DE480212C

DE480212C - Staffelkartenei mit an einer abgebogenen Kante festgehaltenen Karten

Info

Publication number: DE480212C
Application number: DES75283D
Authority: DE
Original assignee: F Soennecken KG
Current assignee: F Soennecken KG
Priority date: 1926-07-13
Filing date: 1926-07-13
Publication date: 1929-07-31

Description

Staffelkartenei mit an einer abgebogenen Kante festgehaltenen Karten Die Erfindung betrifft eine Staffelkartenei mit an einer abgebogenen Kante festgehaltenen Karten, bei der die Karten annähernd in einer Ebene dachziegelartig gestaffelt übereinanderliegen. Es ist bekannt, bei derartigen Karteneien die Karten durch zwischen den einzelnen Karten angeordnete und mit diesen fest verbundene Zwischenstücke in gleichem Abstände zu halten. Solche Anordnungen haben aber den Nachteil, daß zum Beschreiben der Karten, z. B. auf der Schreibmaschine, das als Kartenhalter dienende Zwischenstück besonders von den Karten entfernt werden muß. Ferner sind Staffelkarteneien mit Zwischenstücken bekannt, bei denen die Zwischenstücke in einem starren Rahmen lose eingelegt sind. Bei diesen können jedoch die Zwischenstücke nicht senkrecht zur Plattenebene herausgehoben werden, sie müssen vielmehr zum Herausnehmen erst quergestellt werden; andererseits müssen sie beim Wiedereinlegen zunächst quer eingeführt und dann allmählich in die Endlage parallel zur Haltekante der Karte gebracht werden, wozu jedes.mal erstder für .das Querstellen erforderliche Raum geschaffen werden muß.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Karten und die den Staffelabstand sichernden Zwischenstücke auf gemeinsamen Haltestäben verriegelt sitzen und die Karten nur bei einer bestimmten Stellung eines oder mehrerer Haltestäbe einzeln senkrecht zur Kartenebene herausgenommen werden können.
Die neue Staffelkartenei ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r einen Längsschnitt senkrecht zu der Kartenebene, Abb.2 in vergrößertem Maßstäbe einen Querschnitt, Abb.3 denselben Querschnitt mit einem teilweise herausgehobenen Zwischenstück, Abb. q. und 5 die Einrichtung zur Abstandsveränderung des einen Haltestabes bei zwei verschiedenen Stellungen und Abb.6 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2.
jede Karte d ist mit ihrer abgebogenen Kante b, wie insbesondere aus Abb. 6 ersichtlich, zwischen j e zwei Zwischenstücken c eingeklemmt, welche U-förmigen Querschnitt besitzen. Sowohl die abgebogenen Kanten b der Karten wie die Zwischenstücke c besitzen Einkerbungen d und e. (Abb. 2 und 3). Mit diesen Einkerbungen sind die Karten a und die Zwischenstücke c auf garneinsame Haltestäbe f, g, h, i aufgereiht, die zwischen winkelförmigen Endschienen k befestigt sind und so mit diesen einen starren Rahmen bilden. Die Karten und Zwischenstücke ruhen mit ihren beiden senkrechten Einkerbungen d auf den beiden mittleren Haltestäben g und h. An ihren P-ndkanten dagegen besitzen die Karten und Zwischenstücke wagerechte Einkerbungen e, mit denen sie durch die äußeren Haltestäbe f und i gehalten werden. Um also eine der Karten oder eines der Zwischen= stücke herauszunehmen, braucht nur einer der äußeren Haltestäbe, beispielsweise der Haltestab Z, aus der gewöhnlichen Lage Abb. 2 etwas nach außen in die Stellung Abb. 3 geschoben zu werden.
Das erwähnte Verschiebendes einen Haltestabes i kann beispielsweise in der aus Abb. q. und 5 ersichtlichen Weise erfolgen. Der Haltestab i besitzt an seinen beiden Enden je einen Ansatz 1, mit dem er in einem winkelförmigen Ausschnitt m der Endschiene k gelagert ist. Wird also der Haltestab i durch einen an ihm angebrachten Griff n gedreht, so drängt der Ansatz 1 den Haltestab i nach außen, wie ein Vergleich der Abb. q. mit der Abb. 5 ohne weiteres erkennen läßt. Gegebenenfalls könnten auch beide äußeren Haltestäbe f und i in der beschriebenen Weise seitlich verschiebbar eingerichtet sein.
Das zu diesem Verschieben erforderliche Drehen des Haltestabes i könnte gegebenenfalls statt durch einen festen Griff n auch durch einen abziehbaren Schlüssel erfolgen. Ist der Schlüssel abgezogen, so kann der Haltestab nicht verschoben werden, und das Entnehmen oder Auswechseln von Karten ist für Unbefugte unmöglich gemacht. Wie aus Abb. r ersichtlich, wird an dem einen Ende der Staffelkartenei in üblicher Weise statt der Zwischenstücke c ein zu einer Platte erweitertes Zwischenstück o angebracht, das beim Schreiben als Stützfläcbe für die Hand dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Staffelkartenei mit an einer abgebogenen Kante festgehaltenen Karten, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten (a, b) und die den Staffelabstand sichernden Zwischenstücke (c) auf gemerinsamenHaltestäben (f, g, h, i) verriegelt sitzen bei einer bestimmten Stellung eines oder mehrerer Haltestäbe,- aber einzeln senkrecht zur Kartenebene herausgenommen werden können. a. Stafelkartenei nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten und die Zwischenstücke auf den mittleren Haltestäben (g und h) mittels senkrechter Einkerbungen (d) aufgereiht sind, an ihren Enden -dagegen mit wagerechten Etikerbungen (e) durch die äußeren Haltestäbe (f und i) gehalten werden, von denen der eine (i) mit an seinen beiden Enden befindlichen Ansätzen (1) in winkelförmigen Ausschnitten (m) der die Haltestäbe verbindenden Endschienen (k) geführt ist, so daß er bei seinem Drehen durch die Ansätze (1) seitlich verschoben wird.