DE479100C - Betonrohre zum Einbringen des Spuelversatzes in Bergwerken unter Tage - Google Patents

Betonrohre zum Einbringen des Spuelversatzes in Bergwerken unter Tage

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DE479100C
DE479100C DEB128371D DEB0128371D DE479100C DE 479100 C DE479100 C DE 479100C DE B128371 D DEB128371 D DE B128371D DE B0128371 D DEB0128371 D DE B0128371D DE 479100 C DE479100 C DE 479100C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/52Adaptations of pipes or tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Betonrohre zum Einbringen des Spülversatzes in Bergwerken unter Tage Beim Spülversatzverfahren wurden bisher zum Einbringen des Spülgutes in die Grube, vielfach auch zum Heraustransport-an die Spülschächte, ausschließlich eiserne Rohre verwendet. Diese Rohre sind nicht nur in der Anschaffung außerordentlich teuer, sondern in der Regel auch einem hohen Verschleiß durch die schleifende Wirkung des . Spülstroms ausgesetzt, namentlich dann, wenn das Spülgut viel harte Bestandteile, wie Quarzkiesel, Sand, Hochofenschlacke, Asche o. dgl., enthält. Dieser Verschleiß hat zur Folge, daß die eisernen Rohrleitungen meistens nach verhältnismäßig kurzer Zeit, die bei hohen Durchsätzen und hartem Material manchmal nur nach Wochen oder Monaten bemessen ist, durch neue ersetzt werden müssen. Eine Vergrößerung der Wandstärke der eisernen Rohre zur Erhöhung der Lebensdauer findet schnell eine Grenze an dem hohen Gewicht der Rohre, welches den Transport und die Verlegung erschweren würde, und an den unverhältnismäßig gesteigerten Anschaffungskosten, die dann um so mehr in die Wagschale fallen, als-.die Rohre in der Regel nur einseitig verschleißen und die abgeworfenen Rohre nur noch Alteisenwert besitzen. Man kann zwar die Lebensdauer der Rohre manchmal durch Drehen der Leitungen um 18o' etwas verlängern, sie bleibt aber immer, namentlich in den Hauptleitungen, eine sehr beschränkte. Die Betriebskosten des Spülversatzes sind infolge des hohen Anschaffungspreises und der kurzen Lebensdauer bei eisernen Rohren sehr beträchtlich und namentlich für Gruben mit ausgedehntem Spülrohrnetz, großen Durchsatzmengen und ungünstigem Material eine schwere finanzielle Belastung.
  • Man hat zwar, um dem Verschleiß der eisernen Rohrleitungen vorzubeugen, vorgeschlagen, in die eisernen Rohrleitungen Schleißfutter aus gewissen harten Stoffen, wie Porzellan, Hartholz o. dgl., einzulegen. Diese Futter hatten aber den Nachteil, daß ihre Befestigung in den eisernen Leitungen schwierig ist, so daß sie durch die im Grubenbetriebe unvermeidlich rohe Behandlung springen oder durch große Spülgutstücke zerschlagen werden und stückweise ausbrechen, und dann nicht nur ihren Zweck, die eiserne Leitung zu schützen, verfehlen, sondern sogar zu Verstopfungen der Leitungen mit all ihren unangenehmen Folgen Anlaß geben.
  • Ferner ist vorgeschlagen worden, in die eisernen Leitungen Futter aus Beton oder Eisenbeton einzubringen. Aber auch diese Futter haben sich nicht eingebürgert. Sie leiden an dem Nachteil, daß die Einbringung des Betons oder Eisenbetons in die eisernen Rohrleitungen und die Erneuerung dieser Futter zu schwierig ist. Ferner wird durch die Futter der Durchmesser der eisernen Rohre und dadurch wieder das Eisengewicht und der Preis außerordentlich erhöht. Futter aus Beton oder Eisenbeton für eiserne Leitungen sind deshalb bisher in der Praxis nicht mit Erfolg angewendet worden.
  • Von anderer Seite ist wieder der Vorschlag gemacht worden, Rohrstücke aus Porzellan oder ähnlichen keramischen Baustoffen mit einem dünnen Überzug aus Beton oder Eisenbeton zu überziehen und- diese Rohrstücke mittels Endflanschen und Ankerstangen zu längeren Rohren zu verbinden. Auch diese Rohre besitzen, sowohl was den Preis als auch die praktische Verwendungsmöglichkeit im Bergwerksbetriebe betrifft, solche Nachteile, daß sie in der Praxis nicht angewendet werden konnten.
  • All diese Nachteile haften den im Patentanspruch bezeichneten Rohren aus Zement, Beton oder Eisenbeton nicht an. Die Herstellung von Zement-. Beton- oder Eisenbetonrohren ist einfach und kann bequem auf jeder Grubenanlage, sogar unter Tage, erfolgen. Die Kosten für die fertigen Rohre sind im Verhältnis sowohl zu eisernen Rohren mit oder ohne Futter als auch zu Rohren aus keramischen Baustoffen außerordentlich gering. Eine Zerstörung von Zement- oder Betonrohren durch Rost kommt nicht in - Frage. Ein Zerschlagen der in dem Beton enthaltenen harten Körper durch den Spülstrom ist nicht möglich, Verstopfungen aus dieser Ursache also vorgebeugt. Die Lebensdauer der Rohre ist nach den vom Erfinder angestellten Versuchen um ein Vielfaches größer als bei eisernen Rohren, weil einerseits . der Verschleiß der Rohre infolge der außerordentlichen Härte der Bestandteile des Betons an sich sehr gering ist und weil andererseits die Wandstärke der Betonrohre sozusagen beliebig stark gewählt werden kann. Ferner können Betonrohre, eben wegen ihrer beliebig groß zu wählenden Wandstärke, mehrfach gedreht werden, bis sie vollständig abgeworfen werden müssen. Es besteht ferner kein Hindernis, mehr oder weniger verschlissene Eisenbetonrohre durch erneutes Ausstampfen oder Ausgießen verschlissener Teile oder gar, wie im Betriebe bereits erprobt, mittels Ausgießen der liegenden Rohrleitung mit einer zähflüssigen Betonmischung aus am besten schnell abbindendem Hartzement wieder gebrauchsfähig zu machen. Ihre Lebensdauer ist infolgedessen eine unbeschränkte.
  • Beton- oder Eisenbetonrohre eignen sich zwar weniger für in die zu verspulenden Hohlräume unmittelbar hineinführende Ausgußleitungen, welche oft umgelegt werden müssen, sind aber besofders geeignet für die rückwärtigen Spülrohrstränge, welche in der Regel dem stärksten Verschleiß ausgesetzt sind, meistens viele Jahre unverändert liegen bleiben und in den meisten Fällen viele Tausende von Metern lang sind.
  • Weitere Vorteile der Eisenbetonrohre sind noch folgende: Ein eisernes Rohr verschleißt; man ist daher niemals in der Lage zu beurteilen, welchem inneren Flüssigkeitsdruck die eingebauten eisernen Rohre noch standhalten können. Es kommt daher fast bei jeder Verstopfung zu Rohrbrüchen mit all ihren unangenehmen Folgen. Bei Eisenbetonrohren wird nahezu der ganze Innendruck durch den. Querschnitt der Eisenarmierung aufgenommen. Die Eiseneinlagen können berechnet und so im Beton verteilt werden, daß sie auch bei einem stärkeren Verschleiß des Betons nicht mit verschleißen. Ein Eisenbetonrohr behält also stets die gleiche Festigkeit gegenüber den auftretenden Flüssigkeitsdrücken. Ferner können die Eisenbetonroh"re entsprechend den in den verschiedenen Teufen auftretenden wechselnden Drücken verschieden stark armiert werden.
  • Durch Auswahl sehr harter Bestandteile zur Herstellung des Betons (quarzreicher Kies oder ausgesuchte Kieselsteine, Hartschlacke, Kleinschlag von Basalt, Porphyr, Granit, Porzellan o. dgl. ) lassen sich Betonrohre von ganz außerordentlicher Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß herstellen.
  • Da in der Regel nur die Innenfläche der Eisenbetonrohre bis zu einer gewissen Tiefe verschleißt, ist es nicht erforderlich, den vollen Betonkörper aus hochwertigen Materialien herzustellen. Es genügt vielmehr, für die innere Zone des Betons derartige Materialien (Quarzkiesel, Basalt-, Porphyr-, Porzellanbrocken, sog. Stahl- oder Diamantbeton und hochwertigen Zement) zu wählen und den äußeren Betonkörper, in welchem die Armierung eingebettet ist, aus billigerem Schotter und Zement zu erzeugen. Man erhält auf diese Weise einen hochwertigen Vorsatzbeton im Innern des Rohres, welcher entweder vor oder gleichzeitig mit der Herstellung des äußeren Betonkörpers hergestellt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von an sich bekannten massiven Rohren aus Zement, Beton oder Eisenbeton als Spülversatzrohre in Bergwerken unter Tage.
DEB128371D 1926-11-23 1926-11-23 Betonrohre zum Einbringen des Spuelversatzes in Bergwerken unter Tage Expired DE479100C (de)

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DE479100C true DE479100C (de) 1929-07-12

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