DE479954C - Direkter OElkuehler - Google Patents

Description

• Direkter Ölkühler Bei den sogenannten direkten Waschölkühlern erfolgt die Kühlung des Öls bekanntlich in liegenden oder stehenden Gefäßen unmittelbar durch Kühlwasser. Für eine weitgehende Berührung beider Flüssigkeiten werden in die liegenden Kühler wagerecht oder senkrecht angeordnete Führungsbleche eingebaut, während die stehenden Kühler mit Verteilungskörpern aus Quarz usw. ausgelegt werden oder aber Düsen erhalten, um Wasser und Öl fein verteilt völlig durcheinanderzuleiten. Die liegenden Kühler werden verhältnismäßig teuer, weshalb die stehenden einen gewissen Vorzug verdienen. Nachteilig sind die bestehenden senkrechten Waschölkühler insofern aber, als eingelegte Füllkörper und auch eingebaute Düsenrohre die Flüssigkeiten regellos mischen, wodurch leicht eine schlechte Öl- und Wassertrennung eintritt und der nicht unwesentliche Übelstand vorliegt, daß die für eine bestimmte Leistung erforderliche Größe des Kühlers rechnerisch nicht festgelegt werden kann. Die Wirkung eines solchen Kühlers bleibt mehr oder weniger dem Zufall überlassen, und hieraus erklärt sich auch die Tatsache, daß auf Grund der gemachten Erfahrungen die direkte Ölkühlung in Fachkreisen sehr verschieden beurteilt wird.
• Nach der vorliegenden Erfindung wird nun die Ölaufgabe und Wasserführung in einer Weise durchgeführt, daß ein schädliches Durcheinandermischen der Flüssigkeiten vermieden wird und die erforderliche Kühlergröße für den Wärmeaustausch leicht rechnerisch ermittelt werden kann. Zu diesem Zwecke sind in die Kühler Zweistromverteilerböden derart eingebaut, daß Öl und Wasser zwangläufig im Gegenstrom senkrecht parallel geführt werden.
• Eine Ausführungsform eines Kühlers nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist a der stehende Behälter mit den Zweistromverteilerböden b; jeder Boden b besteht aus einer Blechplatte, die genau gleichmäßig gelocht ist und zwischen den Löchern c regelmäßig verteilte kurze Rohre d trägt. Das schwere, heiße Öl fließt auf dem oberen Boden bei e zu, sammelt sich in einer Schicht auf dem Boden und fließt in parallelen Teilströmen durch die Öffnungen c nach unten. Das Kühlwasser wird unterhalb der beiden anderen Böden zugeführt, und zwar bei f unterhalb des mittleren Bodens rückgekühltes, also bereits gebrauchtes, nicht sehr kaltes Wasser und bei g unterhalb des unteren Bodens Frischwasser. Die Zufuhr von Frischwasser hat besonders bei heißem Wetter Wichtigkeit.
• Das heiße Öl und das Kühlwasser fließen also in wagerechter Richtung auf oder unter die Verteilungsplatten und stören die senkrechte Strömung der Medien in keiner Weise. Ein Durcheinandermischen von Öl und Wasser, wie es durch Einsatzkörper oder Düsen geschieht, wird also bewußt vermieden. Das gekühlte Öl fließt unten durch den Stutzen h ab; das erwärmte Kühlwasser fließt oben über den Rand i in ein Scheidegefäß k, in dem etwa mitgerissene Ölteilchen zurückgehalten werden; das Wasser fließt durch Stutzen l ab und das abgeschiedene Öl durch Leitung m in den unteren Teil des Behälters a.
• Die beabsichtigte Wirkung der parallelen Strömung der Medien und der guten Kühlung des Waschöls wird in einwandfreier Weise erreicht. In der Zeichnung sind drei Zwischenböden angegeben, diese Zahl kann auch kleiner oder größer sein, ohne an dem Prinzip der zwangläufigen Parallelströmung etwas zu ändern; man kann selbst mit nur einem Verteilerboden auskommen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühler zur direkten Kühlung von Waschöl mittels Wasser im Gegenstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung und Führung des Öls und Wassers in der Kühlzone ausschließlich in senkrechter Richtung und paralleler Strömung durch Zweistromverteilerböden erfolgt.
2. 2. Kühler zur direkten Kühlung von Waschöl mittels Wasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verteilerboden aus einer horizontalen Blechplatte mit gleichmäßiger Lochung besteht, bei der zwischen den Löchern regelmäßig verteilte kurze Rohrstücke eingesetzt sind.