DE479770C

DE479770C - Einstichwerkzeug zur Holzimpraegnierung

Info

Publication number: DE479770C
Application number: DEM97734D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH MOLL DR ING DR
Current assignee: FRIEDRICH MOLL DR ING DR
Publication date: 1929-07-22

Description

Einstichwerkzeug zur Holzimprägnierung Es ist bekannt, Holz u. dgl. dadurch zu konservieren, daß man Löcher in das Holz einbohrt oder einsticht und entweder die Löcher nach dem Einbohren mit dem Schutzmittel anfüllt oder dieses Schutzmittel aus der Spitze eines hohlen Stempels in das gestochene Loch hineindrückt. Bei dem Einbohren und Füllen wird die Verteilung des Schutzstoffes ganz dem Zufall überlassen. Bei dem Herausdrücken aus einer hohlen Nadel besteht der Nachteil, daß der Schutzstoff in der Kernzone des Holzes austritt und infolgedessen dort, wo eine eigentliche Verteilung stattfinden soll, d. h. im Splintholz, infolge der Nachgiebigkeit der Holzfaser nicht mehr unter genügendem Druck steht. Ein neueres Verfahren will diese Unzuträglichkeiten dadurch vermeiden, daß der Schutzstoff aus der Spitze eines meißelartigen Werkzeuges unter Druck ausgepreßt wird. Auch hier vermindert sich der Druck infolge der Nachgiebigkeit des Holzes sofort. Die vorliegende Erfindung hat nun zum Zweck, den Schutzstoff aus einem derartigen meißelartigen Werkzeug nach allen Seiten in dem allein für Imprägnierstoffe durchlässigen Sphntholz unter Druck austreten zu lassen. Das Einstichwerkzeug wird zweckmäßig als massive Hohlnadel von rundem oder anders gestaltetem Querschnitt ausgebildet, welche an der ganzen Oberfläche mit Durchbohrungen nach den Hohlkanälen zu oder mit Längsschlitzen versehen ist. Nachdem die Nadel in das Holz eingestochen ist, wird sofort der Schutzstoff durch eine beliebig auszugestaltende Druckvorrichtung aus diesen seitlichen Öffnungen der Nadel in das Splintholz eingedrückt. Beiliegende Zeichnung gibt eine Ausführungsform dieses Verfahrens.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hohlmeißelartiges Einstichwerkzeug zum Einbringen von Konservierungsmitteln in Holz und andere poröse Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Einstichwerkzeug unten geschlossen ist und an den Seitenflächen mit beliebig geformten, vorzugsweise aber als Längsschlitze ausgebildeten Öffnungen versehen ist, aus welchen der Imprägnierstoff während oder nach dem Eindrücken des Stempels in das umgebende Holz austreten kann.