DE478884C - Faradisationsapparat fuer therapeutische Zwecke - Google Patents
Faradisationsapparat fuer therapeutische ZweckeInfo
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- DE478884C DE478884C DEE33731D DEE0033731D DE478884C DE 478884 C DE478884 C DE 478884C DE E33731 D DEE33731 D DE E33731D DE E0033731 D DEE0033731 D DE E0033731D DE 478884 C DE478884 C DE 478884C
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- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
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Description
Es sind bereits Faradisationsapparate für therapeutische Zwecke bekannt geworden, bei
denen mit Hilfe eines periodisch wechselnden Widerstandes ein entsprechendes An- und
Abschwellen lediglich der Spannung bzw. der Stromstärke des Wechselstromes herbeigeführt
wird, während die Frequenz unverändert blieb. Man hat auch schon vorgeschlagen, zur einmaligen Einregelung von
Faradisationsapparaten von Hand einstellbare Widerstände in Reihe mit Unterbrechern von
Induktionsapparaten zu legen. Bei solchen Apparaten war es nicht möglich, eine dem
Patienten angepaßte und demnach in großen Grenzen einstellbare Dosierung der Wirkung
vorzunehmen, die eine schmerzlose Behandlung auch schwacher Patienten sichert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Faradisationsapparat für therapeutische Zwecke, der
diesen Übelstand vermeidet und eine genaue," in weiten Grenzen einstellbare Dosierung der
Wirkung ermöglicht. Das wesentliche Kennzeichen des neuen Apparats besteht darin, daß
Mittel vorgesehen sind, welche gleichphasig mit der Verstärkung und Schwächung des
Nutzstromes eine Abnahme oder Steigerung der Unterbrecherfrequenz herbeiführen. Hier-,
bei wird in den Primärstromkreis des Induktoriums, und zwar in Reihe mit dem Unterbrecher,
ein Widerstand eingeschaltet, dessen Wert gleichfalls gemäß der Erfindung dauernd periodisch verändert wird. Durch die
Phasengleichheit zwischen den beiden Modulationsvorgängen wird bei richtiger Konstruktion
des Apparats, d. h. bei richtiger Dosierung der Schwankungsbreiten, innerhalb derer
Frequenz und Amplitude des Nutzstromes in wählbarem Rhythmus moduliertwerden, eine so
hervorragende Schmerzlosigkeit der Behandlung gewährleistet, daß die Dosierung der
Ströme selbst bei schwachen Personen in bestimmten Fällen weit über dasjenige Maß hinausgehen
kann, das ein Patient sonst verträgt.
Die Zeichnung zeigt in beispielsweiser Ausführung
in Abb. 1 ein Schaltungsschema des Apparats und in Abb. 2 die graphische Darstellung
der Abhängigkeit von Strom und Frequenz gemäß der Erfindung.
Der für den Apparat nötige Betriebsström wird einer Batterie 1 entnommen, die aus
Trockenelementen o. dgl. bestehen kann. Über einen Schalter 2 fließt der Strom zu den
Magnetspulen 4, 4a des Unterbrechers. Dieser
Unterbrecher ist als zweiarmiger Hebel 6 ausgebildet, der um eine Achse 7 schwingen
kann. Das eine freie Ende dieses Hebels 6 ist mit einem Weicheisenstück 8 versehen,
das von den Kernen der Spulen 4 und 4tt angezogen wird, wenn diese stromdurchfLossen
sind. An der Unterseite des anderen freien Endes des Hebels 6 ist eine Blattfeder 9 befestigt,
die sich gegen einen Stift 10 abstützen kann, der mittels Zahnstange 11 und
Ritzel 12 verschiebbar ist. Durch diese Verschiebung wird der Stift 10 entweder der
Schwingachse 7 genähert oder von ihr entfernt, so daß der Hebel 6 mit größerer oder
kleinerer Amplitude zu schwingen vermag, wodurch kürzer oder länger dauernde Unterbrechungen des Stromes erfolgen. Diese ver-
Claims (4)
- schieden lange dauernden Unterbrechungen geben dem Strom eine verschiedene Charakteristik.Dieser leicht regelbare Unterbrecher ist durch eine Leitung 13 und einen Schleifkontakt, der in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist, mit dem Drehkontakt 14 eines Regelwiderstandes verbunden. Dieser wird von einem schraubenlinienförmig gewundenen Draht 16 aus Widerstandsmaterial, z. B. Konstanten o. dgl., gebildet, der in Form eines offenen Kreises im Apparatgehäuse untergebracht und in 'bestimmten Abständen mit Kontaktknöpfen 17, 17 verbunden ist, übet welche der Drehkontakt 14 schleift. An der Stelle ο ist der Widerstand »Null«; Widerstände beidseits gleichweit von der Stellung o, z. B. die bei ti, n, sind einander gleich; die Stellungen m, nt bedeuten das Maximum ao des Widerstandes. Zwischen diesen Knöpfen m,m ist der Widerstandsdraht 16 unterbrochen; die Knöpfe m,m sind also voneinander isoliert.Der Kontaktarm 14 erhält seine Bewegung von einem Uhrwerk, welches durch eine Handkurbel aufgezogen werden kann. Durch eine mittels einer Schraube einstellbare Bremse kann die Ablaufgeschwindigkeit des Uhrwerks in bestimmten Grenzen beeinflußt werden, so daß der Kontaktarm 14 rascher oder langsamer über die Kontaktknöpfe 17 gleitet oder auch zur Erzielung eines Stromes von gleichbleibender Größe festgebremst werden kann. Die Primärwicklung 21 des Induktionsapparats ist einerseits mit dem negativen Pol der Batterie, anderseits mit dem Knopf ο des Widerstandes 16 leitend verbunden. Die Elektroden 29, 29 liegen an den Enden der Sekundärspule 22, deren Kern 23 längsverschieb-4.0 bar ist.Die Verschiebung des Eisenkernes 23 kann von einem Knopf 24 mit Rolle 25 durch ein Seil 26 gesteuert werden. Der Knopf 24 ist mit einem Zeiger versehen, der auf einer Skala die Größe der Verschiebung des Eisenkerns 23 ersichtlich macht.Erfindungsgemäß ist der Unterbrecher mit dem Regelwiderstand 16 hintereinandergeschaltet. Die durch die Drehung der Kurbel 14 hervorgerufenen rhythmischen Änderungen dieses Widerstandes wirken derart auf den Unterbrecher ein, daß bei Einschaltung eines kleinen Widerstandes, also bei größeren Stromstärken, der Unterbrecher entsprechend langsamere Schwingungen mit größerer Amplitude ausführt, während er beim Einschalten größerer Widerstände schnellere Schwingungen mit kleinerer Amplitude macht.Abb. 2 zeigt die rhythmischen Änderungen des Stromes in graphischer Darstellung. Es treten keine Stromstöße auf; das Anschwellen und Abschwellen des Stromes erfolgt allmählich, wie die Wellenberge ο und Täler tn zeigen, so daß der faradische Strom vollkommen schmerzlos wirkt. Die Anschlußelektroden sind mehrfach unterteilt, um die Einwirkungsstellen des Stromes auf den menschlichen Körper entsprechend verteilen zu können.Die Zeichnung zeigt nur eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltung, und es können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, auch andere Schaltungen Platz greifen, sofern nur der wesentliche Effekt damit erzielt wird, der darin besteht, daß man gleichphasig mit einer Verstärkung und Schwächung des Nutzstromes eine Abnahme oder Steigerung der Unterbrecherfrequenz herbeiführen kann.π -Paten τ λ jn Si'K u cue :ι. Faradisationsapparat für therapeutische Zwecke mit automatischer periodischer Verstärkung und Schwächung des Nutzstromes, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche gleichphasig mit der Verstärkung und Schwächung des Nutzstromes eine Abnahme oder Steigerung der Unterbrecherfrequenz herbeiführen.
- 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Reihe mit dem Unterbrecher in den Primärstromkreis des Induktoriums eingeschalteter Widerstand durch eine von einem Motor angetriebene Schaltvorrichtung dauernd und periodisch von einem Höchstwert zu einem Mindestwert und umgekehrt verändert wird.
- 3. Faradisationsapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandswindungen an einer Stelle derart unterbrochen sind, daß die über die Windungen gleitende Schleifkurbel bei der Überbrückung der Unterbrechung vom Maximalwiderstand zu Maximalwiderstand schleift, so daß die Unterbrechung des Stromkreises im Zeitpunkt minimaler Stromstärke stattfindet.
- 4. Faradisationsapparat nach Anspruch 1,2 und 3, bei welchem die Frequenz des Unterbrechers unabhängig von der Tourenzahl des Kontaktarmes regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer Zahnstange befestigte Kontaktstift des Unterbrechers mittels Zahnrad verschoben werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1648116X | 1925-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE478884C true DE478884C (de) | 1929-07-04 |
Family
ID=3688540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE33731D Expired DE478884C (de) | 1925-04-20 | 1926-02-18 | Faradisationsapparat fuer therapeutische Zwecke |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1648116A (de) |
BE (1) | BE366691A (de) |
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-
1926
- 1926-02-18 DE DEE33731D patent/DE478884C/de not_active Expired
- 1926-04-20 FR FR614797D patent/FR614797A/fr not_active Expired
- 1926-04-20 US US103370A patent/US1648116A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE366691A (de) | 1900-01-01 |
US1648116A (en) | 1927-11-08 |
FR614797A (fr) | 1926-12-22 |
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