den Schieberplatten (6, 7) durch U-förmige Verbindungsstücke (3) erzeugt wird, welche an der Außenseite nach oben abgedichtete Kanäle (15) bilden, die am unteren Ende durch öffnungen (2o) mit dem Hohlraum zwischen den Schieberplatten (6, 7) in Verbindung stehen, so daß bei Schlußstellung der Schieberplatten (6, 7) der gesamte Hohlraum durch mittels Anschläge (i o) geöffnete Klappen (9) mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.