DE477249C - Verfahren zum laufenden Anzeigen und Registrieren des Material- und Energieverbrauchspro Einheit des Erzeugnisses - Google Patents

Verfahren zum laufenden Anzeigen und Registrieren des Material- und Energieverbrauchspro Einheit des Erzeugnisses

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DE477249C
DE477249C DEB134080D DEB0134080D DE477249C DE 477249 C DE477249 C DE 477249C DE B134080 D DEB134080 D DE B134080D DE B0134080 D DEB0134080 D DE B0134080D DE 477249 C DE477249 C DE 477249C
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product
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dynamo
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DEB134080D
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WALTER BRECHT DR ING
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WALTER BRECHT DR ING
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C3/00Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles
    • G07C3/08Registering or indicating the production of the machine either with or without registering working or idle time
    • G07C3/10Registering or indicating the production of the machine either with or without registering working or idle time using counting means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum laufenden Anzeigen und Registrieren des Material-und Energieverbrauchs pro Einheit des Erzeugnisses Zur Erreichung einer hohen Betriebswirtschaftlichkeit wie überhaupt zur Durchführung einer scharfen, die einzelnen Arbeitsprozesse umfassenden Betriebskontrolle pflegt man in solchen Produktionsanlagen, wo es sich um die Erzeugung eines gleichartigen Gutes handelt, alle mit der Herstellung des Erzeugnisses direkt verbundenen Material-und Energieverbräuche auf die Einheit des Erzeugnisses zu beziehen. Man erhält hierdurch gewisse Kenngrößen, wie z. B. den elektrischen Leistungsverbrauch pro z kg des Erzeugnisses oder den Kohlenverbrauch, Heizdampfverbrauch, Gasverbrauch, Wasserverbrauch usw. je Einheit des Gutes. Da die wirtschaftlich günstigen Verbräuche dieser Art hinsichtlich der Einheit der verschiedenen Erzeugnisse dem Hersteller meist bekannt sind, kann an Hand einer Messung der jeweiligen Erzeugung und der entsprechenden Verbrauchsmengen die Wirtschaftlichkeit bestimmt werden, mit welcher man im letzten MeBabschnitt in Hinsicht auf die einzelnen Aufwendungen gearbeitet hat. Die einzelne Kenngröße charakterisiert auch meistens die Güte eines bestimmten Arbeitsaktes, die auf diese Weise für den letzten Meßabschnitt ermittelt wird. Handelt es sich z. B. bei der Papierfabrikation darum, die Heizdampfmenge zu erfahren, die zur Trocknung von z t des Produkts im. letzten Meßabschnitt nötig war, so ergibt die Kenngröße kg Dämpf pro t Papier, wie sie sich aus dem letzten Meßabschnitt errechnet, einerseits den effektiven spezifischen Dampfverbrauch; andererseits vermittelt sie ein Bild von dem Betriebszustand der Trockenpartie, wie er in dem zwischen den beiden Messungen gelegenen Zeitabschnitt bestanden hat.
  • Die Bestimmung der einzelnen Kenngrößen wird meist so ausgeführt, daß man einerseits mittels Meßgeräten oder durch Berechnung den in einer gewissen Zeitspanne angefallenen Verbrauch der betreffenden Aufwendung feststellt und andererseits durch Wägung oder andere Maßnahmen (Zählung usw.) die in der gleichen Zeitspanne erzeugte Menge des Fabrikats ermittelt und die beiden Werte so zueinander in Beziehung setzt, daß die Menge des Produkts im Nenner erscheint.
  • Diese Art der Betriebskontrolle hat den großen Nachteil, daß man für jede der beiden Meßkomponenten nur einen für eine längere und durch den zeitlichen Abstand der Messungen gegebene Betriebsdauer charakteristischen Durchschnittswert erhält, der keineswegs erkennen läßt, wie in jedem Augenblick gearbeitet wurde und der außerdem nach jeder Messung mit dem anderen Komponentenwert erst verrechnet werden muß, so daß dieses Verfahren eines hochwertigen Beobachters bedarf und von der Sorgfalt desselben abhängt. Jede einzelne Messung ist mit einem persönlichen Arbeitsaufwand verbunden, der insgesamt um so größer wird, j e mehr Messungen gemacht werden, je genauer die Methode also gestaltet wird.
  • Das vorliegende Verfahren beseitigt diese Nachteile und ermöglicht ferner eine Genauigkeit, die mit der bis jetzt üblichen Methode nicht erreicht werden konnte, wobei die Arbeitsweise der einzelnen, durch die Kenngrößen charakterisierten Teilarbeitsprozesse für jeden Augenblick scharf ermittelt werden kann. Das erzielte Resultat ist dabei frei von subjektiven Einflüssen.
  • Dieses Verfahren besteht darin, daß die im Betrieb von solchen Produktionsmaschinen bei denen die Erzeugungsmenge von der Geschwindigkeit der Produktionsmaschine abhängig ist, auftretenden Wasser-, Gas-, Rohstoff- öder Energieverbräuche pro Meßeinheit des Produkts laufend angezeigt oder selbsttätig registriert werden, so daß dieses Verfahren einer laufenden, technischen Augenblicksbilanz nach der rohstoff- und krafttechnischen Richtung des Herstellungsprozesses gleichkommt.
  • Die Aufzeichnung setzt sich zusammen ausder Erfassung jeweils zweier Größen, von denen die eine in allen Fällen die Produktion der betreffenden Maschine darstellt. Diese Produktionsgröße ist für ein und- dieselbe Maschine bei gleicher Art des Erzeugnisses durch die Arbeitsgeschwindigkeit eindeutig bestimmt und ist derselben direkt proportional.
  • Läßt man mit der Maschine eine Tachometerdynamo laufen, so ist deren Spannung E eine MeBzahl der Arbeitsgeschwindigkeit und damit der Produktion pro Zeiteinheit Bei Produkten, bei welchen die Produktionsmenge noch von einer anderen Größe außer der Arbeitsgeschwindigkeit abhängt, wie z. B. bei der Herstellung von Papier von dem Quadratmetergewicht des Erzeugnisses, ist an die Klemme der Dynamo ein Widerstand zu legen, der dieser Größe in ent@ sprechender Weise entweder direkt oder indirekt proportional ist und auf einer den vorkommenden Größen entsprechend eingeteilten Skala bei Sortenwechsel von Hand eingestellt wird.
  • Schaltet man in den Stromkreis der Dynamo einen Widerstand R, so ist die Stromstärke Wird dieser Widerstand R von einem Meßgerät gesteuert, das z. B. den Verbrauch eines Rohstoffes j e Zeiteinheit laufend mißt, und: erfolg ,die .Steuerung so, daB der Widerstand R dem anfallenden Verbrauch je direkt proportional ist, so gilt für J == kg Papie so kg Darnpf Konstanten Produktionsgröße k in-der--obigen-Anordnung Verbräuche d hintereinanderschalten.
  • Menge #es _Produkts Meßeinheit des Rohstoffes Menge des Produkts Einheit der Energie Ma.terialrnenge oder - Energiemenge Handelt es sich z. B. bei der Papierfabrikation um die Ermittlung des mit der Erzeugung des Fabrikats verbundenen Heizdampfentspricht (Die : verbrauches, können für diese Erläuterungen vernachlässigt, d. h. gleich z gesetzt werden.) Ebenso kann man den Widerstand R durch einen elektrischen Leistungsanzeiger, durch einen Gasmesser oder durch ein beliebiges, Meßgerät steuern lassen, das den mit der Erstellung des Produkts laufend verbundenen Verbrauch -eines Materials oder einer Energieart erfaßt. Diese Messungen erfolgen nach dem in Abb. z dargestellten Schema.
  • Da für ein, und dieselbe Produktionsmaschine, zugleich aber auch für alle hier in Frage kommenden Meßaufzeichnungen die pro Zeiteinheit die gleiche ist, ann man mit einer Tachometerdynamo für die gesamten Einzelmessungen auskommen, wenn man die Widerstände, die von den einzelnen Meßgeräten gesteuert werden, nach Abb.2 schaltet.
  • Wollte man unter Befassung dieser Gesamtanordnung zeitweilig den Ausdruck verschiedener; ein- ermitteln, wobei .-S"@ :die - Summe zeln bestimmter oder Leistungen bedeutet, so muB man nach der Beziehung ie bitreffenden Widerstände in bekannter Weise"-Diese hier entwickelte Methode, bei welcher das Amperemeter als Registrerinstrument ausgebildet, einen Wert aufschreiben, der dem Quotienten oder teil, daB der ermittelte Endwert der Anschau- entspricht, besitzt den Nachlichkeit entbehrt, da es allgemein üblich ist, alle Verbräuche auf die Einheit des Produkts zu beziehen. Der registrierte Wert muß daher dem reziproken Ausdruck, nämlich der Größe "entsprechen.
  • Man erreicht dies dadurch, daß man gegen die Tachometerdynamo eine Stromquelle konstanter, aber weit größerer Spannung wirken läßt, als sie die Tachometerdynamo aufweist (Abb.3). Die resultieremde Spannung ist dann der in der Tachometerdynamo erzeugten Spannung, somit auch dem Ausdruck Menge"des Produkts umgekehrt proportional. Schaltet man nun die den einzelnen Meßstellen zugeordneten Widerstände so, daß sie um so größer werden, je geringer die entsprechenden Meßgrößen werden, so gilt zwar ebenfalls wobei aber k Produktionsmaschine Damit wird proportional umgekehrt Wollte man zeitweilig den Ausdruck verschiedener, in der Schaltung g einzeln beermitteln, wobei S die Summe stimmter Materialverbräuche oder Energieverbräuche bedeutet, so muß man nach Abb. q. die betreffenden Widerstände parallel schalten.
  • Bedingung für die einwandfreie Arbeitsweise dieses MeBverfahrens ist, daB die bei der Gegeneinanderschaltung der beiden Stromquellen zur Verfügung bleibende resultierende Energie ein Vielfaches des Energiebedarfs ist, der in den einzelnen MeBwiderständen im Höchstfalle auftreten kann.
  • Die Flüssigkeitsmessungen erfolgen am günstigsten an Hand einer selbsttätigen Waage mit Überlaufgefäß, deren Anzeige durch Verwendung eines in bekannter Weise auf einen Widerstand einwirkt, der in beschriebener Art in den MeBkreis geschaltet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum laufenden Anzeigen und Registrieren des im Betrieb von solchen Produktionsmaschinen, bei denen die Erzeugungsmenge von der Geschwindig eit der Produktionsmaschine abhängig ist, vorkommenden Material- oder Energieverbrauchs proEinheit des Erzeugnisses unter Verwendung einer von der angetriebenen Tachometerdynamo, deren Spannung der Geschwindigkeit der Produktionsmaschine direkt proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strombreis dieser Dynamo eine andere elektrische, aber konstante Stromquelle höherer Spannung eingeschaltet wird, derart, daß die resultierende Spannung beider Stromquellen der Produktionsmenge umgekehrt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung nur einer Tachometerdynamo beliebig viele, sich auf die Produktionseinheit beziehende Verbrauchsgrößen angezeigt oder laufend registriert werden, dadurch, daß der Stromkreis mit der resultierenden Spannung in eine entsprechende Anzahl paralleler Stromkreise unterteilt wird, in denen je ein registrierender Strommesser und ein Widerstand liegen, wobei letzterer in bekannter Weise von einer unter der Wirkung der zu erfassenden Verbrauchsgrößen stehenden Vorrichtung in beliebiger Weise so verändert werden kann, daB er jeweils dem Augenblickswert derselben proportional ist.
DEB134080D 1927-10-28 1927-10-28 Verfahren zum laufenden Anzeigen und Registrieren des Material- und Energieverbrauchspro Einheit des Erzeugnisses Expired DE477249C (de)

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DE (1) DE477249C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3027085A (en) * 1955-07-29 1962-03-27 Sun Oil Co Seismic elevation and weathering time correction computer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3027085A (en) * 1955-07-29 1962-03-27 Sun Oil Co Seismic elevation and weathering time correction computer

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