DE2743869A1

DE2743869A1 - Anordnung zum verankern von reibbelaegen auf trageplatten fuer scheibenbremsen

Info

Publication number: DE2743869A1
Application number: DE19772743869
Authority: DE
Inventors: Guy Pomes
Original assignee: Abex Pagid Equipement SA
Current assignee: Abex Pagid Equipement SA
Priority date: 1976-09-30
Filing date: 1977-09-29
Publication date: 1978-04-06
Also published as: FR2366157A1; DE2743869C2; GB1589392A; FR2366157B1; BR7706568A

Description

Henkel, Kern, Feiler & Häme¹ Patentanwälte

Societe ABEX PAGIT

Möhlstraße 37 EQUIPEMENT S.A. D-8000 München 80

Plirhv / FrankrPirh Tel.: 089/982085-87

Clichy / Frankreich Telex: 0529802 hnkld

Telegramme: ellipsoid

Hz/da

?9. Sep. 1977

Anordnung zum Verankern von Reibbelägen auf Trageplatten für Scheibenbremsen

Die vorliegende Erfindung hat eine Anordnung zum Verankern von Reibbelägen auf Trageplatten für eine Scheibenbremse zum Ziel.

Die Platten der Scheibenbremsen weisen im allgemeinen eine Trageplatte auf, auf der der Reibbelag befestigt ist und der die Halterung des genannten Belages im Bügel sicherstellt. Die Trageplatte aus Metall nimmt zusätzlich die Druckkräfte der Bremskolben sowie die Kraft aus der Bremsung oder dem Bremsmoment auf.

Demzufolge ist es also notwendig, daß eine vollkommene Verbindung zwischen dem Bremsbelag und der Halterung sichergestellt ist. Eine derartige Verbindung wird durch zwei gekoppelte Maßnahmen verwirklicht. Die eine dieser Maßnahmen besteht im Beschichten der Trageplatte vor dem Aufformen des Reibbelages mit

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einer Klebstoffschicht und im Durchführen deren Polymerisation unter Wärme in dem Augenblick des Aufformens des Reibbelages auf die Trageplatte aus Metall. Die andere Maßnahme besteht im Durchführen einer Verankerung des Reibbelages in der Trageplatte mittels Löchern, die in der Trageplatte ausgebohrt oder ausgeschnitten sind. Die beiden Maßnahmen sind im allgemeinen miteinander gekoppelt.

Die Verankerungslöcher erfüllen eine Haltefunktion gegenüber der Scherwirkung zwischen dem Reibbelag und der Trageplatte und

sind im allgemeinen als "angeformte Nieten" bezeichnet. Diese angeformten Nieten werden im Augenblick des Aufformens des Reibbelages auf die Halterung durch Einfließen der Mischung in die Löcher der Trageplatte unter Druck gebildet.

Dieses Verfahren bietet allerdings zwei Nachteile:

In dem Fall, in dem die Mischung des Reibbelages eine schlechte Fließfähigkeit bietet, ergibt sich ein schlechtes Ausfüllen der Löcher der Trageplatte, was eine schlechte Verbindung zwischen der Halterung und dem Belag mit sich bringen kann, unabhängig von Fragen des Aussehens, die Anlaß für Ausschuß sind.

Im übrigen ist die Trageplatte dem Eindringen von Wasser ausgesetzt, und dieses Wasser ruft eine Korrosion des Reibbelages und der Trageplatte hervor, indem es zwischen das Trageteil und den Reibbelag durch die Löcher der angeformten Nieten eindringt, was auf längere Zeit gesehen, die Trennung der beiden Materialien bzw. die Lösung der Klebestelle hervorrufen kann.

Die vorliegende Erfindung zielt auf eine Anordnung ab, die es gestattet, diesen beiden Nachteilen abzuhelfen, ohne die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Scherwirkung zwischen dem Reibbelag und dem Trageteil herabzusetzen.

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Gemäß der Erfindung sind auf der Trageplatte an einer ihrer Stirnflächen hohle Vertiefungen vorgesehen, die mit der Mischung, die den Reibbelag bildet, während dessen Aufformens auf die Trageplatte ausgefüllt werden.

Andere Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden aus der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch besser verständlich, in denen:

Fig. 1 eine Ansicht einer Anordnung zum Verankern eines Reibbelages auf einer Trageplatte gemäß der Erfindung ist, eine Schnittansicht längs Linie II-II in Fig. 1 ist, die Ansicht eines Querschnitts einer Ausführungsform einer halbkreisförmigen Verankerungsnut ist, eine Ansicht eines Querschnitts einer Ausführungsform einer dreieckigen Verankerungsnut ist, eine Ansicht eines Querschnitts einer Ausführungsform einer viereckigen Verankerungsnut ist, eine Ansicht einer Bremsplatte mit geneigten Nuten ist, eine Ansicht einer Bremsplatte mit Nuten längs einer Querachse ist, und

Fig. 8 eine Ansicht einer Reibplatte mit Nuten ist, die längs einer Längsachse angeordnet sind.

In Fig. 1 und 2 ist eine Scheibenbremsplatte dargestellt, die eine Metalltrageplatte 1 aufweist, auf der ein Reibbelag 2 festgeklebt ist.

Um eine gute Verbindung zwischen der Trageplatte 1 und dem Reibbelag 2 sicherzustellen, bewirkt man zunächst auf einer der Stirnflächen der Trageplatte 1 im Augenblick, in dem sie ausgeschitten wird, ein Matrizenmuster von hohlen Vertiefungen oder Nuten 3, ohne Verformungen des Metalls auf der gegenüberliegenden Seite hervorzurufen.

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Dann wird die Mischung, die dazu bestimmt ist, den Reibbelag 2 zu bilden, auf die Fläche der Platte 1, die die Nuten 3 aufweist, aufgeformt. Diese Mischung kann eine geringe Fließfähigkeit aufweisen, wobei die Form der Vertiefungen oder Nuten und ihre Tiefe es gestatten, daß sie von der Mischung hinlänglich ausgefüllt werden.

Die Vertiefungen oder Nuten 3 können insbesondere eine Breite a von 1,5 mm bis 2 mm und eine geeignete Länge derart aufweisen, daß nach dem Formvorgang gegenüber der Scherung derselbe Querschnitt des Bremsbelages beibehalten wird, wie er für die Löcher für angeformte Nieten erforderlich ist. Die Tiefe b kann ungefähr 1 mm betragen (Fig. 4).

Die Nuten können einen halbkreisförmigen Querschnitt 4 wie in

Fig. 3, einen dreieckigen Querschnitt 6 wie in Fig. 4 oder einen trapezartigen oder viereckigen Querschnitt wie in Fig. 5 aufweisen.

Im übrigen können die Vertiefungen oder Nuten 3 geneigt angeordnet sein, wie in Fig. 6 dargestellt ist, oder entsprechend der Querachse der Platten ausgerichtet sein, wie dies mit dem Bezugszeichen 8 in der Fig. 7 dargestellt ist.

In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der die Nuten 9 entsprechend der Längsachse der Platten und die Nuten 10 entsprechend der Querachse angeordnet sind.

Es wird darauf hingewiesen, daß verschiedene Abänderungen an den Vorrichtungen und Verfahren vorgenommen werden können, die soeben gemeinsam als nicht einschränkende Beispiele beschrieben wurden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

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Claims

Patentansprüche

.j Anordnung zum Verankern von Reibbelägen auf Trageplatten für Scheibenbremsen, wobei die Trageplatte an der einen ihrer Flächen hohle Vertiefungen aufweist, die während des Aufformens des Reibbelages auf die Trageplatte mit einem Gemisch ausgefüllt werden, das den Reibbelag bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen die Form von Rillen (3) aufweisen, die bezüglich der Achsen der Platte (1) und der Halterung geneigt angeordnet sind.
2. Anordnung zum Verankern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen die Form von Nuten (6) aufweisen, die entsprechend der Längsachse derTrageplatte ausgerichtet sind.
3. Anordnung zum Verankern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (6) einen Querschnitt in Form eines Dreiecks aufweisen (Fig. 4).

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4. Anordnung zum Verankern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Nuten (7) aufweist, die einen Querschnitt in viereckiger Form aufweisen.
5. Anordnung zum Verankern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (4) im Querschnitt eine halbkreisartige Form aufweisen (Fig. 3).

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