DE478481C

DE478481C - Halter fuer Zifferndruckwerke in Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE478481C
Application number: DER73105D
Authority: DE
Original assignee: Berliner Mashinenbau AG
Current assignee: Berliner Mashinenbau AG
Publication date: 1929-06-27

Description

Halter für Zifferndruckwerke in Rotationsdruckmaschinen Bei dem Herstellen numerierter Drucksachen auf Rotationsdruckmaschinen sind Zifferndruckwerke nötig, die auf sogenannten Ziffernwerksringen befestigt werden müssen. Je nach der Falzart der Drucksachen müssen diese Ziffernwerke jedoch in bezug auf die Laufrichtung der Papierbahn quer. oder längs zur Bahn drucken. Im ersten Falle kommt es vor, daß die Ziffern mit dem -Fuß oder mit dem Kopf voran gedruckt werden müssen, und im zweiten Fall, daß der Fuß der Ziffern einmal nach links und einmal nach rechts steht. Um nun die verschiedenen Druckarten mit möglichst wenig Zifferndruckwerken ausführen zu können, wurden bisher die Ziffernwerksringe entweder von der betreffenden Welle abgenommen und dann umgekehrt wieder aufgeschoben, oder sie wurden zweiteilig ausgeführt, so daß sie einzeln je nach Bedarf wieder auf die Welle aufgesetzt werden konnten.
Das Abnehmen und Umsetzen der Ringe ist zeitraubend und schwierig; die zweiteilige Ausführung ist außerdem sehr teuer. Diesen Übelständen der bekannten Halter für Zifferndruckwerke in Rotationsdruckmaschinen soll die Erfindung abhelfen. Diese besteht darin, daß der Ziffernwerksring aus einem auf der Tragwelle lösbar befestigten Sitzkörper für das Zifferndruckwerk und einer mit dem Sitzkörper verschraubten Flanschscheibe besteht, an deren linken oder rechten Seite das Zifferndruckwerk durch Schrauben befestigt ist. Durch Verschieben der Flanschscheibe auf der Tragwelle kann die Flanschscheibe mit ihrer anderen Seite mit einem benachbarten Sitzkörper verbunden werden, auf dem das nunmehr entsprechend versetzte Zifferndruckwerk Auflage findet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i einen Ziffernwerksring im Querschnitt und in einer Seitenansicht, und Abb. 2 und 3 die Anordnung der Ziffernwerksringe auf den Wellen.
Das Zifferndruckwerk i wird mittels einer Schraube 2 äuf dem Ziffernwerksring befestigt. Dieser besteht aus dem Sitzkörper 3 und einer seitlich durch Schrauben 5 festgeklemmten Flanschscheibe 4. Eine Stellschraube 6 gestattet ein Verschieben des ganzen Ringes 3, 4 seitlich und im Umfang der Tragwelle a. Der Sitzkörper 3 ist auf den beiden Stirnflächen zwecks Zentrierung der Scheibe 4 mit einer Falznut a versehen, während die Scheibe 4 mit einem entsprechenden ringförmigen Vorsprung b ausgerüstet ist.
Die Abb. 2 zeigt beispielsweise die Anordnung der Zifferndruckwerke i, falls diese mit dem Fuß voran gedruckt werden müssen. Sollen diese Zifferndruckwerke nun so umgesetzt werden, daß sie mit dem Kopf voran drucken, werden an den Ziffernwerksringen 3, 4 die Schrauben 5 entfernt und die Scheiben 4, wie die Abb. 3 zeigt, am benachbarten Ring 3 festgeschraubt, so daß die Scheiben 4 nunmehr an der rechten Seite des Ringes 3 sitzen. Um dieses Umsetzen der Scheiben 4 vornehmen zu können, ist zu den notwendigen Ziffernwerksringen 3, 4 noch ein weiterer Sitzkörper 3 vorzusehen, so daß in beiden Fällen auf der betreffenden Seite immer ein überzähliger Sitzkörper 3 vorhanden ist. Durch entsprechend seitliches Verschieben der Sitzringe 3, 4 können die Ziffern dann auf die gewollte Stelle der Papierbahn eingedruckt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Halter für Zifferndruckwerke in Rotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Zifferndruckwerk (i) tragende Ziffernwerksring aus einem auf der Tragwelle (a) lösbar befestigten Sitzkörper (3) für das Zifferndruckwerk (i) und einer mit dem Sitzkörper (3) verschraubten Flanschscheibe (4) besteht, an deren linken oder rechten Seite das Zifferndruckwerk (i) durch Schrauben (2) befestigt ist, so daß durch Verschieben der Flanschscheibe (4) auf der Tragwelle (a) die -Flanschscheibe (4) mit ihrer anderen Seite mit einem benachbarten Sitzkörper (3) verbunden werden kann, auf dem das nunmehr entsprechend versetzte Zifferndruckwerk (i) Auflage findet.