DE480147C - Tellertrockner - Google Patents

Tellertrockner

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Publication number
DE480147C
DE480147C DED54284D DED0054284D DE480147C DE 480147 C DE480147 C DE 480147C DE D54284 D DED54284 D DE D54284D DE D0054284 D DED0054284 D DE D0054284D DE 480147 C DE480147 C DE 480147C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rake
plate
arms
plate dryer
dry material
Prior art date
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Expired
Application number
DED54284D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Langewald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall Dea International AG
Original Assignee
Deutsche Erdoel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Erdoel AG filed Critical Deutsche Erdoel AG
Priority to DED54284D priority Critical patent/DE480147C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE480147C publication Critical patent/DE480147C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/001Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors
    • F26B17/003Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors with fixed floors provided with scrapers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Tellertrockner Bei den bekannten Tellertrocknern wird das Trockengut, z. B. Rohbraunkohle, durch vier bis sechs sternartig angeordnete, mit pflugscharartig wirkenden Eisenblechen ausgerüstete umlaufende Rührarme abwechselnd über die Heizteller nach innen oder außen befördert. Um die durch diese Schare aufgeworfenen Dämme zu beseitigen und die teilweise frei gewordenen Tellerflächen wieder zu bedecken, laufen hinter den Rührarmen Schleppleisten, welche das zu trocknende Gut wieder glatt streichen und eine gleichmäßige Bedeckung der Heizfläche herbeiführen sollen.
  • Die Bewegung des Trockengutes mit Hilfe der Schare und Schleppleisten bewirkt erfahrungsgemäß keine für das Trocknen ausreichende Umwälzung; außerdem tritt ein Entmischen des Trockengutes ein, derart, daß das Feinkorn sich unten und hinter dem groben Korn absetzt. Man hat daher hinter den Rührarmen noch sogenannte Wendeleisten angebracht. Die damit beabsichtigte Wirkung wird jedoch nur teilweise erreicht, da die Wendeleisten dazu neigen, das Trockengut auf den glatt geschliffenen Trockentellern vor sich herzu schieben. Tellertrockner dieser Art weisen ferner. ;den Nachteil auf, daß das Trockengut nur absatzweise bewegt wird, so daß die einzelnen Teile des Trockengutes bei ihrer Wanderung über die Heizflächen in bestimmten Zeitabschnitten für längere Zeit zur Ruhe kommen, weil die mit Pflugscharen bewehrten Rührarme, .ferner die Schleppleisten und Wendeleisten nur in beschränkter Zahl und in weitem Abstande voneinander angeordnet werden können.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Leistung von Tellertrocknern erheblich gesteigert werden kann, wenn das Trockengut auf den Heizflächen ununterbrochen bewegt, aufgelockert und gewendet wird, da die Trockenleistung nicht nur von der Größe des "fVärmeübergangs von der Heizfläche auf das Trockengut, sondern auch von der Geschwindigkeit der Abführung des erzeugten Wasserdampfes abhängt. Der entwickelte Wasserdampf muß in die über das Trockengut hinwegstreichende Luft übertreten und von der Luft fortgeführt werden können. Erfahrungsgemäß kommt der ausgiebigen. und schnellen Mischung des Wasserdampfes mit der Luft eine überragende Bedeutung für den Trockenvorgang zu. Da der durch die Heizung des Trockengutes entstehende Dampf nur sehr geringe Spannungsunterschiede gegenüber der Luft aufweist, erfolgt im allgemeinen der Übertritt (Diffusion) des Wasserdampfes in die Luft nur sehr träge.
  • Nach der Erfindung ist ein schnelles Mischen des Wasserdampfes mit der Luft dadurch erreicht, daß zwischen den im Abstand aufeinanderfolgenden Rührarmen ein Rechen angeordnet ist, dessen Zinken in das Trockengut eingreifen. Die Zinken des Rechens sorgen dafür, daß das Gut ununterbrochen in Bewegung - gehalten, aufgelockert und gewendet wird.
  • Durch dieses dauernde Umwälzen des Trokkengutes wird nicht nur allen Dampfteilen ein schneller übertritt in die Luft erleichtert, sondern es werden auch hierdurch Überhitzungen des Trockengutes vermieden, und es wird ein dauernder Temperaturausgleich innerhalb des Trockengutes geschaffen. Das Temperaturgefälle zwischen Trockengut und Heizflächen wird gesteigert und die Leistung des Trockners erfahrungsgemäß um 5o % verbessert. Da auch Überhitzungen und Wärmestauungen weitgehend vermindert sind, so ist der weitere Vorteil erzielt, daß bei bituminösem Trockengut die Verflüchtigung von wertvollen Kohlenwasserstoffen, deren Siedepunkte teilweise unter ioo° liegen, vermieden wird. Neben der erheblichen Verbesserung der Trockenleistung ist also auch die Einbuße an flüchtigen Bestandteilen sowie an Bindefähigkeit des Trockengutes vermindert, was z. B. bei Briketts in höherer Festigkeit und größerem Teergehalt zum Ausdruck kommt: Der Rechen könnte beispielsweise an der Welle der Rührarme befestigt sein, so daß er an der Drehung derselben teilnimmt. Hierbei ist jedoch nur eine starre Lagerung des Rechens möglich, die mit Rücksicht auf die Anpassungsfähigkeit des Rechens und der an ihm befestigten Zinken an die ungleichmäßige Lagerung und Zusammensetzung des Trockengutes unvorteilhaft ist. Nach der Erfindung ist der-Rechen daher als ein an den Rührarmen nachgiebig befestigter Rahmen ausgebildet. Hierdurch ist auch die Auswechselung des Rechens erleichtert.
  • Um nicht die Auswechselung des ganzen Rahmens bei Abnutzung einzelner Zinken vornehmen zu müssen und um ferner die Nachgiebigkeit des Rahmens zu erhöhen, besteht der Rahmen nach der Erfindung aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen kreisausschnittförmigen Teilen.
  • Eine besonders vorteilhafte Wirkung der Zinken tritt ein, wenn sie nach der Erfindung in der Bewegungsrichtung des Rechens versetzt zueinander angeordnet sind. Es entstehen dann sich überschneidende Bugwellen innerhalb des Trockengutes, welche die ununterbrochene Bewegung, Auflockerung und Umwälzung des Gutes wirksam fördern.
  • Damit die Zinken nicht die Heizflächen des Tellers bloßlegen, sind die unteren Enden der Zinken in der Bewegungsrichtung des Rechens nach hinten zurückgebogen. Hierdurch ist der Vorteil erzielt, daß die durch die Zinken in dem Trockengut entstehenden Bugwellen flach sind, ' so daß das Gut am Gipfel des Wellenberges nicht zu hoch aufgeschichtet wird, was ein Bloßlegen des Tellers im Wellental zur Folge hätte.
  • Da das im Trockengut enthaltene feine Korn oder der Staub schneller bis zu einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt als das. gröbere Korn getrocknet wird, werden bekanntlich Teller verwendet, die eine Reihe konzentrisch angeordneter Siebbahnen und Walzenstraßen aufweisen, um das bereits genügend getrocknete feine Korn auszuscheiden und gleichzeitig das langsamer trocknende grobe Gut (Knorpel) zu zermahlen. Dadurch wird die Vermeidung der Übertrocknung des Staubes und feinen Korns sowie eine schnellere Trocknung des gröberen Restes angestrebt. Gleichzeitig soll eine bessere Ausnutzung der Heizflächen des Tellertrockners bewirkt werden.
  • Bei Tellertrocknern, die mit Tellern dieser Art. ausgerüstet sind, erstreckt sich nach der Erfindung die Wirkung der Rechen auch auf die einzelnen Siebbahnen. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß. das bereits getrocknete feine Gut erheblich schneller und in weit größeren Mengen durch die Siebbahnen hindurchfällt, weil die Zinken das Gut ständig bewegen. Die Gefahr der Übertrocknung des feinen Kornes, die mit einer erheblichen Verschlechterung des Gutes verbunden ist, wird dadurch sicherer vermieden als bisher. Das Absieben-größerer FeinhOinmengen führt .auch zu einer beträchtlichen Entlastung der folgenden Teller- und damit zu einer erheblichen Steigerung der Trockenleistung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Teil des Tellers eines Tellertrockners im Grundriß.
  • Abb. z zeigt Bruchstücke zweier- übereinanderliegender Teller im senkrechten Querschnitt.
  • Abb.3 veranschaulicht eine Ausführungsform eines Zinkens in Seitenansicht und Abb. 4 im Querschnitt.
  • Abb.5 zeigt eine Abänderungsform des Zinkens im Querschnitt.
  • Abb. 6 zeigt die Wirkungsweise eines schematisch im Grundriß dargestellten Rechens. Abb. 7 zeigt die Ausführungsform des Siebtellers im Grundriß.
  • Der Tellertrockner besteht aus einzelnen übereinanderliegenden ringförmigenTellern i. Zwischen' zwei aufeinanderfolgenden Tellern ist ein von vier oder sechs Armen gebildetes Kreuz mit daran befestigten Rührarmen 2 aui einer senkrechten Welle 3 aufgekeilt, die durch die Öffnung ¢ der Tellerringe hindurchgeht. An den Armen 2 sind als Pflugschare 6 ausgebildete Blechstücke befestigt, denen bei der gebräuchlichen Anordnung Arme mit Schlepp- und Wendeleisten folgen.
  • Nach der Erfindung ist der freie Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Armen 2 von einem aus drei kreisausschnittförmigen Teilen 8', 8", 81," bestehenden Rechen ausgefüllt. Die einzelnen Teile sind- mittels Gelenkeng nachgiebig aneinander befestigt, so daß ein gelenkiger Rahmen entsteht. Jeder Teil ist aus mit Bezug auf die Achse 3 radial verlaufenden Leisten io zusammengesetzt, an deren Unterseiten bis auf den Teller i hinabreichende Zinken i i in Abständen voneinander befestigt und derart auf den Leisten verteilt sind, daß die Zinken zweier aufeinanderfölgender Leisten in der durch den Pfeil 12 gekennzeichneten Bewegungsrichtung des Rechens versetzt zueinander liegen. Der Rahmen selbst ist an dem in der Bewegungsrichtung des Rahmens vorn liegenden Arm 2 mittels Gelenkstücken 13 und an dem anderen Arm 2 mittels Federn i q. nachgiebig angelenkt.
  • Der Teller i weist in bestimmten Abständen Öffnungen 15 auf, durch die das getrocknete Gut auf den darunterliegenden Teller geleitet wird.
  • Die unteren Enden 16 der Zinken i i sind gemäß Abb.2 und 3 in der Bewegungsrichtung des Rechens nach hinten zurückgebogen. Gemäß Abb.5 besteht jede Zinke aus einem keilförmig zugespitzten Rundeisen, wobei die Spitze des Keiles in der Bewegungsrichtung des Rechens vorn liegt.
  • Die Wirkungsweise des Tellertrockners ist folgende: Auf den ruhenden' Teller i wird das zu trocknende Gut, z. B. Rohbraunkohle, geschüttet. Die in der Richtung des Pfeiles 12 umlaufenden, von den Armen 2 gebildeten Rührarme nehmen den Rechen 8', 8", 81" mit, dessen Zinken i i hierbei zusammen mit den Pflugscharen 6 der Arme 2 eine ständige Bewegung des Gutes auf dem Tellerboden herbeiführen.
  • Da die Zinken über den ganzen Raum zwischen zwei Armen 2 verteilt sind, wird jedes einzelne Gutteilchen bewegt und, bevor es wieder zur Ruhe gelangen kann, bereits von den nachfolgenden Zinken erfaßt, von neuem ein Stück mitgenommen, emporgehoben, fallengelassen und gewendet. Die ganze zu trocknende Masse befindet sich also in einer wellenförmigen Bewegung, wie Abb. 2 und 6 erkennen lassen. Jeder Zinken i i ruft die Bildung einer Bugwelle 17 hervor, die sich mit den Bugwellen der beiden folgenden, schräg dahinterliegenden Zinken überschneidet und vereinigt (Abb.6): Infolge dieser ständigen Be"regung, Auflockerung und Wendung des Gutes tritt der beim Trockenvorgang gebildete Wasserdampf schnell und ungehindert in die über das Trockengut hinwegstreichende Luft ein, die den Wasserdampf fortführt. Daher geht das Trocknen der gleichen Gutmenge schneller vonstatten, und die Leistung des Trockners ist entsprechend erhöht. Infolge der nachgiebigen Lagerung des Rechens 8', 8", 8' und der gelenkigen Verbindung seiner einzelnen kreisausschnittförmigen Teile kann sich der Rechen etwaigen Unebenheiten des Tellers anpassen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 7 ist der in derselben Weise ausgebildete und an den Armen 2 befestigte Rechen für einen Tellertrockner- verwendet, dessen, Teller 18 sich von -dem Teller i des Ausführungsbeispiels nach Abb. i dadurch unterscheidet, daß er in einzelne konzentrische Walzbahnen i9 und. Siebbahnen 2o unterteilt ist. Auf den Walzbahnen 19 rollen an den Armen 2 befestigte Walzen 2=i entlang. Wie Abb. 7 erkennen läßt, erstreckt sich der Rahmen 8', 8", 8"' auch über die Siebbahnen 2o des Tellers 18.
  • Auf den Siebbahnen ao wird das Trockengut daher in derselben Weise ;wie auf den Walzbahnen i9 und dem Teller i der Ausführungsform nach Abb. i ständig bewegt, aufgelockert und gewendet. Infolgedessen geht das -Aussieben des feinen, eine kürzere Zeit zum Trocknen beanspruchenden Gutes schneller vonstatten. Die Trockenleistung ist also erhöht und eine nachteilige 'Übertrocknung auch des feinen Gutes verhindert.
  • Die bisher üblichen, lediglich Rührarme 2 mit Pflugscharen und Wendeleisten aufweisenden Tellertrockner können leicht mit dem Rechen nach der Erfindung nachträglich ausgerüstet werden, da es nur notwendig ist, den Rechen zwischen je iwei Armen gelenkig zu befestigen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tellertrockner, insbesondere zum Trocknen von Rohbraunkohle, mit über den Tellern umlaufenden Rührarmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Armen (2) ein rahmenartig ausgebildeter Rechen (8', 8", 8"') zur Wendung und Auflockerung des Trockengutes angeordnet ist.
  2. 2. Tellertrockner nach Armspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (8', 8", 8"') an den Rührarmen (2) nachgiebig befestigt ist.
  3. 3. Tellertrockner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. der Rechen aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen kreisausschnitt£örmigen Rahmenteilen (8', 8", 8"') besteht. 4.. Tellertrockner nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken des Rahmens in der - Bewegungsrichtung des Rechens (8', 8", 8"') versetzt zueinander angeordnet sind. g. Tellertrockner nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden (16) der Zinken- (u) in der Bewegungsrichtung des Rechens (8', 8", 8"') nach hinten zurückgebogen sind.
DED54284D 1927-11-10 1927-11-10 Tellertrockner Expired DE480147C (de)

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DE (1) DE480147C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2444641A1 (de) * 1974-07-18 1976-02-05 Nichols Eng & Res Corp Ofen mit einem oder mehreren herden sowie verfahren zur materialbehandlung in solchen oefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2444641A1 (de) * 1974-07-18 1976-02-05 Nichols Eng & Res Corp Ofen mit einem oder mehreren herden sowie verfahren zur materialbehandlung in solchen oefen

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