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Federnd getragener Halter für Elektronenröhren Die Erfindung betrifft
Träger für Kathodenstrahlröhren zum Gebrauch für drahtlose Telephonie und ähnliche
Zwecke, bei denen ein Elektronenfiuß erforderlich ist, und sie bezweckt, eine Einrichtung
zu treffen, durch welche die schädlichen Wirkungen sehr rascher mechanischer Schwingungen
auf die Elektronenröhre ausgeschaltet oder stark gemindert werden.
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Gemäß der Erfindung ist ein Träger für Elektronenröhren vorgesehen,
welcher aus einer Grundplatte und einem die Röhre tragenden Teil besteht, die nachgiebig
miteinander durch ein die Stöße aufnehmendes und gleichzeitig zur Stromzuführung
dienendes Mittel verbunden sind, wobei Anschläge vorgesehen sein können, um die
Relativbewegung der beiden Teile gegeneinander zu begrenzen.
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Vorzugsweise erfolgt die Verbindung der Grundplatte mit dem die Röhre
tragenden Teil vermittels radial angeordneter Federn, durch die Erschütterungen
sowohl in radialer als auch axialer Richtung aufgenommen werden, so daß eine vollkommene
Dämpfung erzielt wird. Da die Federn gleichzeitig zur Stromzuführung dienen, werden
die Metallteile auf ein Minimum beschränkt.
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Um die Röhre gegen mechanische oder Luftschwingungen von akustischer
Frequenz zu schützen, wird der die Röhre tragende Teil in der Weise gestützt oder
aufgehängt, daß er eine freie Schwingungsperiode besitzt, die durch die Federspannung
und sein eigenes Gewicht zusammen mit dem der Röhre bestimmt ist, und diese Periode
kann eine so niedrige Frequenz haben, daß sie nicht gehört werden kann. Wenn also
die Röhre aperiodischen mechanischen Stößen oder Luftschwingungen von akustischer
Frequenz ausgesetzt ist, wird es nur mit seiner eigenen freien Periodenzahl schwingen,
d. h. mit einer Periodenzahl, welche weit unter der Hörbarkeit liegt.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
und zwar ist Abb. r eine Außenansicht der vollständigen Vorrichtung mit dem Elektronenrohr.
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Abb. 2 ist ein Grundriß von Abb. z nach Entfernung des Rohres.
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Abb. 3 ist ein Schnitt durch Abb. x nach Entfernung des Rohres, und
Abb. q. und 5 sind Schnitt- und Grundriß einer abgeänderten Ausführungsform des
Halters. In den Zeichnungen ist 2 der die Röhre tragende Teil des Halters, und =3
ist die dazugehörige Grundplatte. g stellt das den Stoß aufnehmende Mittel und 1q.
die Röhre dar.
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Der die Röhre tragende Teil 2 und die Grundplatte 13 sind aus
irgendeinem geeigneten Isoliermaterial hergestellt und von kreisförmigem Querschnitt.
Der Teil 2 ist ein festes Stück, während 13 ringförmig nach Art eines hohlen
zylindrischen
Gehäuses ausgebildet ist. Die beiden Teile sind gleichachsig angeordnet und liegen
ineinander, aber so, daß sie nicht miteinander in Berührung sind, und zwar ist zwischen
den beiden Teilen so viel Spielraum vorhanden, daß sie eine erhebliche Schwingbewegung
gegeneinander ausführen können, ohne sich zu berühren.
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Das zylindrische Gehäuse 13 besitzt an seinem unteren Ende einen Flansch,
in welchem vier Büchsen 12 angeordnet oder eingegossen sind. Diese Büchsen sind
mit Gewinde versehen, und es können in sie Schrauben =i eingefügt werden, welche
die äußeren Enden radial angeordneter Federn g halten. Die inneren Enden dieser
Federn sind mittels Schrauben 8 an der Unterseite des Röhrenträgers 2 angebracht,
so daß sie diesen Träger gelenkig in dem Gehäuse 13 halten, aber so, daß er außer
Berührung mit dem Gehäuse bleibt. Um ein Herausziehen des Röhrenträgers 2 aus dem
Gehäuse 13 zu verhindern, ist letzteres oben mit einem nach innen gerichteten Flansch
16 versehen, welcher sich über eine Schulter 6, die durch den abgesetztenTeili5
am oberen Ende des Röhrenträgers gebildet wird, erstreckt. Die obere Seite des Röhrenträgers
ist mit einer Scheibe 3 ausgerüstet, die einen größeren Durchmesser hat als der
nach innen gerichtete Flansch 16 des Gehäuses 13. Die Befestigung der Scheibe an
dem Röhrenträger geschieht durch eine Schraube q. _ In dem Röhrenträger 2 sind vier
Metallbüchsen 7 @befestigt, die in gleicher Richtung mit Löchern 5 in der Scheibe
3 liegen und die zur Aufnahme von Zapfen 17 an dem Rohr =q. dienen. Das untere Ende
der Büchse 7 ist abgeschrägt und mit Gewinde- versehen und nimmt Schrauben 8 auf,
welche sowohl. die Büchsen 5 als auch gleichzeitig die Federn g an Ort und Stelle
halten. Auf diese Weise bilden die Federn g elektrische Leiter, welche die elektrische
Energie von den Polen =o, die an den Enden der Federn g befestigt sind oder durch
diese gebildet werden, nach dem Rohr zuleiten. Die Pole =o erstrecken sich über
den Flansch an dem unteren Ende des Gehäuses heraus, so daß man die elektrischen
Leitungen daran anschließen kann.
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Die Scheibe 3, welche eine Abwärtsbewegung des Röhrenträgers durch
das Gehäuse 13 verhindert, kann auch in Form eines Ringes aus Metall oder einem
anderen geeigneten Stoff ausgebildet sein, welcher auf den Röhrenträger aufgeschraubt
ist.
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Die Büchsen 7 können in die Scheibe 3 hineinragen und bis zu ihrer
Oberfläche reichen, und die Vorrichtung kann durch Schrauben, welche durch Löcher
18 in dem Flansch des Gehäuses hindurchgehen, in der richtigen Lage an der Vorrichtung
befestigt werden, in welcher sie gebraucht wird. Unterhalb des Röhrenträgers 2 kann
gegebenenfalls eine Feder eingefüg-twerden, um einen Kurzschluß der Kontakte während
des Eindrückens der Zapfen 1.7 in die Büchsen 7 des Röhrenträgers zu verhindern.
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Die Federn g können einstellbar sein, und zwar kann dies durch die
Anordnung von Langlöchern geschehen, durch welche die Schrauben =i und 8 hindurchgehen.
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Bei der in Abb. q. und 5 dargestellten Ausführungsform ist die Scheibe
3 aus einem Stück mit dem Röhrenträger 2 hergestellt, und uni den Teil 2 in die
richtige Lage in das Gehäuse 13 einsetzen zu können, .ist er an seinem Umfange mit
regelmäßigen Vorsprüngen =g versehen, welche durch entsprechende Lücken 2o an dem
Flansch 16 des Gehäuses hindurchgehen. Nach dem Hindurchführen der Vorsprünge =g
durch die Lücken 2o des Flansches 16 wird der Trägere um seine eigene Achse um einen
gewissen Betrag gedreht, so daß die Vorsprünge =g unter die zwischen den Lücken
befindlichen Teile des Flansches 16 gelangen, und der Träger wird dann durch Federn.
g und Schrauben =i und 8 in dieser Läge gehalten.
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Bei dieser Ausführungsform wird die Höhe des Trägers 2 geringer, und
die Büchsen 7 zur Aufnahme der Röhrenstifte 17 gehen durch den Träger hindurch;
und die inneren Enden der Federn g werden durch die Schrauben 8 unmittelbar -gegen
die unteren Enden der Büchsen 7 gezogen.
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Die übrige Ausbildung von Abb. q. und 5- entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel
und ist auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ein Röhrenträger gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein festes Stück
der Apparatur und kann nicht leicht beim Einfügen oder beim Entfernen des Rohres
zerstört werden.