DE477289C - Vorrichtung zur Vorwaermung des einem Schwimmbad in staendigem Fluss zustroemenden, durch die Raumheizungsanlage erhitzten Frischwassers - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Vorwärmung des einem Schwimmbad in ständigem Fluß zuströmenden, durch die Raumheizungsanlage erhitzten Frischwassers Es ist üblich, das Wasser in den öffentlichen großen Schwimmbädern, insbesondere im Winter, tagelang im Gebrauch zu halten, um die bei täglichem Wasserwechsel entstehenden Kosten für die Beheizung zu mindern. Um das oftmals benutzte, also lange im Gebrauch befindliche Schwimm- und Badewasser keimfrei zu machen, behilft man sich in hygienischer Beziehung damit, daß man durch Chlor die im Wasser befindlichen schädlichen Stoffe (Infusorien, Bakterien und andere Fäulniserreger) zu beseitigen bzw. abzutöten versucht. Durch diesen Vorgang werden außer der Haut des menschlichen Körpers insbesondere die Augen und die Atmungsorgane stark durch Reizung geschädigt.
• Bei der neuen Einrichtung werden deshalb bei einer bestimmten Wasserhöhe die leichten Schwimmstoffe durch ein. Abflußrohr (Überlaufrohr) mit dem Wasser fortgeführt, während die Schwerstoffe in einer mehrfachen Kiesbettung, welche auf dem Boden des Schwimmbehälters gelagert ist, festgehalten werden. Das Wasser im Schwimmbehälter befindet sich in ständiger Strömung. Durch ein Zuflußrohr wird soviel Wasser als abläuft ständig zugeführt. Dieses reine Wasser, welches bei seiner Zuführung aus Brunnen-oder Leitungsröhren etwa io° C+ besitzt, wird durch eine Feuerungsanlage, welche gleichzeitig der Beheizung des Baderaumes dient, vorgewärmt. Diese Vorwärmüng des kalten Wassers hat bisher, wie oben erwähnt, hohe Kosten verursacht. Aus diesem Grunde ist die Zuführung von Frischwasser in ständigem Zulauf unterblieben.
• Um die Kosten für die Erwärmung des Frischwassers herabzusetzen, wird dasselbe nach der Erfindung durch das gebrauchte, mit einer Temperatur von ungefähr z o bis 25'C+ aus dem Schwimmbehalter abfließende Wasser vorgewärmt, und zwar in der Weise, daß die das Badewasser abführende Rohrleistung in die als Mantelrohr ausgebildete Zuflußleitung für das Frischwasser eingebaut ist. Hierdurch werden, dem Abfall der Wärme entsprechend, etwa io° Wärme dem zufließenden neuen Wasser zugeführt. Außerdem werden etwa 3o% Kohle erspart. -In der Zeichnung ist eine Ausführung der Vorrichtung dargestellt. a zeigt im Schnitt einen Schwimmbehälter; mit b ist die Wasserhöhe angedeutet. c bezeichnet das überlaufrohr, d den Zulauf für das frische Wasser. e zeigt den Schornstein, h die Heizvorrichtung. Der Ablauf des gebrauchten Wassers findet durch das Rohr c statt. Das durch dieses Rohr abfließende warnte Wasser wärmt das im Mantelrohr f durch den Stutzen g zufließende Frischwasser, welches später durch die Düse d in den Schwimmbehälter tritt, vor. Zur weiteren Erwärmung dient die bekannte Heizanlage für die Raumbeheizung des Schwimmbades. Durch die Vorwärmung des zugeführten Frischwassers und durch eine schwächere unmittelbare Beheizung des zugeführten Wassers entsteht eine bedeutende wirtschaftliche Kohlenersparnis; außerdem wird ein dauernder, die Anlage selbsttätig rentigender Wasserumlauf im Schwimmbehälter erzielt, und zwar unter Vermeidung der Chlorung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Vorwärmung des einem Schwimmbad in ständigem Fluß zuströmenden, durch die Raumheizungsanlage erhitzten Frischwassers, dadurch gekennzeichnet, daß die das gebrauchte Badewasser aus dem Schwimmbehälter abführende Rohrleitung (e) in die als Mantelrohr ausgebildete Zuflußleitung (f) für das Frischwasser eingebaut ist.